Rauchmelder anbringen: Pflicht und Montage in den Räumen eines Einfamilienhauses

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Bild von Konstantin Matern - Autor auf Hausbauen24.eu
Konstantin Matern
Autor & Heimwerker
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Artikel wurde geprüft am 09.12.2023
Rauchmelder im Feuer

Noch bevor wir eingezogen sind, habe ich Rauchmelder im Haus angebracht. Das ist nämlich Pflicht in Deutschland. Welche Räume genau mit einem Rauchwarnmelder ausgestattet sein müssen und worauf du bei der Montage achten musst, darum geht es in diesem Beitrag.

Meine Empfehlungen für Bauherren:

📃 Inhaltsverzeichnis

Allgemeines zum Rauchmelder: Was musst du wissen?

In Deutschland müssen Wohnungen und Eigenheime mit Rauchwarnmeldern ausgestattet werden. Bevor ich dir Tipps zur Montage gebe, wollen wir uns erstmal die allgemeinen Fragen anschauen, die in Verbindung mit einem Rauchmelder auftauchen.

Ein Rauchmelder oder auch Brandmelder ist ein Gerät, welches im Falle eines Brandes wegen der damit verbundenen Rauchentwicklung einen Alarm auslöst. Zwar ist heutzutage die Gefahr von Wohnungsbränden in Privatwohnungen und Eigenheimen geringer als noch vor Jahrzehnten, allerdings kann auch heute noch eine kleine Zündquelle dafür sorgen, dass dein Hab und Gut unbemerkt einen großen Brand auslöst.

Warum ist Feuer so gefährlich?

Allein in Deutschland sterben über 300 Menschen pro Jahr bei Wohnungsbränden in den eigenen vier Wänden. Dabei ist meist eine Rauchvergiftung und nicht unbedingt das Feuer die Todesursache. Rauchmelder warnen dich vor der toxischen Gefahr und retten Leben.

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Diesen Rauchmelder mit integrierter 10 Jahre Batterie haben wir seit unserem Einzug im Einsatz und sind bisher sehr zufrieden. Keine Fehlalarme und das Gerät funktioniert nach wie vor. Mit dabei ist auch ein Klebepad. Nachts blinkt die LED auch nicht, da das Gerät zwischen 21 und 7 Uhr die optische Betriebsanzeige ausschaltet.

Gesetz: Was bedeutet die Rauchmelderpflicht?

In allen 16 Bundesländern sind mittlerweile im privaten Wohnraum Rauchmelder Pflicht. Geregelt ist die Rauchmelderpflicht in der Landesbauordnung deines Bundeslands. Da steht auch wer den Rauchmelder anbringen muss und welche Räume du ausstatten musst. Das Gesetz regelt, dass alle Neu- und Umbauten mit Rauchmeldern ausgestattet werden müssen.

In Wohnungen müssen Schlafräume und Kinderzimmer sowie Flure, über die Rettungswege von Aufenthaltsräumen führen, jeweils mindestens einen Rauchwarnmelder haben. Die Rauchwarnmelder müssen so eingebaut (oder angebracht) und betrieben werden, dass Brandrauch frühzeitig erkannt und gemeldet wird.

Folgende Tabelle zeigt dir für dein Bundesland an seit wann du die Pflicht hast einen Rauchmelder zu installieren.

Bundesland Neubau Pflicht Bestandsbau Pflicht
Baden-Württemberg
seit 2013
seit 01.01.2015
Bayern
seit 2013
seit 01.01.2018
Berlin
seit 2017
ab 01.01.2021
Brandenburg
seit 2016
ab 01.01.2021
Bremen
seit 2010
seit 01.01.2016
Hamburg
seit 2006
seit 01.01.2011
Hessen
seit 2005
seit 01.01.2015
Mecklenburg-Vorpommern
seit 2006
seit 01.01.2010
Niedersachsen
seit 2012
seit 01.01.2016
Nordrhein-Westfalen
seit 2013
seit 01.01.2017
Rheinland-Pfalz
seit 2003
seit 12.07.2017
Saarland
seit 2004
seit 01.01.2017
Sachsen
seit 2016
bisher keine Regelung
Sachsen-Anhalt
seit 2009
seit 01.01.2016
Schleswig-Holstein
seit 2005
seit 01.01.2011
Thüringen
seit 2008
seit 01.01.2011
Quelle: hager.de

Jedes Bundesland hat also ein eigenes Rauchmeldergesetz. Deine Pflicht als Bauherr ist es in der jeweiligen Landesbauordnung nachzuschauen. Für Niedersachsen wäre das bei uns die Niedersächsische Bauordnung (NBauO). Vor Gericht geht es häufig um Haftung und Kostenübernahme. Zwar kontrolliert keiner die Einhaltung der Rauchmelderpflicht, allerdings droht im Schadensfall größer Ärger – besonders wenn Personen verletzt oder getötet werden.

Eine weitere wichtige Norm für Rauchwarnmelder ist die DIN EN 14604, 2005-10. Sie findet im Wohn- und wohnähnlichen Gebäuden Anwendung und sorgt für interne Qualitätskontrollen und Testverfahren bei Herstellern. Wenn du dir einen Rauchmelder kaufen willst, solltest du darauf achten einen mit VdS-Zulassung zu erwerben.

Wie funktioniert ein Rauchmelder?

Du fragst dich sicherlich wie so ein Rauchmelder überhaupt funktioniert. Genau genommen handelt es sich dabei um Rauchwarnmelder. Sie sind optische Rauchmelder, die nach dem Streulichtprinzip funktionieren. Bereits bei geringen Rauchkonzentrationen reagiert der Rauchmelder und löst aus. Folgende animierte Grafik zeigt dir was passiert, wenn Brandrauch in die Kammer tritt.

Rauchmelder Funktionsweise
Rauchmelder Funktionsweise: Der permanente Lichstrahl wird beim Eintritt von Rauchpartikeln gestreut und abgelenkt. Sobald auch Lichtstrahlen die Fotodiode treffen, geht der Alarm los. Jetzt heißt es: Schnell das Haus verlassen.

So funktioniert der Rauchmelder:

Löst der Rauchmelder auch bei Zigarettenrauch aus?

Bei leichtem Rauch, wie dem von Zigaretten oder einem Streichholz, löst der Rauchmelder in der Regel nicht gleich aus. Dafür ist die Konzentration noch zu gering. Du hast also nicht gleich einen Fehlalarm, wenn du eine Zigarette unter einem Rauchwarnmelder rauchst.

Dennoch können kleine Partikel (z. B. Insekten oder Staub) einen Alarm auslösen. Du solltest daher deinen Rauchmelder regelmäßig pflegen.

An dieser Stelle kann ich euch die Rauchmelder-Kaufberatung vom Stiftung Warentest auf Youtube empfehlen. Hier wurden 37 Rauchmelder geprüft. Zwei Modelle haben dabei komplett versagt. Dabei war auch das Gerät, welches wir in unserem Einfamilienhaus im Einsatz haben.

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Mehr Informationen

In welchen Räumen sind Rauchmelder Pflicht?

Als Mindestschutz sehen alle Landesbauordnungen der Bundesländer vor Rauchmelder in Kinder- und Schlafzimmern sowie Fluren unterzubringen. Du musst in jedem Flur, der als Fluchtweg dient, daher einen Rauchwarnmelder installierenBerlin und Brandenburg sind etwas strenger in der Auslegung. Hier musst du auch im Wohnzimmer einen Rauchmelder anbringen. Für einen Top-Schutz bringst du in allen Aufenthaltsräumen wie Wohnzimmer, Dachboden oder dem Keller je Raum einen Rauchmelder an.

Rauchmelder Räume
Rauchmelder Räume: Die Grafik zeigt wo ein Schutz vorgeschrieben und wo empfohlen ist.

In der Küche entstehen beim Kochen die meisten Brände. Untersuchungen zufolge entstehen 39% aller Brände in Privathaushalten genau da. Es ist daher empfehlenswert ebenfalls einen Rauchmelder zu platzieren. Du solltest hier aber einen speziellen Melder (z.B. Hitzemelder) wählen, da der herkömmliche optische Rauchmelder sonst bei Dampf einen Fehlalarm auslösen könnte.

Rauchmelder schlägt Alarm: Was musst du im Brandfall tun?

Die wenigsten Menschen wissen was bei einem überraschenden Brand zu tun ist. Wie sollte reagiert werden? Vor allem nachts, wenn der Alarm aus dem Schlaf reißt, muss schnell reagiert werden. Du hast in der Regel nur 120 Sekunden Zeit dich in Sicherheit zu bringen. Mangels Erfahrung sind viele Betroffene in dieser Situation überfordert und geschockt.

Rauchmelder Alarm
Rauchmelder Alarm: Was zu tun ist, solltest du dir unbedingt durchlesen!

In jedem Fall empfiehlt die Feuerwehr sich vorab Gedanken zu machen. Folgende Tipps helfen dabei bei einem Rauchmelder-Alarm und Brand in der Wohnung bzw. im Haus alles richtig zu machen:

In deinem Haus brennt es: So gehst du im Brandfall vor

Montage der Rauchmelder: Das musst du beim Anbringen der Rauchmelder beachten

Wo muss man im Raum einen Rauchmelder anbringen?

Damit dein Zuhause optimal geschützt ist und der Rauchmelder im Brandfall erfolgreich auslöst, ist es wichtig diesen richtig zu montieren. Das beste Gerät bringt dir nichts, wenn es nicht richtig reagiert. Alle Rauchmelder müssen laut DIN-Norm DIN 14676 so angebracht sein, dass die Brandrauch frühzeitig detektieren und darauf anschlagen.

Einbaustrahler im Kinderzimmer
Einbaustrahler im Kinderzimmer: Die hier reichen nicht aus.
Rauchmelder im Flur
Pflicht: Rauchmelder im Flur

Was das in der Praxis heißt, habe ich nachfolgend stichpunktartig beschrieben.

Welche Montagearten gibt es für Rauchmelder?

Wir haben geklärt wo du den Rauchmelder im Raum platzieren kannst. Jetzt stellst du dir sicher die Frage wie du den Rauchmelder anbringen kannst. Im Lieferumfang jeden Rauchmelders befindet sich das für die Montage erforderliche Material. Im Prinzip besteht jeder Melder aus zwei Teilen: Dem Melder selbst und dem passenden Montagesockel. Den Montagesockel bringst du zuerst an. Folgende Montagearten sind möglich:

  • Bohren/Schrauben

    Die Bohrmontage ist wahrscheinlich die Montageart, die die meisten Heimwerker wählen. Du bringst hier den Montagesockel mit ein oder zwei Schrauben an. Dadurch ist dein Rauchmelder besonders stabil befestigt. Dafür hast du aber einen erhöhten Aufwand für das Bohren der Löcher. Du brauchst hier auch spezielles Werkzeug wie eine Bohrmaschine, Bohrer und einen Schraubendreher.

  • Kleben

    Bei der Klebemontage hast du normalerweise zwei magnetische Klebeplatten. Eine davon bringst du an der Decke an, die andere am Sockel deines Rauchmelders. Die Magneten halten deinen Rauchmelder dann an der Decke. Diese Montageart ist schnell umsetzbar und du brauchst kein Werkzeug. Du kannst den Rauchmelder auch schnell abnehmen. Allerdings lässt sich die Klebemontage nicht auf allen Oberflächen durchführen. Außerdem kannst du mit erhöhten Kosten rechnen, da die Magnetbefestigung in der Regel nicht im Lieferumfang ist. Teils schließen die Hersteller sogar die Klebemontage in den Bedingungen aus.

Rauchmelder anbringen: So geht’s

1

Vorbereiten

Lese dir die Montageanleitung genau durch. Zwar haben die Hersteller ähnliche Voraussetzungen, du solltest aber dennoch sichergehen, dass du keinen fatalen Fehler bei der Installation machst. Hier geht es um dein und euer Leben. Lege dir dann benötigtes Material bereit.

2

Standort festlegen

Lege zunächst den Montageort genau fest. Bei mir war dieser durch den Elektriker vorgegeben. Wir hatten ursprünglich geplant die Rauchmelder an unsere Alarmanlage anzubinden. Wir sind dann aber wieder davon abgewichen und haben stattdessen einfache Rauchmelder gewählt. Die Kabel wollten wir dennoch nicht einfach abschneiden. Auf jeden Fall solltest du die Rauchmelder mit genug Abstand mittig im Raum platzieren (siehe “Wo muss man im Raum einen Rauchmelder anbringen?”).

3

Montageplatte montieren

Verwende die Rückenplatte als Bohrschablone, um dir Bohrlöcher vorzuzeichnen. Wenn es dir wichtig ist in welche Richtung die Schrift deines Rauchmelders zeigt, dann solltest du hier bereits testen wie du die Rückenplatte dafür anbringen musst. Bohre anschließend Löcher (5er reichen vollkommen) in die Decke. Verwende Bohrer entsprechend deiner Decke (Gipskarton oder Beton). Setze dann passende Dübel (5er) ein.1

Rauchmelder Montageplatte anbringen
Rauchmelder Montageplatte anbringen: Hier habe ich gebohrt.
4

Rauchmelder anschrauben

Schraube die Rückseite an die Decke. Du kannst im nächsten Schritt gleich deinen Rauchmelder an der Rückenplatte befestigen. Das geht bei den meisten Modellen mit einem einfachen Handgriff durch Drehen oder Einrasten. Bei mir musste der Rauchmelder gedreht werden.

Rauchmelder montieren
Rauchmelder montieren: Den musste ich nur aufsetzen und drehen.
5

Funktionstest

Ganz wichtig ist jetzt der Funktionstest. Drücke dazu auf den integrierten Testknopf. Es sollte jetzt ein Piep-Signal ertönen. Bei einigen Modellen blinkt beim Drücken des Knopfs die LED durchgehend oder blinkt schneller – schaue dazu in die Bedienungsanleitung. Ist der Rauchmelder betriebsbereit? Sehr gut!

Rauchmelder testen
Rauchmelder testen: Durch Drücken des Knopfs führt der Melder einen Funktionstest durch. Ertönt ein Signal ist alles gut.
Ist es schwer Rauchmelder selbst anzubringen?

Wie du siehst ist ein Rauchmelder schnell angebracht. Ich habe im gesamten Haus mit richtiger Vorbereitung dafür weniger als eine Stunde gebraucht.

Wichtiger ist die Planung. Du solltest die Rauchmelder entsprechend der Anleitung am richtigen Ort platzieren. Nur so ist der korrekte Betrieb sichergestellt.

Antwort: Nein, das schafft jeder Heimwerker.

Felix Daumen hoch
Rauchmelder anbringen ist einfach
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FAQ: Weitere Fragen und Antworten rund um Rauchmelder

Vernetzte Rauchmelder: Welche Vorteile haben Funk-Rauchmelder?

Vernetzte Rauchmelder bieten dir bezüglich Sicherheit und Komfort noch mehr Vorteile. In großen Wohnungen oder Häusern solltest du diese Art von Rauchmeldern bevorzugen. Vom Prinzip her funktionieren solche vernetzten Melder einfach: Der Melder, der zunächst eine Rauchentwicklung registriert, meldet automatisch an alle anderen Rauchmelder im System. Es werden dadurch alle Personen im Haus gleichzeitig und sofort gewarnt.

Bei großen Objekten kann es sonst passieren, dass der Rauchmelder vor Ort erst anspringt, wenn der Rauch diesen erreicht. Die zeitliche Verzögerung hast du bei einem per Funk vernetzten Rauchmeldesystem nicht. Für dich wichtig ist, dass du ein System wählst, welches zuverlässig funktioniert und einfach einzurichten ist. Einen richtigen Normstandard für die Funkverbindung gibt es hier nämlich nicht. Eine Kabelverlegung zwischen den Meldern ist dafür aber überflüssig.

Typische Funkfrequenzen:

Als zuverlässig gelten Funkrauchmelder, die nach dem Repeater-Prinzip arbeiten. Sie geben das Signal an alle erreichbaren Rauchmelder im Radius ab und es erfolgt eine flächendeckende Warnung an alle Geräte. Die Reichweite solcher Systeme beträgt meist 150 bis 200 Meter auf freier Fläche. Im Gebäude werden meist etwa 30 bis 50 Meter überbrückt.

 Tipp:  Es gibt auch schon smarte Rauchmelder, die dich bei einem Alarm am Smartphone informieren. Ob man das wirklich braucht, muss aber jeder für sich entscheiden.

Welche typischen Fehler sollte ich vermeiden?

Folgende Fehler werden oft begangen. Du wirst sie nicht begehen, weil du das hier liest!

  1. Installation eines Rauchmelders in Räumen in denen starker Staub und Dampf entsteht (Küche, Bad).
  2. Verdecken eines Rauchmelders durch Schränke oder andere Möbel.
  3. Installation eines Rauchmelders mit geringem Wandabstand.
  4. Überstreichen eines Rauchmelders mit Farbe führt dazu, dass das Gerät Rauch durch die Lüftungsschlitze nicht mehr korrekt aufnimmt und nicht mehr korrekt funktioniert.
  5. Falsche Montage an Dachschrägen.
  6. Beschädigung der Rauchmelder beim Entfernen/Abnehmen.
Felix durcheinander
Typische Fehler, die es zu vermeiden gilt

Wer muss Rauchmelder installieren und wer ist verantwortlich?

Es gibt immer wieder Streit darum wer verantwortlich für Installation und Betrieb von Rauchmeldern ist. Da es hier teils auf das Bundesland ankommt, habe ich dir eine Tabelle erstellt:

Bundesland Wer ist für Einbau verantwortlich? Wer ist für Betrieb verantwortlich?
Baden-Württemberg
Eigentümer
Bewohner/Mieter, außer Eigentümer macht die Wartung
Bayern
Eigentümer
Bewohner/Mieter, außer Eigentümer macht die Wartung
Berlin
Eigentümer
Mieter
Brandenburg
Eigentümer
Eigentümer
Bremen
Eigentümer
Bewohner/Mieter, außer Eigentümer macht die Wartung
Hamburg
Eigentümer/Vermieter
Eigentümer/Vermieter
Hessen
Eigentümer
Bewohner/Mieter, außer Eigentümer macht die Wartung
Mecklenburg-Vorpommern
Besitzer
Besitzer
Niedersachsen
Besitzer
Mieter, Pächter, sonstige Nutzungsberechtigte oder andere Personen, die die tatsächliche Gewalt über die Wohnung ausüben.
Nordrhein-Westfalen
Eigentümer
Bewohner/Mieter, außer Eigentümer hat die Wartung bis zum 31.03.2013 selbst übernommen.
Rheinland-Pfalz
Eigentümer
Eigentümer
Saarland
Eigentümer
Eigentümer
Sachsen
Eigentümer
Besitzer, außer Eigentümer macht die Wartung
Sachsen-Anhalt
Eigentümer
Eigentümer
Eigentümer
Bewohner/Mieter, außer Eigentümer macht die Wartung
Thüringen
Eigentümer
Eigentümer
Quelle: hager.de

Wie wird ein Rauchmelder gewartet?

Du solltest regelmäßig deinen Rauchmelder prüfen. Folgende Punkte helfen dir bei der Wartung und Pflege. Sie stellen dauerhaft sicher, dass deine Geräte korrekt funktionieren.

  • Prüftaste drücken

    Einmal pro Jahr solltest du die Prüftaste deines Rauchmelders drücken. Ertönt ein Signalton, dann ist alles in Ordnung. Wenn nicht, dann ist die Funktion gestört. Tausche in dem Fall die Batterien aus oder falls das nicht hilft den gesamten Rauchmelder.

  • Gerät inspizieren

    Checke einmal pro Jahr ob die Raucheintrittsöffnungen frei sind. Staub und Insekten können diese blockieren. Prüfe optisch, ob du Beschädigungen feststellen kannst. Stark verschmutzte oder mit Farbe bestrichene Rauchmelder musst du austauschen. Falls du den Rauchmelder noch reinigen kannst, solltest du die Herstellerangaben beachten.

  • Umgebung prüfen

    Schaue dir die Umgebung deines Rauchmelders an. Im Umkreis von 50 cm darf deinen Rauchmelder nichts daran hindern Rauch aufzunehmen. Möbel, Einrichtungsgegenstände oder Wände dürfen nicht stören. Brandrauch muss ungehindert in den Rauchmelder eindringen, damit ein Alarm ausgelöst werden kann.

  • Raumnutzung checken

    Prüfe, ob noch überall Rauchmelder montiert sind, wo Menschen schlafen. Beachte auch, dass in einem Arbeitszimmer in dem du ein Nickerchen auf der Couch machst, ein Rauchmelder installiert sein muss. Rüste überall Rauchwarnmelder nach, wo es erforderlich ist. Auch Flure, die als Fluchtweg dienen, müssen einen Rauchmelder installiert haben. Empfehlenswert ist es alle Wohn- und Aufenthaltsräume mit einem Gerät auszustatten.

  • Batterie / Rauchmelder tauschen

    Rauchmelder ohne Qualitätszeichen “Q” haben eine Batterie, die du austauschen musst. Sorge dafür, dass du den korrekten Batterietyp einsetzt. In der Regel benachrichtigt dich der Rauchmelder im Abstand von wenigen Minuten mit einem Signalton über einen schwachen Batteriezustand. Tausche dann sofort die Batterien aus. Falls du einen Melder ohne austauschbare Batterien hast, musst du den kompletten Rauchmelder tauschen.

    Rauchmelder musst du generell nach 10 Jahren austauschen. Eine einwandfreie Funktion kann nach dieser Betriebsdauer sonst nicht gewährleistet werden.

Wie lange hält ein Rauchmelder?

Als Standard gilt bei Rauchmeldern heutzutage eine Nutzungsdauer von 10 Jahren. Das ermöglichen effiziente Lithium-Batterien. Die sind dann fest im Gerät verbaut und nicht austauschbar. Das hat einen guten Grund. Im Verlauf von 10 Jahren verschmutzen Sensorik kontinuierlich. Ab einem gewissen Verschmutzungsgrad kann der Hersteller aber die Funktionstüchtigkeit nicht mehr garantieren und genau der ist nach 10 Jahren erreicht.

Wie finde ich heraus wie lange mein Rauchmelder nutzbar ist?

Bereits beim Kauf oder Einbau solltest du dir das Datum notieren. Falls du das vergessen hast, kein Problem. Die Hersteller drucken meist auf bis wann du den Austausch vornehmen solltest bzw. wie lang die Nutzungsdauer ist.

Rauchmelder Nutzungsdauer

Rauchmelder Nutzungsdauer: Hier steht auf dem Rauchmelder, wann ein Austausch erfolgen muss.

Was kann ich bei einem Rauchmelder Fehlalarm machen?

Ein Fehlalarm ist ganz schön nervig und vor allem laut. Wenn bei dir ein Rauchmelder plötzlich anfängt laut zu piepen, kannst du den Signalton deaktivieren. Dazu kannst du:

  1. Den Knopf drücken. Du findest diesen in der Regel mittig auf dem Rauchmelder.
  2. Sollte das nicht funktionieren, kannst du den Rauchmelder von der Montageplatte abdrehen. Jetzt hören die meisten Rauchmelder auf zu piepen.
  3. Wenn auch das abdrehen nicht hilft, hast du wahrscheinlich einen Rauchmelder mit austauschbaren Batterien. Dann musst du die Batterien entnehmen.
Vorsicht

Rauchmelder müssen eine Mindestlautstärke von 85 dB in drei Metern Entfernung erreichen, damit du auch im Schlaf richtig geweckt wirst. Die Lautstärke ist beim Deaktivieren des Fehlalarms zu berücksichtigen.

Ziel sollte natürlich sein die Ursache für den Fehlalarm zu finden. Das muss nicht mal Rauch sein. Folgende Ursachen können Fehlalarme auslösen:

Wie lange piept ein Rauchmelder?

Du fragst dich gerade wie lange dir Zeit bleibt einen wegen schwacher Batterie piependen Rauchmelder zu tauschen? Die LED eines Rauchmelders blinkt etwa 30 Tage lang rot, wenn die Batterie schwach ist. Die Batterie deines Rauchmelders ist dann zwar schwach, aber das Gerät noch funktionstüchtig. Du solltest die Batterie bzw. den gesamten Melder dennoch schnellstmöglich tauschen.

In der DIN EN 14605 ist geregelt, dass ein Rauchmelder mindestens 4 Wochen vor Versagen der Batterie dies anzeigen muss. Das geschieht bei den Geräten alle 30 Sekunden durch leises piepsen bis die Batterie gewechselt ist. Viele Besitzer greifen (gerade, wenn das Nachts passiert) an’s Gerät und schrauben dieses einfach ab. Das ist der falsche Weg! Lege dir stattdessen für den Batteriewechsel einige Batterien im Haushalt bereit.

Noch Fragen oder Anmerkungen?

Brauchst du weitere Informationen rund um Rauchwarnmelder? Hast du die Rauchmelder in deinem Haus oder deiner Wohnung selbst installiert oder überlässt du so etwas einem Profi? Ich würde mich über eure Meinungen und Erfahrungen sehr freuen. Schreibt gerne einen Kommentar und bewertet den Beitrag.

Weiterführende Informationen: Quellen und Weblinks
Konstantin Matern Portrait kariert transparent

Geschrieben von Konstantin Matern

Mein erstes Haus habe ich als Heimwerker mit vielen Eigenleistungen zusammen mit meiner Frau, Familie und Freunden gebaut. Seitdem gibt es von mir hier immer wieder Heimwerker-Tipps, DiY-Projekte und Kaufratgeber-Artikel. Aufgrund meiner praktischen Erfahrungen weiß ich genau, worauf Heimwerker und Handwerker achten.

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1 Kommentar zu „Rauchmelder anbringen: Pflicht und Montage in den Räumen eines Einfamilienhauses“

  1. Ich überlege mir einen Rauch- und Brandmelder im Haus einzubauen. Ich finde es schon wichtig, dass der Alarm automatisch beim Feuer ausgelöst wird, weil ich auch oft in Dienstreisen bin. So kann ich sicherer meine Privatwohnung lassen. Danke für die Tipps zur Montage!

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