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Dach dämmen: Zwischensparrendämmung & Dampfbremse selber machen

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Bild von Konstantin Matern - Autor auf Hausbauen24.eu
Konstantin Matern
Autor & Heimwerker
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Artikel wurde geprüft am 07.12.2023

Etwas verspätet kommt mein Artikel zur Dach-Dämmung. Wir haben bereits im Oktober damit begonnen das Dach in Eigenleistung zu dämmen. Es wurde eine Zwischensparrendämmung und die Dampfbremse an allen Schrägen und im Spitzboden eingebracht. Außerdem wurde die Lattung angeschraubt. Meine Erfahrungen bei den Dämmarbeiten könnt ihr wie immer im Hausbau-Magazin nachlesen.

Meine Empfehlungen für Bauherren:

📃 Inhaltsverzeichnis

Vorwort: Dach dämmen

Eigentlich hatte ich vor einen längeren Trockenbau-Artikel zu schreiben in dem ich die Dachdämmung und Trockenbauarbeiten zusammenfasse. Nun kommt doch ein einzelner Beitrag über die Dachdämmung, die wir in Eigenleistung gemacht haben. Im Internet gibt es dazu einiges an Informationsmaterial, so dass daraus ein kleiner Ratgeber entstanden ist.

Des Weiteren haben viele Hersteller wie ISOVERURSA und wie sie alle heißen Anleitungen für Selbermacher. Beim Baustoffhändler kann man sich ebenfalls informieren. Auf Youtube gibt es zudem noch Videoanleitungen, so dass man die Dachdämmung gut selbst machen kann.

Welche & wie viel Dämmung soll es sein?

Bei dieser Frage bin ich ganz einfach nach dem Wärmeschutznachweis unseres Architekten gegangen. Er sieht 20 cm Zwischensparrendämmung (WLG 035) als Mineralwolle und 4 cm Untersparrendämmung (WLG 035) als Faserdämmstoff vor.

Eigentlich wollte ich mich strikt nach diesem richten, weil auch unsere Heizung danach ausgelegt ist. Allerdings konnte ich bei keinem Baustoffhändler oder Baumarkt eine Untersparrendämmung mit 4 cm Dicke und einem WLG von 035 finden. Es gibt meinen Recherchen nach nur 032-er mit 4 cm Dicke – diese sind allerdings deutlich teurer. Bei URSA konnte ich dann 035-er mit 3 cm Dicke finden.

Wie viel schlechter ist eine dünnere Untersparrendämmung?

Eine Antwort gibt der U-Wert-Rechner von u-wert.net. Ihr könnt dort den gesamten Dachaufbau eingeben und dann mit den Dämmstoffen spielen. So sieht man wie stark sich der u-Wert ändert. Wenn ich die Werte mit 3 cm 035er Mineralwolle mache, dann ist der U-Wert um 0,014 W/m²*K) schlechter. Das rechtfertigt die deutlich höheren Investitionskosten für bessere 032-er Untersparrendämmung meiner Meinung nach nicht.

Unser Dachaufbau

Innen

Material Stärke λ (W/mk)
1. Gipskartonplatte
12,5 mm
0,25
2. Untersparrendämmung
30 mm
0,035
3. Dampfbremse sd=100
0,1 mm
0,17
4. Zwischensparrendämmung
200 mm
0,035
5. Hinterlüftete Dachhaut

Außen

Material Stärke λ (W/mk)
6. Unterspannbahn
-
-
7. Dachlattung
40 mm
-
8. Dachziegel
-
-

Der Dachaufbau ergibt einen U-Wert von 0,187 W/m²K. ENEV 2009 fordert übrigens maximal 0,24 W/m²K. Die finanzielle Amortisationszeit der Untersparrendämmung beträgt übrigens laut U-Wert.net 4 Jahre. Nicht eingerechnet sind da allerdings der erhöhte Arbeitsaufwand und die etwas dickere Lattung (30×60 mm statt Sparschalung) auf die man ohnehin nicht verzichten sollte (Installationsebene für Elektriker).

Werkzeugliste

Materialliste

Bosch Elektrotacker PTK 14 E

Einkaufstipp

Der Akku-Elektrotacker PTK 3,6 E ist perfekt, um die vielen Tackernadeln für die Folie im Sparren zu versenken.

Um die Glaswolle zu schneiden, könnt ihr euch ein Dämmstoffmesser holen. Das kostet zwischen 15 und 30 Euro. Als kleiner Spar-Tipp: Nehmt ein altes Brotmesser. Das schneidet die Dämmung genau so gut. Wichtig ist, dass es eine lange Klinge mit Spitze hat.

Als Tacker hat sich bei mir der Bosch Akku-Tacker PTK 3,6 (dieser hier) als sehr nützlich herausgestellt. So viele Tackernadeln wie man in die Sparren (Folienbefestigung) schießt, lohnt es sich diesen anzuschaffen. Genau so praktisch ist die Metabo Kappsäge KGS216M (diese hier) mit der man die Lattung genau und schnell schneiden kann.

Anleitung: Dach dämmen – Zwischensparrendämmung anbringen

Wir haben am Kniestock angefangen und uns zum First hochgearbeitet. Insgesamt haben wir zu zweit etwa eine Woche für die Dämmung des Daches, Anbringen der Dampfbremse und der Lattung gebraucht. Hier eine schrittweise Anleitung:

Umgang mit Mineralwolle

Beim Umgang mit neueren Dämmstoffen gibt es keinen Krebsverdacht mehr. Wer ältere Dämmstoffe schneidet oder entfernt sollte sich informieren. Aufpassen muss man dennoch, weil Glaswolle Hautreizungen und gesundheitliche Beeinträchtigungen der Atmungsorgane hervorrufen kann. Folgendes solltet ihr berücksichtigen:

  1. Keine motorgetriebenen Sägen (ohne Absaugung)
  2. Dämmung nicht reißen (Freisetzen von feinen
  3. Dämmung mit einem nicht reißenden Messer (z.B. Brotmesser) schneiden
  4. Staubsaugen statt kehren
  5. Abfälle sofort in Behälter entsorgen
  6. Geeignete Handschuhe, Atemschutz und geschlossene Arbeitskleidung tragen
  7. Bei Über-Kopf-Arbeiten zusätzlich eine Schutzbrille tragen
  8. Für ausreichende Belüftung sorgen (Wind ist auch nicht gut)
  9. Kleiner Tipp: Nach den Arbeiten zuerst kalt abduschen

Schritt für Schritt das Dach dämmen

1

Dämmung ausrollen

Zunächst wird die Dämmung ausgerollt. Ich würde empfehlen sie gegen eine Wand rollen zu lassen, so dass sich nicht die gesamte Rolle auf ein mal im Zimmer ausbreitet.

2

Sparrenabstand messen

Messe den Sparrenabstand an der Stelle an der die Dämmung eingebracht wird. Da die Sparren selten komplett gerade sind, sollte mehrfach gemessen werden. Also nicht gleich die gesamte Rolle Dämmung auf die gemessene Breite schneiden!

3

Dämmung schneiden

Zu eurem Sparrenabstand addierst du 1 cm und schneidest dann die Dämmung.

Glaswolle schneiden
Glaswolle schneiden
4

Spannfilz einklemmen

Nun wird das Spannfilz zwischen die Sparren geklemmt. Drücke es nur so weit rein, dass die Ecken bündig mit den Sparren sind. Du brauchst das Spannfilz also nicht bis zur USB (Unterspannbahn) zu drücken. Wichtig ist es die Dämmung am Kniestock zur Dachtraufe hin weit genug zu schieben, dass der Maurer mit seiner Kerndämmung anschließen kann und keine Lücken/Wärmebrücken entstehen. Schiebe daher das Spannfilz ruhig eher etwas weiter nach unten.

Spannfilz einklemmen
Spannfilz einklemmen: Zwischen den Sparren befindet sich die Glaswolle, die ich vorher 1 cm breiter als der Sparrenabstand geschnitten habe

Das nächste Stück Dämmung wird oberhalb eingeklemmt und kann leicht in das davor geklemmte Spannfilz geschoben werden. Es lohnt sich bei den Arbeiten Zeit zu lassen und sorgfältig zu arbeiten. Jede Wärmebrücke, die du bei den Arbeiten jetzt einbaust wird sich bei euch die nächsten Jahre an den Heizkosten bemerkbar machen. Mal davon abgesehen kann es an den Stellen schnell zu Schimmelbildung kommen.

Wichtig

Oben am First muss die Dämmung ein geschlossenes System bilden. Sorge daher dafür, dass das Spannfilz am First von beiden Seiten des Daches möglichst weit nach oben geschoben wird.

Dampfbremse anbringen: Informationen & Anleitung

Allgemeine Infos

Dampfbremsen sind PE-Folien und haben einen sd-Wert von 0,5 bis 1.500 m. Das bedeutet, dass sie diffusionshemmend sind. Im Vergleich zur Dampfsperre (sd-Wert von >=1.500 m) lässt eine Dampfbremse einen gewissen Teil der Feuchte durch, sorgt aber im Rahmen der Luftdichtheit dafür, dass in der Dämmung kein Kondenswasser entsteht. Daher ist es sehr wichtig, dass die Dampfbremse luftdicht angebracht wird.

Klimamembran oder herkömmliche Dampfbremse?

Beim Einholen von Preisen (bei Baustoffhändlern, Hornbach und anderen Baumärkten) vielen mir die stark variieren Preise für Dampfbremsen an. Vor allem die Isover Vario KM Duplex wurde mir etwa drei mal so teuer angeboten wie eine herkömmliche Dampfbremse von z.B. URSA und NoName-Herstellern. Nach einer Recherche im Netz und Nachfragen beim Bauleiter brachte dann aber Klarheit.

Ich habe mich entschlossen keine Klimamembran, sondern die URSA Seco Pro 100 zu wählen. Ich schätze es so ein, dass eine Klimamembran wie die von Isover in einem Neubau nicht zwingend sein muss. Wichtiger ist es Sorgfältig beim Verkleben von Stößen und bei den Anschlüssen an das Mauerwerk zu arbeiten. Die Seco Pro 100 befindet sich im mittelpreisigen Segment. Pro m² hat uns die Folie 0,65€ (+MwSt.) gekostet.

Ganz gut fand ich, dass die Folie ausgerollt 3 Meter (Statt 1,50 m) breit ist. Dadurch ist sie zwar etwas schwieriger anzubringen, dafür muss man deutlich weniger Überlappungen verkleben. Das spart Zeit und vermeidet mögliche Lücken durch schlechtes verkleben.

Reihenfolge: Erst Innenputz oder Folie?

1. Erst Innenputz, dann Dampfbremse

Bei dieser Variante wird zunächst das Gewerk Innenputz durchgeführt. Auf die geputzte Wand wird die Dampfbremse geklebt. Hersteller von Dampfbremsen schreiben vor die Dampfbremse auf eine verputzte Wand anzubringen.

2. Erst Dampfbremse, dann Innenputz

Diese Variante hat den Vorteil, dass ein Teil der Folie mit eingeputzt wird. Selbst wenn mit dem Dichtkleber der Wandanschluss nicht perfekt ist, ist so eine gewisse Luftdichtheit gewährleistet. Da der Dichtkleber aus der Kartusche nicht auf die unverputzte Wand (Ziegel) aufgebracht werden darf, muss hier vorher ein Putzstreifen entlang der Schalung – überall da wo die Dampfbremse angeschlossen wird – angeputzt werden.

Für diese Variante habe ich mich entschieden. Vorteil: Sobald der Innenputz angebracht wird, ist das Dach bereits gedämmt und man braucht sich bei Minustemperaturen keine Sorgen vor Frost machen.

Dachschräge gedämmt - inkl. Putzstreifen
Dachschräge gedämmt - Auf dem Foto kann man den Putzstreifen erkennen an dem ich später die Folie angeklebt habe

Anleitung: Dampfbremse anbringen – So geht’s

1. Folie ausrollen & schneiden

Nun kommen wir zum Anbringen der Dampfbremse. Rolle die Folie entlang der Dachschrägen/Wand aus. An den beiden Seiten sollte die Folie jeweils 10 cm länger sein, um sie nachher an der Wand mit Dichtkleber anzuschließen.

Felix Daumen hoch

TIPP

Achte darauf möglichst nicht auf der Folie rumzulatschen. Kleine Steine können die Folie bereits beschädigen.

2. Folie anbringen/tackern

Diesen Part macht man am besten zu zweit. Ihr beginnt an den Sparren in der Mitte des Raums und tackern diese nach oben hoch. Nun hält eine Person die Folie (damit diese nicht an den wenigen Klammern zerreist). Die andere Person tackert nun die Sparren daneben der Reihe nach hoch. So werden meinen Erfahrungen nach Falten fast gänzlich vermieden.

Tackernadeln abkleben oder nicht?

Hier gibt es unterschiedliche Meinungen. Während die einen sagen, dass durch die Tackernadeln kaum Feuchtigkeit kommt und das Abkleben überflüssig ist, sagen andere, dass gerade bei Bewegungen des Dachstuhls an den Stellen der Tackernadeln große Löcher in der Folie entstehen können. Wir haben uns daher die Mühe gemacht und die Tackernadeln abgeklebt. In 2 Stunden ist das auch erledigt und man schläft ruhiger.

Es sollte alle 10 bis 15 cm die Folie mit einer Tackernadel versehen werden. Es reichen Tackernadeln mit 10 mm Länge. 

Wer zu wenig tackert, riskiert dass die Glaswolle die Folie nach unten drückt und diese mit der Zeit reißt. Zwei Folien sollten sich mindestens 10 cm überlappen. Das wären die wichtigsten Informationen.

Dampfbremse tackern
Dampfbremse tackern

Etwas fummelig wird es bei Dachfenstern. Hier haben wir die Folie zunächst über das Fenster gespannt, als wenn es nicht da wäre und später so eingeschnitten, dass die Folie am Fenster angeklebt werden kann (da wo die Gipskartonplatten eingesteckt werden). Den Rest macht man dann bei der Lattung. 

3. Folie verkleben

Es gibt drei Arten von Klebern/Klebebändern:

  • 1. Klebeband für Überlappungen

    Dieses benutzt ihr, um zwei Folien miteinander zu verkleben. Diese sollten sich überlappen. Das Klebeband hat einen höheren Papieranteil und reißt schnell. Beim Kleben darauf achten, dass keine Falten entstehen und mit der Hand oder einem Abroller das Klebeband fest andrücken.

  • 2. Klebeband für Durchdringungen

    Bei Durchdringungen (z.B. Kabel, Leerrohre, HT-Rohre) verwendet ihr dieses Klebeband. Beim Hersteller URSA ist es blau. Ich habe dieses auch in Ecken verwendet, weil es flexibel ist.

  • 3. Dichtklebestoff

    Der Dichtklebestoff wird mit einer Kartuschenpistole an einer Wand angebracht. Die Folie wird dann leicht angedrückt und ist dann flexibel mit der Wand verbunden. Selbst bei Bewegungen des Dachtstuhls geht der Dichtkleber mit und die Luftdichtheit bleibt erhalten. Ich habe es so gemacht wie URSA es in einer Info-Broschüre vorschlägt: Ich habe eine etwa 8 mm dicke durchgängige (!) Raupe an der Wand aufgetragen. Anschließend habe ich die Raupe einige Stunden etwas antrocknen lassen und dann die Folie mit zwei Fingern so angedrückt, dass ein Dreieck entsteht. Den Dichtkleber nicht platt drücken, weil sonst dieser größere Bewegungen nicht mitmacht. Wichtig hierbei ist mit der Folie eine Schlaufe zu machen, so dass bei Bewegungen des Dachstuhls nicht gleich am Dichtkleber/an der Folie gezogen wird.

Felix Daumen hoch

TIPP

Die Verklebung an der Mauerwand erst nach der Lattung machen. So sieht man exakt wo die Raupe hingespritzt werden muss.

Typische Fehler/Probleme

Ein typischer Fehler ist es die Folie im Dachgeschoß an der Schrägen hochzuziehen und dann direkt an der Decke weiter zu machen (siehe nachfolgendes Bild unter „falsch“). Das erspart einem die Folie an der Mittelpfette und den Kehlbalken anzubringen. 

Allerdings hat es den Nachteil, dass Wind/Kälte durch die Unterspannbahn zur Deckendämmung durchdringt und diese auskühlen lässt. Ihr würdet es an einem kalten Boden (Spitzboden) bemerken. Mit folgendem Schaubild kann man recht gut erkennen was ich meine.

Dampfbremse an Mittelpfette anschließen
Schaubild: Dampfbremse an Mittelpfette anschließen
Dampfbremse um Kehlbalken
Dampfbremse um Kehlbalken: Wir haben uns irgendwann aus der Folie Manschetten gebastelt und diese mit der Dampfbremse verklebt. Es war etwas fummelig, aber machbar.
Dampfbremsfolie um Kehlbalken
Dampfbremsfolie um Kehlbalken: Hier sieht man auch den Anschluss an der Mittelpfette

Fazit zur Dachdämmung

Insgesamt hat mir die Arbeit Spaß gemacht. Der Umgang mit Glaswolle ist gar nicht so schlimm wie es viele Selbermacher sagen. Nach einigen Stunden Arbeit merkt man zwar den Juckreiz an einigen Stellen (vor allem Handgelenke und Nacken) – es ist aber mit passender Bekleidung ertragbar. Die Dach-Dämmung kann ich daher jedem Bauherren als Eigenleistung empfehlen.

Vorteil ist hier klar die hohe Einsparmöglichkeit. Außerdem arbeitet man doch meist sorgfältiger als es viele Trockenbauer machen. Wichtig ist es natürlich sich vorab zu informieren, wie man es macht. Am besten ist natürlich ihr habt jemanden dabei, der es bereits gemacht hat oder Trockenbauer ist.

An Kosten kommen etwa 30 bis 60 Euro pro m² zu dämmende Dachfläche für die Zwischensparrendämmung zusammen. Wenn man das von einem Fachmann machen lässt, erhöhen sich die Kosten um etwa 40 Prozent. Bei einem Dach mit 100 m² Fläche fallen dann zwischen 3.000 und 6.000 Euro an. 

Wenn man es von einem Fachmann machen lässt, landet man schnell bei 4.200 bis 8.400 Euro. Wie viel wir prozentual sparen, habe ich in meinem Artikel „Eigenleistungen beim Hausbau: Selbst machen oder nicht? behandelt.

Felix Daumen hoch

Wie geht es weiter?

Wie geht es weiter? Die letzten Wochen ist einiges passiert, nachdem das Haus fertig geklinkert wurde. Da ich stark eingespannt war, konnte ich keine neuen Artikel bringen. Nun werde ich das aber der Reihe nach nachholen. Ihr dürft also weiter gespannt sein ;-) – ich freue mich natürlich über Kommentare, Ergänzungen und Anregungen.

Konstantin Matern Portrait kariert transparent

Geschrieben von Konstantin Matern

Mein erstes Haus habe ich als Heimwerker mit vielen Eigenleistungen zusammen mit meiner Frau, Familie und Freunden gebaut. Seitdem gibt es von mir hier immer wieder Heimwerker-Tipps, DiY-Projekte und Kaufratgeber-Artikel. Aufgrund meiner praktischen Erfahrungen weiß ich genau, worauf Heimwerker und Handwerker achten.

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16 Kommentare zu „Dach dämmen: Zwischensparrendämmung & Dampfbremse selber machen“

  1. Lese fast seit Anfang an mit und habe wirklich wertvolle Infos auch für unseren Bau übernommen – wir hoffen, dass es im März bei uns los geht :o). Viel Erfolg weiterhin!!!

    Dämmung machen wir auch selbst – sowohl Dach als auch Perimeterdämmung Keller!

  2. Hallo,

    ich habe eine Anmerkung/Frage zum hier umgesetzten Prinzip mit der Dampfbremse:
    Wie ich sehe ist im Dachboden einen luftdichte Ebene ausgebildet, in der sich auch die Dämmung der Kehlbalkendecke (Boden des Spitzbodens) befindet. Folglich müsste diese Dämmung ständig Feuchtigkeit ausgesetzt sein. Ich sehe hier eine große Gefahr von Schimmelbildung in den Kehlbalkenbereichen. Wie siehst du das Problem? Wurde das erkannt? Ich freue mich über eine Rückmeldung
    Tom

  3. Hallo Tom, das habe ich mir auch schon überlegt. Bei uns wird der Spitzboden ebenfalls temperiert, weil wir eine Öffnung (ohne Klappe) nach oben haben. Es gibt also kein Temperaturgefälle und damit kein Tauwasser. Probleme könnte es aus meiner Sicht nur geben, wenn die Kehlbalken eine hohe Restfeuchte haben und die nicht entweichen kann. Die haben wir bei uns aber per Messung ausgeschlossen.Viele Grüße,
    Konstantin

  4. Hi Konstantin, ich verfolge seit Anfang an euren Hausbaublog. Liest sich sich super und sieht klasse aus. Ich wollte fragen ob du mir mal ein paar Bilder von der Gaube schicken kannst von innen. Wo die Gaube noch nicht gedämmt war. Ich würde mir die Konstruktion gerne mal angucken. Was mich auch Interessieren würde ist der Drempel. Wie du dort den Übergang hergestellt hast. Damit die Dampfbremse an das Mauerweg angebracht werden kann.

    Dank dir Grüße
    Alex

  5. Hi Konstantin
    Lob an die sehr gute Anleitung! Sie trifft zudem genau auf unser Bauvorhaben und Vorortgegegebenheiten zu. Wir bauen den Spitzboden als (beheiztes) Schlafzimmer aus.
    Ich habe aber noch einmal eine Frage zur Dämmung der Kehlbalkendecke. Du hast diese auch unterhalb mit einer Dampfbremse abgeschlossen. Wir haben bisher nur die beiden Etagen, genau wie du auch, entlang der Sparren, an Kehlbalken vorbei dicht gemacht. Ist die Dampfbremse an der Decke der Etage darunter denn nötig?

    Ich habe meine Frage auch schon in einem Forum gestellt, aber habe bisher keine Antwort.
    http://www.bauexpertenforum.de/showthread.php?99066-Kelhbalkendecke-bei-ausgebautem-beheiztem-Spitzboden-Schallschutz-W%E4rmed%E4mmung&p=1107308#post1107308

    Schöne Grüße
    Gerrit

  6. Hi.
    Toller Bericht.
    Habe eine Frage.
    Wenn ich es nicht überlesen habe hast du den Bereich über den Kehlbalken (Spitzboden) nicht isoliert.
    Macht man das aus Kostengründen nicht oder gibt es dafür auch einen technischen Grund?
    Vom Gefühl hätte ich gedacht es ist besser diesen Bereich auch zu dämmen.
    Oder ist gerade das falsch weil ich keine direkte Belüftung in diesem Bereich habe und es so zu Schwitzwasser kommt?
    Gruß

    1. Hallo Gino,

      welchen Bereich meinst du genau? Wenn das die Decke vom OG zum Spitzboden ist: wir haben hier eine Dämmung eingebaut und um den Kehlbalken gibt es auch überall Dämmung. Was meinst du genau?

  7. hey konstantin,

    gab es bei dir auch den Gedanken eine andere Dämmung zu wählen? einblasen lassen von zelluluse oder holzfasern?
    physikalisch raten einem ja viele ab von spannfilz…

    dach dämmen, steht bei mir demnächst

    danke dir
    gruß
    andy

  8. Hey Konstantin, erstmal großes Lob an euren Blog, super!
    Wie habt ihr denn den Übergang von der Senkrechten Mauer zur Dachschräge gemacht im Bereich des Zwerchgiebels?

    Würde mich brennend interessieren :)

    1. Hi Chris, danke danke.

      Was meinst du genau? Wir haben da ganz normal die Dampfbremse angeklebt und darauf die Lattung und dann Gipskarton ans Mauerwerk. Darauf kamen Vliestapeten und „abgedichtet“ wurde dann mit Acryl. Bisher haben wir in dem Bereich keine sichtbaren Risse.

  9. Hallo. Wie dick sind eure Sparren? Wieso wurde zwischen Dämmung und Unterspannbahn eine Luftschicht gelassen und keine Vollsparrendämmung ausgeführt? Nur Kosteneinsparung oder notwendige Hinterlüftung?

    1. Konstantin Matern

      Hallo Hendrik,

      unsere Sparren sind 20 cm hoch. Zwischen Dämmung und Unterspannbahn gibt es keine Luftschicht. Die Luftschicht ist oberhalb der Unterspannbahn (da wo die Dachlattung ist). Das wäre dann die von dir beschriebene hinterlüftete Schicht.

  10. Alexander Kruse

    Hallo Konstantin,
    Sehr hilfreiche Info, vielen Dank!
    Ich habe eine Frage zur Busphasen-Reihenfolge. Was ist richtig:
    1.Innenputz
    2.Dachdämmung
    3.Estrich

    oder
    1.Innenputz
    2.Estrich
    3.Dachdämmung
    
Gruß Alexander

    1. Konstantin Matern

      Hallo Alexander,

      technisch ist die beste Variante, wenn du zuereist die Dachdämmung machst (inkl. Dampfbremse) und dann den Innenputz (Dampfbremse einputzen). Auf jeden Falls solltest du aber auf dem Mauerwerk im Bereich des Dichtklebers die Wand anputzen damit die Dampfbremse luftdicht angeklebt werden kann. Zuletzt kommt der Estrich dran. So hat es mir damals der Architekt erklärt.

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