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Eigenleistungen beim Hausbau: Selbst machen oder nicht?

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Bild von Konstantin Matern - Autor auf Hausbauen24.eu
Konstantin Matern
Autor & Heimwerker
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Artikel wurde geprüft am 05.12.2023

Um unsere Baukosten und damit den Kredit möglichst niedrig zu halten, wollen wir viel in Eigenregie machen. Mit einem kompetenten Baubetreuer und etwas handwerklichem Geschick geht dies. Beim Baumaterial lässt sich wenig einsparen, dafür aber umso mehr wenn Hand angelegt wird. 

Meine Empfehlungen für Bauherren:

In Zeiten in denen eh alles teurer wird kann man mit Eigenleistungen am Bau viel einsparen, weil eben auch Löhne von Firmenmitarbeitern in den letzten Jahren angestiegen sind. Letztendlich muss jeder für sich selbst abwägen wie viel Kraft und Stress ihm das Wert ist.

Gibt es genug Hilfe von Freunden und Familie?

Bereits vor unserem ersten Architekten-Termin haben meine Frau und ich uns Gedanken gemacht, was wir selbst machen wollen und können. 

Wo haben wir Freunde oder Bekannte, die uns helfen können? Was können wir realistisch machen und was möchten wir überhaupt machen? 

Das alles natürlich zusammen mit jemandem, der einen großen Teil seines Eigenheims in Eigenleistung gebaut hat: Mein Vater.

Felix Daumen hoch

Tipp

Ein gelernter Handwerker macht die gleiche Arbeit deutlich schneller als du als Laie selbst. In der Regel lassen sich 5 bis 10 Prozent durch Eigenleistungen einsparen! Banken akzeptieren oft nur maximal 15 %.

Nicht überschätzen bei den Eigenleistungen

Ein Bauherr sollte sich NICHT überschätzen. Unserer Meinung nach muss man nicht alles selbst machen! Dinge wie Malerarbeiten, den Rohbau, Trockenbau oder Laminat verlegen können und wollen wir selbst machen und dadurch ordentlich Geld einsparen. 

Im Bekannten- und Freundeskreis haben wir außerdem einige Leute, die z.B. Fliesenleger, Elektroinstallateure, Maurer und co. sind.

Beim Architekten-Termin haben wir – wie bereits geschrieben – das alles aufgeführt. Daraus hat unser Architekt dann die Baukosten und Eigenleistungen in einer Tabelle aufgeschrieben. Die sollte eigentlich morgen per E-Mail kommen, ist aber vorher da (Beitrag folgt).

Unsere Eigenleistungen in Prozent

Wir haben unsere Eigenleistungen (gerundet und prozentual von den Gesamtkosten bei den jeweiligen Arbeiten) ausgerechnet. Normalerweise müssten da entsprechend der Baukostenberechnung unseres Architekten Euro stehen. Welche genauen Beträge wir bzw. unser Architekt eingeplant haben, seht ihr daher nicht. ;-)

Erdarbeiten
0%
Maurer/Beton
0%
Verblendung
0%
Zimmerer
0%
Dachausbau
0%
Dachdecker u. Klempner
0%
Innentüren
0%
Fenster u. Außentüren
0%
Innenputz
0%
Estrich
0%
Sanitär
0%
Heizung (Wäpu)
0%
Elektro
0%
Treppen
0%
Fliesen, Maler, Fußboden
0%
Gesamt Eigenleistung
0%

Wie euch bestimmt aufgefallen ist, stehen bei folgenden Arbeiten „0% Eigenleistung“: Innentüren, Fenster u. Außentüren und Treppen. Das liegt daran, dass die Arbeiten vergleichsweise hohe Materialkosten und geringe Lohnkosten haben. 

Bei den Innentüren machen die Lohnkosten z.B. nur 20% aus. Dafür sind diese schnell (und vernünftig) von einem Tischler bzw. einer Firma eingebaut.

Fragen an euch

Selbst machen oder nicht? Was macht ihr an eurem Haus selbst? Wie sind eure Erfahrungen? Hinterlasst uns euren Kommentar.

Konstantin Matern Portrait kariert transparent

Geschrieben von Konstantin Matern

Mein erstes Haus habe ich als Heimwerker mit vielen Eigenleistungen zusammen mit meiner Frau, Familie und Freunden gebaut. Seitdem gibt es von mir hier immer wieder Heimwerker-Tipps, DiY-Projekte und Kaufratgeber-Artikel. Aufgrund meiner praktischen Erfahrungen weiß ich genau, worauf Heimwerker und Handwerker achten.

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11 Kommentare zu „Eigenleistungen beim Hausbau: Selbst machen oder nicht?“

  1. Hallo Konstantin,

    das Tagebuch von Euch find ich klasse! Sehr gut umgesetzt auch wenn mir das RSS-Fead fehlt (würde gern das Vorhaben verfolgen wollen).
    Besonderes gut finde ich, dass ihr in Eigenleistung baut. Ich habe selbst das gleiche vor, Tagebeücher wo Leute in Eigenleistung bauen wollen findet man sehr selten. Ich würde mich freuen wenn Ihr eine Gegenüberstellung macht von dem was Ihr geplant hatet und was es am Ende gekostet hat. Schön wäre es auch zu erfahren welche der Leistungen Ihr unerwartet gut bzw. schlecht eingebplant habt.

    Was auch interessant ist, wie sichert Ihr euch ab bei Firmen mit den Verträgen. Worauf achtet ihr besonderes? Was würdet Ihr noch besser machen?

    Ich bin auf weitere Beiträge sehr gespannt!

    MfG Jürgen

  2. Hallo Jürgen,

    das kann ich sehr gut verstehen, dass es wenige Bautagebücher gibt von Leuten, die viel mit Eigenleistungen bauen: Es fehlt einfach die Zeit dafür. :) Wir werden das Bautagebuch aktuell halten, soweit es die Zeit zulässt.

    An eine solche Gegenüberstellung hatte ich auch schon gedacht und werde ich noch umsetzen. Den RSS-Feed findest du unter https://www.hausbauen24.eu/feed/ (Standard-Adresse bei WordPress). Den werde ich aber noch promienter hier im Blog platzieren – so wie auch einen Newsletter.

    Viele Grüße,
    Konstantin

  3. Halloho!

    Das glaubt ihr doch selber nicht was da steht? Oder etwa doch?

    Ihr plant den Dachausbau zu 50%? Maurerarbeiten zu 40%?

    Alleine wenn ich das schon lese frage ich mich ob das realistisch ist? Wir sind vor ein paar Monaten ins neue Haus eingezogen und haben selber festgestellt, was schon ein paar Eigenleistungen (im wesentlichen Malern) bedeutet. So viel Zeit hat man doch kaum. Sicher, Freunde und Verwandte werden gern angegeben. Aber mit dem Arbeits-Umfang von Euch hier muss wohl jeder seinen Jahresurlaub für euch einreichen.

    Zudem habt ihr den Garten und Aussenanlagen vergessen. Das ist nicht ohne!

    Wünschen aber viel Glück dabei!

    Gruss
    Andreas

    1. Ich habe hier in den Beitrag nach den Maurerarbeiten erneut reingeschaut und kann dir Andreas jetzt sagen, dass wir tatsächlich die Maurerarbeiten komplett in Eigenleistung gemacht haben. Dafür mussten unsere Helfer auch keinen Jahresurlaub opfern. Einige Samstage haben dafür gereicht. Den Dachausbau gehen wir demnächst an. ;-)

      Viele Grüße,
      Konstantin

    2. Von nichts kommt nichts! Nun ist auch ein großer Teil des Dachausbaus abgeschlossen. Das Dach (Ziegel) haben wir an einem Samstag eingedeckt. Die Lattung dafür haben Dachdecker gemacht.

      Innen ist das Dach gedämmt. Folie dran und die Konterlattung angeschraubt. Im Spitzboden haben wir Trockenbauwände aufgestellt. Rest kommt nach dem Estrich. Viele Grüße,
      Konstantin

  4. Hallo Andreas (bitte in Zukunft deinen Vornamen bei „Name“ eingeben),

    wir werden viel in Eigenleistung machen. Wir haben bei uns im Verwandten- und Freundeskreis, die uns dabei unterstützen können.

    Thema Dachausbau: Ein Verwandter hat seine eigene Firma.
    Maurer-Arbeiten: Bei meinen Cousinen (Doppelhaus) haben wir (Familie und Freunde) an einem Wochenende das EG bei beiden Häusern hochgezogen. An zwei weiteren Wochenenden folgten die Obergeschosse.

    Die Zeit wird sicher nicht einfach. Füße hochlegen nach Feierabend wird dann nicht mehr sein. Wir haben aber keinen zeitlichen Druck (keine doppelte Belastung) und haben daher die Variante mit einem großen Teil an Eigenleistungen gewählt. Mehr als Malerarbeiten sollten es bei uns schon sein. ;)

    Garten und Aussenanlagen sind hier noch nicht enthalten. Du hast Recht.

    Viele Grüße,
    Konstantin

  5. Hallo Konstantin,
    erst einmal gratuliere ich Dir zu dem sehr ansprechenden Baublog. Auch hast Du meinen Respekt, was die Eigenleistung angeht. Wenn ich es richtig verstanden habe, seit Ihr in der glücklichen Lage, dass keine Doppelbelastung auf Euch zukommt. Ich beziehe das mal auf die Miete.
    Gilt das auch für das Grundstück? Denn da müsste man konsequenterweise auch die Zinsbelastung reinrechnen, die die Verzögerung durch Eigenleistung ausmacht. Zudem fallen auch irgendwann Bereitstellungszinsen für den Baukredit an (Es sei denn, Ihr seid in der glücklichen Lage, dass Ihr kein Geld aufnehmen müsst).
    Verheimlicht werden sollte auch nicht, dass die Fachfirmen meistens sehr viel günstiger an die Baumaterialien herankommen (bei gleicher Qualität), so dass der Vorteil aus der Lohnkostenersparnis weiter sinkt.
    Letzten Endes bereitet es aber auch Befriedigung, selbst seinen Beitrag zum Haus geleistet zu haben. Das ist schwierig in Geld auszudrücken.
    Alles Gute
    Sven

  6. Ich denke das ihr im Bereich Fliesen, Maler und Fußboden vermutlich etwas mehr leisten werdet, dafür in anderen bereichen wie Maurern und Dachausbau wirds wohl etwas weniger.

    Aber wie auch immer ich wünsch euch ganz viel Erfolg!

    Lieb Grüße,
    Julia

  7. Hallo Konstantin,

    mich würde interessieren wie die Zusammenarbeit mit eurem Architekten im Zusammenhang der Eigenleistungen abgelaufen ist. Hattet ihr das notwendig Know-How in Form von euren Helfen parat oder hat euch der Architekt angewiesen bzw. hat euch Hinweise gegeben wo oftmals Fehler gemacht werden. Ich bin ein absoluter Fan von Eigenleitungen im Hausbau, doch habe ich auch den Anspruch, dass die Arbeiten ordentlich durchgeführt werden. Vielleicht kannst du ja berichten, wie es bei euch abgelaufen ist.

    Grüße & weiterhin gutes Gelingen,
    Thomas

    1. Hi Thomas,

      während der Rohbauphase war unser Architekt jeden Samstag bei uns auf der Baustelle. Hat Zeichnungen abgegeben, Fragen beantwortet und das weitere Vorgehen besprochen bzw. wie etwas am besten gemacht wird. Diesen Abschnitt würde ich sagen, kann man auch komplett ohne Vorkenntnisse schaffen. Die Zeichnungen waren sehr gut. Es ist natürlich von Vorteil, wenn man jemanden im Familien/Freundeskreis hat, der einem helfen kann.

      Ich bin mir aber nicht sicher, ob jeder Architekt so engagiert ist. Als meine Cousinen bzw. deren Männer gebaut haben, ist z.B. deren Architekt bei Fragen nur telefonisch erreichbar gewesen. Das stelle ich mir schwieriger (als so wie es bei uns war) vor.

      Da ich in der Woche recht flexibel bin und oft auf der Baustelle war, ist er öfter bei uns gewesen.

      Schöne Grüße,
      Konstantin

  8. Hallo Konstantin,

    ich greife mal die obere Frage von Jürgen auf bezüglich der RSS-Feeds. Kann man solche RSS-Feeds auch für neue Kommentare nutzen?

    Viele Grüße,
    Thomas

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