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Estrichdämmung: Boden dämmen in Eigenleistung

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Bild von Konstantin Matern - Autor auf Hausbauen24.eu
Konstantin Matern
Autor & Heimwerker
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Artikel wurde geprüft am 07.12.2023

Um Kosten zu sparen, stand für uns schon sehr früh fest, dass wir die Estrichdämmung in Eigenleistung übernehmen. Hier muss man sagen, dass wir einen Klasse Estrichleger hatten, der a.) fit in Sachen DIN ist und b.) viele Tipps parat hatte. Mit ihm hatten wir abgesprochen, dass wir in Eigenleistung den Boden dämmen und er den Zementestrich einbringt.

Meine Empfehlungen für Bauherren:

📃 Inhaltsverzeichnis

Dämmung festlegen

Vom Architekten hatten wir bereits einen Fußbodenaufbau grob vorgegeben bekommen. Im EG sah dieser einen Aufbau von 20 cm vor. Im OG waren zunächst 13 cm geplant, allerdings mussten wir wegen dem Rohrsystem unserer Zentralstaubsauganlage auf 14 cm aufstocken. Der Estrichleger ist zunächst alle Räume mit einem Messgerät (elektronische Schlauchwaage) abgelaufen und hat die Höhen gemessen.

Da wir beim Betonieren der Bodenplatte und Decke sauber gearbeitet haben, konnte die Dämmung in der geplanten Stärke eingebaut werden. Das ist nicht immer so: Im Baugebiet habe ich bereits gehört, dass teilweise 5 cm Unterschied waren – diese 5 cm Dämmung fehlen dann teilweise in den Räumen.

Alukaschierte PUR-Dämmung statt EPS (Styropor)

Er riet uns dringend im EG statt Styropor eine alukaschierte PUR Dämmung zu nehmen. Die PUR-Dämmung hat eine WLG024 und damit aktuell beste (bezahlbare) Dämmeigenschaften. Der Aufpreis ist natürlich nicht ohne: Für die beidseitig alukaschierte Estrichdämmung haben wir in etwa doppelt so viel gezahlt. Im EG waren es etwas über 1.300 Euro für die alu-kaschierte Dämmung.

Laut Estrichleger merkt man den Unterschied aber bereits in der Rohbauphase im Winter, ob jemand EPS (Styropor) oder eben die PUR-Dämmung verlegt hat. Außerdem reagiert die Fußbodenheizung schneller, weil die Aluschicht die Wärme besser reflektiert. Verarbeiten lässt sich die alukaschierte Dämmung auch noch etwas schwieriger.

Dämmung Aufbau im EG (von unten nach oben)

Warum so viele Schichten?

Welche Dämmplatten wir nehmen sollten, hatte der Estrichleger anhand der verlegten Rohre (Heizung, Elektro, Zentralstaubsauger) festgelegt. Eigentlich hätten wir statt 20 und 50 mm PUR-Dämmplatten eine 70 mm Dämmplatte nehmen sollen: Allerdings war diese nirgendwo auf Lager und hätte mit 4 Wochen Lieferzeit bestellt werden müssen.

Es gab zum gleichen Preis aber eben 20 + 50 mm. Das hatte außerdem den Vorteil, dass wir mehr Fugenüberlappungen zwischen den Platten haben und dadurch bessere Wärmedämmung. Natürlich war es bei der zusätzlichen Schicht umso aufwändiger die Dämmung zu verlegen. Da wir das in Eigenleistung machen, entstehen zumindest keine Zusatzkosten. Von Vorteil ist auch die oberste 20 mm PUR-Dämmplatte. Diese ist im gesamten Erdgeschoss durchgehend ohne Unterbrechungen (Perlite) verlegt.

Dämmung Aufbau im OG (von unten nach oben)

Einzige Ausnahme, was die Dämmstärken angeht, bilden die beiden bodengleichen Duschen. Damit der Estrichleger hier ein Gefälle beim Verlegen des Estrichs einbauen konnte, haben wir jeweils 20 mm Dämmung weggelassen. Bestellt hatte ich bei einem Händler hier in der Umgebung, der auf Dämmung und Trockenbau spezialisiert ist. Er hat nicht nur den besseren Preis als der Baustoffhändler gemacht, sondern auch noch die bessere Ware geliefert.

Noch mehr Informationen zu einzelnen Systemen und zu Aufbauhöhen

Estrichdämmung verlegen: Anleitung

Vorarbeiten

Wir haben zunächst grobe Verschmutzungen und Hebungen (z.B. vom Innenputz) entfernt. Der Boden muss besenrein sein. Wir sind zusätzlich mit einem Industriestaubsauger durchgelaufen.

Randämmstreifen anbringen

Unser Estrichleger hat uns angeboten einen Raum zusammen mit ihm auszulegen, damit wir sehen wie es geht. Da er aber bereits so viele Praxis-Tipps gegeben hat, haben wir das Angebot nicht wahrgenommen und gleich selbst losgelegt. Zunächst wird der Randdämmstreifen angebracht. Die Höhe hatte er uns vorgegeben.

Randdämmstreifen antackern
Randdämmstreifen antackern: Nützlich war hier der Elektrotacker

Der Randdämmstreifen wird geklebt oder alternativ ganz oben getackert, wo der spätere Estrich die Tackernadeln nicht erreicht. In den Ecken sollte der Randdämmstreifen gut hineingedrückt werden damit der Fliesenleger es später leichter hat. Ist eine Rolle zu Ende, beginnt man mit einer neuen Rolle und überlappt den Randdämmstreifen um 10 cm.

Verlegerichtung festlegen

Nun geht es los. Ziel ist es bei den einzelnen Schichten möglichst wenig Fugen übereinander zu haben. Das erreicht man, indem man sich jeden Raum einzeln anschaut. Man sucht sich die längere Seite aus. In diese Richtung wird die oberste Schicht Trittschalldämmung für die Fußbodenheizung verlegt, weil diese ausgerollt wird. So spart man sich unnötiges geschneide.

Die Schicht darunter wird quer dazu verlegt (kurze Seite). Das denkt man nun weiter bis man bei der untersten Schicht ist. Nun weiß man in welche Richtung die erste Lage verlegt wird.

Dämmung schneiden und verlegen

Zum Schneiden der Dämmung misst man die Dämmplatten aus oder legt die ganze Platte direkt an die Lücke. Nun wird ein Cutter komplett ausgefahren.

Felix Daumen hoch

TIPP ZUM SCHNEIDEN

Viele machen den Fehler mit einer kurzen Klinge zu arbeiten. Dadurch reißt man das Styropor und bekommt auch bei der alukaschierten PUR-Dämmung keine geraden/sauberen Schnitte.

Die Klinge wird also weit ausgefahren und beim Schneiden möglichst flach gehalten. Wechselt die Klinge ruhig pro Raum ein Mal aus – 100 Stück Cutter-Klingen kosten bei Amazon weniger als 10 Euro, so dass man hierbei nicht sparen muss.

Die alukaschierten Dämmplatten werden ein mal tief angeritzt und gebrochen. Anschließend schneidet man die Aluschicht auf der Rückseite durch – fertig. Damit die Dämmplatten beim Verlegen nicht unnötig verrutschen, haben wir diese mit einfachem Paketband untereinander fixiert.

EPS/Styropor Dämmung verlegen
EPS/Styropor Dämmung verlegen - hier das Schlafzimmer im OG
PUR alukaschiert verlegen
PUR alukaschiert verlegen: Hier der Küchenbereich
Felix Daumen hoch

TIPP

Beginnt mit einfachen Räumen und nicht mit dem Hauswirtschaftsraum: Sonst habt ihr gleich am Anfang keine Lust mehr drauf. ;-) Wenn man die ersten zwei bis drei Räume fertig hat, geht es deutlich schneller und einfacher.

Trockenschüttung (Perlite)

Da wo Kabel und Rohre kreuzen, werden die Dämmplatten geschnitten. Die Hohlräume werden mit einer Trockenschüttung ausgefüllt. Verwendet dafür kein Styropor, weil dieses die Dämmung unterwandert! Es sollten Perlite sein. 

Dieses Granulat hat gute Dämmeigenschaften und fällt, nachdem es zusammengedrückt wird, auch nicht so leicht auseinander. Füllt alle Löcher mit Perlite und überdeckt diese um 10% der Füllhöhe.

Trockenschüttung / Perlite
Trockenschüttung / Perlite - hier im Bereich der Duschrinne

Anschließend die nächste Platte drauf und mit dem eigenen Körpergewicht festigen. Für den Bereich mit den vielen Kabeln (Schutzrohre) haben wir ein Paket 30 mm alukaschierte PUR-Dämmplatten bestellt. Diese haben wir nach einer Schicht Perlite drauf gepackt. Die Dämmplatten haben natürlich die besseren Dämmwerte und sind auch stabiler als Perlite-Schüttung. Der Tipp kam vom Estrichleger. :-)

Fazit zur Estrichdämmung in Eigenleistung

Die Estrichdämmung selbst zu machen war eine gute Idee. Man spart wirklich einiges an Geld. Nebenbei macht man es als Bauherr sogar noch ordentlicher als der Estrichleger (hat er selbst zugegeben!). Die Estrichleger wären mit unserem Fußbodenaufbau in 3 Tagen durch gewesen. Da wird halt etwas großzügiger abgeschnitten, um nicht nachschneiden zu müssen und der Rest mit Trockenschüttung aufgefüllt. Wir haben zu zweit in etwa 2 Wochen gebraucht.

Das war sicherlich nicht einfach, weil wir teilweise auch in der Nacht gearbeitet haben. Letztendlich sind wir aber froh in Eigenleistung die Estrichdämmung verlegt zu haben und mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Estrichdämmung im Arbeitszimmer
Estrichdämmung im Arbeitszimmer
Styropor Dämmung im Bad
Styropor Dämmung im Bad
Felix Daumen hoch

Wie geht es weiter?

Damit ist die Estrichdämmung verlegt. Im nächsten Beitrag beschreibe ich, wie wir die Trittschalldämmung bzw. Tackerbahn verlegt haben, um darauf die Fußbodenheizungsrohre zu tackern.

Konstantin Matern Portrait kariert transparent

Geschrieben von Konstantin Matern

Mein erstes Haus habe ich als Heimwerker mit vielen Eigenleistungen zusammen mit meiner Frau, Familie und Freunden gebaut. Seitdem gibt es von mir hier immer wieder Heimwerker-Tipps, DiY-Projekte und Kaufratgeber-Artikel. Aufgrund meiner praktischen Erfahrungen weiß ich genau, worauf Heimwerker und Handwerker achten.

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29 Kommentare zu „Estrichdämmung: Boden dämmen in Eigenleistung“

  1. Hallo,
    vielen Dank für die Tipps. Die Estrichdämmung hatten wir bisher gar nicht auf dem „Eigenleistungs-Radar“.
    Was mich doch ein bisschen wundert ist, dass der Estrichleger den Bodenaufbau vorgibt? War nicht vor dem Bau vom Architekten genau festgelegt, wie der Aufbau und der Dämmstandard sein soll? Dass der dann die Staubsaugerleitungen nicht berücksichtigt ist ja auch komisch… wir haben eine Bodenplatte, drumherum ganz viel Schaumglasschotter. Da ist die meiste Dämmung eh außen ;-) Innen dann nur noch 50 mm Styropor, da würde der u-Wert mit PUR ca. 0,07 besser werden… aber das ist schon eine heftige Investition für den kleinen Unterschied bei unserer Konstruktion, werde ich aber ansprechen beim Architekten :-)
    Gruß, Eva

  2. Hallo,

    hast du ein Tipp wieviel Dämmung man bestellen soll ausgehend von den Quadratmetern der Wohnfläche? Entsteht viel Verschnitt oder reicht es wenn man genau bestellt? Wenn man z.B. 150m² Wohnfläche hat und keine Schrägen, wieviel m² Dämmung sollte man kaufen?

    Schöne Grüße
    Andreas

  3. Hallo Andreas,

    meistens reicht es aus genau die Quadratmeteranzahl zu bestellen. Du musst ja volle Pakete kaufen und so viel Verschnitt hat man bei der Estrichdämmung nicht.

    Viele Grüße,
    KonstantinM

  4. Hallo!
    Wir sind über g..gle schon öfter auf dieser Internetseite gelandet und haben uns gute Tipps geholt. Super!

    Nun habe ich eine Frage: gibt es den oben erwähnten Beitrag >>wie wir die Trittschalldämmung bzw. Tackerbahn verlegt haben, um darauf die Fußbodenheizungsrohre zu tackern.<< schon in Ihren Berichten? Ich kann den Beitrag nämlich leider nicht finden.

    Wir wollen nämlich in Kürze auch diese Arbeiten ausführen.

    Gruß,
    Tanja

  5. Hallo Konstantin,
    vorab erst einmal ein ganz fettes Lob für diesen Blog. Seit Monaten verfolge ich voller Spannung das Treiben auf deiner Homepage und freue mich jedesmal wieder über neue Beiträge. Wir werden Anfang 2016 mit unserem Hausbau-Projekt starten und sind gerade in der heissen Planungsphase. Da wo es uns sinnvoll erscheint, möchten wir – nicht zuletzt auch motiviert durch Deinen Blog – möglichst viel in Eigenleistung erbringen. Die Estrichdämmung gehört da auf jedenfall zu.
    Derzeit diskutieren wir, was alles infloor oder besser onfloor gelegt werden soll. In der Regel hört man davon, dass Heizung/Sanitär und Eletkro meist infloor (also in die Filigrandecke „einbetoniert“) verlegt wird und Lüftungsrohre je nach Unternehmer in- oder onfloor gelegt werden. Bei angestrebter Eigenleistung erscheint uns die Verlegung der Lüftungsrohre onfloor günstiger (den Arbeits-Mehraufwand zur Anpassung der Dämmung (Aussparungen und Verfüllung mit Perlite) würde ja quasi durch uns selber „kostenlos“ erbracht. Auch spart man sich dann etwas Beton, da die Lüftungsrohre den tragenden Querschnitt nicht reduzieren und die Betondecke ein paar cm dünner ausfallen könnte. So zumindest unsere Theorie (?!?). Wenn ich deine Beiträge und Fotos richtig interpretiert habe, habt ihr aber sogar auch die Elektroleitungen/Leerrohre (abgesehen von Leitungen für Decken-Spots natürlich) und Sanitärleitungen „onfloor“ gelegt, richtig?!? Das habe ich bisher noch nicht so auf dem Schrim gehabt. Rückblickend betrachtet: Würdest du das genauso wieder machen? An einigen Stellen kreuzen sich ja schon sehr viele Rohre und Kabel. Das alles in der Dämmung entsprechend auszusparen stelle ich mir schon recht „fummelig“ vor. Und bei uns kämen ja sogar noch die ca. 7cm dicken Rohre für die Lüftungsanlage hinzu. Bist du denn mit deinen 20+50mm (also 7cm) Dämmung ausgekommen, oder musstest du teilweise auch noch die nächste Dämmlage „ankratzen“, um die Leitungen etc. unterbringen zu können?!? Ganz vielen Dank bereits im Voraus und sonnige Grüße aus OWL!

    1. Hallo Markus,

      vielen Dank. Wir haben wie du schreibst bis auf die Kabel von Schalter zu den Lampen und Brücken zwischen den Spots alle Kabel und Rohre auf der Betondecke verlegen lassen. Eine kontr. Wohnraumlüftung hat ein Bekannter auch. Er hat die Rohre für die Lüftung in der Decke einbetoniert – das war aber auch ein ordentlicher Haufen. Die Stromkabel und Sanitärgeschichte kam bei ihm dann auf die Betondecke (wie bei uns).

      Klar ist das ein Gefummel. Es gibt aber kaum Stellen die wirklich hoch sind. Bei uns waren das eine Stelle vor dem HWR und im Wohnzimmer wo viele Kabel und die Heizrohre zusammen/übereinander laufen. Selbst da musste ich nur ersten 2 Schichten (20 mm EPS und 50 mm PUR) Dämmung durchschneiden. Eine Lage 20 mm PUR-Dämmung hatten wir durchgehend – das war vom Estrichleger auch so geplant.

      Ich kann mir aber vorstellen, dass du viel Arbeit sparst, wenn die Kabel in der Betondecke einbetonierst. Die Heizungsrohre sind ja schnell ausgeschnitten, weil es überschaubar viele sind. Unser Elektriker macht die Kabel grundsätzlich auf der Betondecke, weil es beim Betonieren seiner Meinung nach öfter mal einen Kabelbruch gibt.

      Hoffe das hilft dir etwas.

      Viele Grüße,
      KonstantinM

  6. Hallo Konstantin, danke für dein Feedback! Ja, vermutlich ist folgender „Kompromiss“ in unserem Fall der günstigste: Sanitär und Lüftung onfloor (sofern der Lüftungsbauer nicht auf infloor besteht) und Elektro infloor. Da ich ein ziemlicher Verfechter von Leerrohren bin, bestünde sicherlich kein besonderes Risiko von evtl. Kabelbrüchen beim Betonieren. Da die Lüftungsrohre aber 7cm oder sogar 7,5cm dick sind, werde ich allerdings statt 7cm wohl 8cm für die entsprechende Dämmebene vorsehen… Ich denke, wir werden das dann erstmal so planen. Aber wer weiss, am Ende kommt es bekanntlich dann ja oftmals doch anders ;-)
    Allzeit viel Spaß in eurem inzwischen fertiggestelltem Traumhaus!
    Schöne Grüße,
    Markus

  7. Ist denke ich eine gute Lösung. Leerrohre sind natürlich ganz gut. Hatten wir mit dem Elektriker auch kurz das Thema. Er meinte, dass man Stromkabel so schnell nicht austauscht und er wenn dann nur die Netzwerkkabel in Leerrohre packen würde. Kabelschutzrohre haben wir ebenfalls überall verwendet. Es geht trotzdem schnell, dass ein Kabel durch ist. Reicht ja schon, wenn der Putzer mit der Schaufel Putzreste vom Boden kratzen will und auf den Kabeln rumstochert.

    Aber hast Recht: Je mehr man sich informiert und überlegt, desto öfter schmeißt man seine Planung um (und wird unsicherer). :)

  8. Hallo Konstantin, ich habe noch eine Frage zum Aufbau der Fußbodendämmung. Wieso habt Ihr noch eine 2cm dicke EPS Dämmung eingebaut? Hätte man nicht die PUR Dämmplatte stärker wählen können? Hat die obere 20 mm PUR Dämmplatte eine besondere Funktion oder warum wurde sie eingebaut?
    Danke schon einmal für Deine Antwort. Wir sind auch gerade beim planen der Fußbodenwärmedämmung.
    Schöne Grüße,
    Heiko

  9. Hallo Heiko,

    die oberste 20er PUR-Dämmung ist bei uns durchgehend und wird von keinem Rohr/Kabel unterbrochen. Warum die unterste 20er eine EPS ist, kann ich dir ehrlich gesagt nicht beantworten. Habe ich mich während der Bauphase auch gefragt. Ich nehme an, dass sich der Estrichleger etwas dabei gedacht hat – gefragt habe ich ihn aber nicht. Auf jeden Fall konnten wir mit der 20er einige Kabelschutzrohre (Kupferkabel) „ausklinken“ und darüber mit der 50er PUR-Dämmung – ohne schneiden zu müssen – gehen.

    Beste Grüße,
    KonstantinM

  10. Hi Konstantin,

    ich habe mich vor jedem Schritt bei dir auf Deinem Blog informiert und habe somit viele Erkentnisse gewonnen. Ich habe da eine Frage über Estrichdämmung.
    In den Anleitung wird als erstes mit dem Randdämmstreifen angefangen. Auf dem Bildern hast du doch zunächst einmal die Dämmung verlegt, dann Randdämmstreifen und dann die Trittschalldämmung gelegt oder? Bei mir steht jetzt dieser Schritt an und ich will es auch selber machen, damit ich es genauer machen kann und ein bisschen Geld sparen kann.
    Danke für dein Feedback.

    Gruß
    Paula

    1. Hallo Paula,

      das ist korrekt. Normalerweise fängt man mit dem Randdämmstreifen an. Allerdings ist der Bodenaufbau im EG höher als der Randdämmstreifen breit/hoch ist. Daher haben wir in Absprache mit dem Estrichleger zunächst die ersten beiden Lagen Dämmung verlegt, dann den Randdämmstreifen und dann mit der Dämmung weiter gemacht. Andernfalls wäre der Randdämmstreifen nicht hoch genug für den Estrich.

      Solche Dinge am Besten immer mit dem Estrichleger besprechen, damit ihr aus Unwissenheit nicht pfuscht. :)

      Viele Grüße,
      KonstantinM

  11. Hi,

    ich bin in meinem Altbau auch kurz davor die Fussbodenheizung zu legen.
    Ich habe vor 5 CM Pur Dämmung zu verlegen und darauf direkt mein Rohr.
    Die Dämmung bekommt oben eine gerasterte Folie . Unter der Pur Dämmung, welche beidseitig Alukaschiert ist, wollte ich keine PE Folie verlegen. Ich hoffe das kann man so machen?!

    Desweiteren werde ich die Fugen der Platten mit Aluklebeband dichtkleben. An den Rändern der Wände liegen ca 15cm Stromkabel, welche ich nachdem ich die Dämmung angestoßen habe, mit einer Mischung Zement und Perlite füllen. Die Rasterfolie wird dann über die ganze Fläche gelegt.

    Was hällst du von dem Vorhaben?

  12. Hallo Konstantin,

    wie groß war der gesamte Bodenaufbau für die einzelnen Geschoße und die Höhe der Türen beim Rohbau bei euch? Habe schon unterschiedliche Angaben gehört und möchte hier nichts falsch machen.

    Danke und Gruß

  13. Hallo Konstantin,

    Erstmal Respekt und herzlichen Dank für den netten Blog, der sehr viele nützliche Tipps hat.Nun habe ich eine Frage.Du schreibst ihr habt im EG einen Bodenaufbau von 19cm!?Bei einer 50er und drei 20er Platten bin ich doch bei 11cm und dann kommt die tackerplatte für die FBH noch mit 3cm drauf oder?Bin ich bei 14cm?!1,5cm Fliesen sind 15,5cm?Bleiben noch 3,5cm für Estrich?Oder hab ich einen Denkfehler?
    Danke im voraus.

    LG Benny

  14. Irgendwie ist die Formatierung bei der Tabelle mit den Dämmdicken kaputt gegangen.. Habt Ihr Platten mit Nut oder mit glatten Kanten für die Dämmung verwendet?

    1. Hallo René,

      sorry. Ich bin gerade dabei das Design der Seite anzupassen. Daher wurde die Seite bei dir nicht korrekt angezeigt. Vorerst ist das alte Theme aktiviert. Die Platten hatten glatte Kanten. Da wir aber die einzelnen Stöße überlappt haben, ist das in Ordnung.

      1. Hallo Konstantin,

        gestern Abend konnte ich es kurz korrekt sehen. Jetzt wieder nicht mehr. Würdest du mir den Aufbau im OG verraten? Wie hoch waren die Dämmstreifen zur Wand hin? LG

  15. Hallo,

    Ich hätte da mal eine Frage zur Verlegung der Dämmplatten. Mein Dämmplatten sind 40mm dick. Am Boden verlaufen manchmal einzeln Leerrohre, die 20mm hoch sind. Was wäre besser? Die Dämmung ausschneiden wo das Leerrohr ist oder nur 25mm von der Dämmung ausschneiden wo das Leerrohr verläuft, und die Dämmung dann auf das Leerrohr legen (Die Dämmung hätte ein Tunnel)? Ich hoffe, dass das irgendwie verständlich war :D

  16. Hallo,
    super Tipps! Mit welcher Schüttung hast du die Füllung der Kabelschlitze gemacht? Was kann man hier empfehlen, das fest genug ist?
    Danke

  17. Wir überlegen uns gerade den Estrich zu erneuern. Dazu gehört auch eine hochwertige Dämmung. Da kommt dieser Beitrag gerade recht. Vielen Dank für eine ausführliche Anleitung! Gut zu wissen, dass die ganze Arbeit ungefähr zwei Wochen nimmt. Wir werden auch zu zweit arbeiten. Hoffentlich klappt alles.

  18. Hallo Konstantin,
    sehr informativer Beitrag – bei uns steht demnächst auch die Estrichdämmung in Eigenregie an.
    Wo hast du damals die Dämmmaterialien her? Komme auch aus dem Sehnder Raum ;-)

  19. Großes Lob an die Heimwerker Profis. Sie haben ihre
    Fussbodendämmung Professioneller und mit viel Sachverstand verlegt. Wenn man ausgelernte Maurer beobachtet(mich nicht raus genommen) stellt man schnell fest, das wir stark dazu neigen Kältebrücken entstehen zu lassen. Schuld ist meist der Chef, wegen fertig werden, fertig werden.
    Wenn ich bei Freunden oder nebenbei arbeite, ist die Qualität natürlich mindestens wie ihre. Trotzdem nochmal großen Respekt, das sind auch zusammen mit dem Trittschallschutz und der Entkopplung einzelner Bauteile die wichtigsten Punkte für ein späteres harmonisches und klimatisiertes wohnen. Wärmedämmung, Trittschall und Atmungsaktivität des Putzes, sind für mich, weil ich viele Sanierungsarbeiten mache, das A und O für zufriedene Kunden.
    Hat man erstmal eine Kältebrücke und eine Geräuschkulisse wo man das gehen einer Person, drei Zimmer weiter hört und sogar noch spürt, ist die Freude am Eigentum dahin.

  20. Moin Konstantin,

    hatte es bei dir einen Grund, warum zunächst die 20mm EPS und anschließend drei Schichten (20 + 20 + 50mm) PUR-Dämmung verwendet wurde?
    Deinen Bildern nach sind die Ausschnitte auch bei der PUR Dämmplatten gemacht worden.

    Gruß
    Thomas

    1. Konstantin Matern

      Hallo Thomas, wir haben mehrere Lagen genommen, weil so mehr Stöße übereinander liegen und die Wärmedämmung laut Estrichbauer besser sein soll als, wenn weniger dickere Lagen verwendet werden.

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