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Reetdach
Baudurchführung

Reetdach: Aufbau, Kosten, Vorteile und Wissenswertes zum Bau vom Reetdachhaus

Konstantin MaternVon Konstantin Matern31. Mai 2019Aktualisiert:2. Januar 2023Keine Kommentare12 Minuten lesen
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Anzahl Leser: 118

So ein Reetdach wirkt idyllisch. Selbst in Zeiten der Digitalisierung und des technischen Fortschritts wählen viele Familien eine solche Dachkonstruktion. Denn das Dach aus Reet lässt das Eigenheim gemütlich wirken und erinnert an Meer und Küsten. Wir möchten dir hier einen Überblick über Reetdächer geben, damit du du bei der Entscheidung für oder gegen einen solchen Aufbau treffen kannst.

📃 Inhaltsverzeichnis
🕘 Das Wichtigste in Kürze

Reetdächer sind besonders in Norddeutschland weit verbreitet. Das auch schon seit Jahrhunderten. Es hat auch seine guten Gründe. Schilfdächer sind schön anzusehen und wirken natürlich.

  • Ein Reetdach besteht aus einem nachwachsenden Rohstoff, der gute Dämm-, Schalleigenschaften bietet und ein angenehmes Wohnklima schafft. Außerdem ist ein Reetdach widerstandsfähig gegenüber Witterungen.
  • Dennoch sollten bei der Ausführungsplanung keine Fehler gemacht werden, damit sich Schimmel nicht bildet und die Langlebigkeit erhalten bleibt.
  • Regelmäßige Pflege und Wartung ist wichtig.
  • Bezüglich Brandgefahr gibt es ein Risiko, welches sich minimieren lässt.
  • Die Kosten hängen von vielen Faktoren ab.

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du ein Reetdach baust

Bevor du dir ein Haus mit Reetdach baust, solltest du dir einige Überlegungen machen. Dabei kommt es längst nicht nur auf die Optik an. Denn wie auch andere Baumaterialien hat Reet seine Vor- und Nachteile. Wichtig sind auch die Kosten, die entstehen, wenn du ein Reetdach (auch Rordach oder Schilfdach bezeichnet) baust.

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Was ist Reet überhaupt?

Reet hat unterschiedliche Bezeichnungen wie Reeth, Reth, Reith, Ried, Riet oder Rohr. Dabei handelt es sich um Schilfrohr, welches am Ufer oder sumpfigen Gelände wächst. Beim Dachbau wird die getrocknete Variante davon für die Dacheindeckung verwendet. Dabei handelt es sich nicht um eine moderne Technik, sondern es ist eine der ältesten Handwerkstechniken beim Hausbau überhaupt.

Dabei ist Reet nicht gleich Reet. Es gibt Unterschiede im Hinblick auf:

  • Reetqualität: Wie gut ein Reetdach ist hängt von der Qualität des verwendeten Reets ab. Hierbei kommt es auf die Auswahl der richtigen Felder auf denen das Schilfrohr angebaut wird. Damit Reet die optimale Qualität hat, muss es rechtzeitig geerntet und aufbereitet werden. Die Ernte sollte erst erfolgen, wenn es ausgereift ist, Blätter verloren hat und die Nährstoffe sich aus den Halmen in die Wurzeln zurückgezogen haben. Gutes Reet wurde mindestens 2 bis 4 Monate getrocknet. Erst wenn es mindestens 20 % Feuchtigkeit unterschreitet wird es weiter verarbeitet. Dafür wird das Reet dann gebunden und in Großballen für den Transport nach Deutschland vorbereitet. Wichtig ist, dass es während des gesamten Prozesses trocken gelagert wird.
  • Reetsorte:< Reet unterscheidet sich im Hinblick auf die Herkunft. Es gibt rumänisches, türkisches, ungarisches, polnisches oder chinesisches Reet. Dabei gilt Reet aus Rumänien als besonders hart und hat dünne Halme. Reet aus der Türkei ist stark gelb und ebenfalls hart. Mittelharte bis harte Halme stammen aus Ungarn. Wer wert auf ein preiswertes und weiches Reetdach legt, sollte sich polnisches Reet anschauen. Noch günstiger ist Reet aus China. Allerdings schwankt hier die Qualität.
  • Haltbarkeit: Ein Dach soll möglichst lange halten. Da Reet ein Naturprodukt ist, stellt sich die Frage bezüglich der Haltbarkeit.

Welche Vorteile und Nachteile bietet ein Reetdach?

Vorteile

  • Reet ist ein nachwachsender Rohstoff
  • Widerstandsfähigkeit gegenüber Witterungseinflüssen
  • Langsame Verrottung
  • Guter Dämmstoff
  • Angenehmes Wohnklima
  • Schallschutz

Nachteile

  • Risiko von Pilzbefall bei zu feuchtem Reet (falsche Planung/Ausführung)
  • Brandgefahr
  • Pflege- und wartungsintensiv
  • Es gibt wenig spezialisierte Dachdecker

Reetdach Kosten: Was kostet ein Reetdach?

Wie auch bei einem Dach mit Dachziegeln hängen die Kosten für ein Reetdach von vielen Faktoren ab. Du kannst aber allgemein davon ausgehen, dass ein Reetdach in etwa doppelt so teuer ist wie ein gleich großes Ziegeldach. Als allgemeiner Richtwert gelten Kosten von zwischen 80 und 130 Euro je Quadratmeter deiner Dachfläche. Wenn du dein Reetdach auch noch zusätzlich dämmen willst können die Kosten auch schnell die 160 Euro/m² erreichen.

Die Kosten lassen folgende Faktoren in die Höhe schießen:

  • Dachkonstruktion: Je komplizierter das Dach (z.B. Gauben), desto teurer.
  • Steilheit: Je steiler das Dach, desto teurer.
  • Folgekosten: Aufgrund des hohen Feuerrisikos ist die Feuerversicherung teurer.
  • Reet ist als Baumaterial teuer.

Wie lange hält ein Reetdach?

Wie lange dein Reetdach hält, hängt maßgeblich von den planerischen und bautechnischen Gegebenheiten deines Daches ab. Aber auch die Materialqualität und handwerkliche Ausführung sind wichtig. Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass ein mit Reet eingedecktes Dach seine 25 bis 40 Jahre überlebt.

Folgende Faktoren beeinflussen die Haltbarkeit:

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  • Witterung: Sonne, Wind, Frost und Regen.
  • Dachneigung: Je höher die Dachneigung, desto schneller fließt Regenwasser ab und desto schneller ist die Dachhaut wieder trocken. Ab 45° kannst du mit einer Haltbarkeit von 25 bis 45 Jahren rechnen. Bei einer Dachneigung von nur 25° beträgt die Haltbarkeit dagegen nur bis zu 15 Jahre.
  • Kehlen sind grundsätzlich schlecht und sollten vermieden werden.
  • Gaubenfenster begünstigen ebenfalls die Feuchtigkeit, da dann bei deinem Dach das Wasser zusammenfließt.
  • Halmneigung: Hierbei gilt eine Grenze bei 30°, die nicht unterschritten werden sollte. So dringt Regenwasser auch nicht tief in die Dachhaut ein und kann schnell abtrocknen. Die Halmneigung sollte auch unabhängig von der Dachneigung separat betrachtet werden.
  • Belüftung
  • Konstruktion
  • Material
  • Lage
  • Bewuchs
  • Pflege
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Allgemeine Info zur Haltbarkeit

Am größten wirkt sich Feuchtigkeit auf die Lebensdauer aus. Denn im feuchten Zustand können Mikroorganismen (Bakterien und Pilze) das Reetdach zersetzen. Je früher das Reetdach wieder abtrocknen kann, desto länger hält es.

Wie sieht es mit der Pflege und Wartung eines Reetdachs aus?

Damit du dich über eine lange Lebensdauer erfreuen kannst, solltest du dein Reetdach pflegen und bei Schäden warten. So bleibt dir lange eine schöne Optik erhalten und auch die Funktionalität leidet nicht. Folgende Schritte solltest du beachten:

  1. Säubere dein Reetdach regelmäßig: Dazu solltest du von Hand mit einem Heuchrechen, einer feinen Harke oder einem Laubbesen Blätter, Nadeln von Tannen und Moose entfernen. Der optimale Zeitpunkt ist, wenn dein Reetdach trocken ist.
  2. Klopfe das Reetdach regelmäßig fest: Dazu klopfst du mit einem Klopfbrett die Reethalme wieder fest, wenn sich diese mit der Zeit lösen.
  3. Stutze umgebende Bäume, so dass sie sich nicht mechanisch auf dein Reetdach auswirken. Außerdem können große Bäume Schatten werfen, so dass dein Dach langsamer trocknet.
  4. Bekämpfe Algen und Moose: Zwar kann hier zur Chemiekeule gegriffen werden, allerdings ist die mechanische Reinigung des Reetdachs zu bevorzugen. Du kannst das Reetdach mit einem Klopfbrett abputzen oder vorsichtig mit Wasser und Bürste abwaschen. Mit einem Hochdruckreiniger sollte nur der Profi arbeiten, da sonst Beschädigungen drohen.

INFO

Wer sein Reetdach nicht regelmäßig pflegt und wartet, kann mit einer verkürzten Lebensdauer rechnen. Dadurch lässt sich die Lebensdauer um 10 bis 15 Jahre verlängern. Da der finanzielle Aufwand eher gering ist, solltest du immer dran bleiben. Ferner sieht das Reetdach nach Reinigungsvorgängen wieder besser aus.

Welche Alternativen gibt es zum Reetdach?

Es kann diverse Gründe geben, weshalb du nach einer Alternative suchst. Ist dir zum Beispiel ein Dach aus echtem Reet zu teuer? Gibt es Aufgrund von Grundstücksgrenzen bezüglich Brandschutz bedenken? Dann kann dir eine Reetdach-Alternative helfen. Als Alternative kann Kunstreet von dir eingesetzt werden. Die Vorteile habe ich für dich in folgender Liste:

  • Dieses ist aufgrund von zusätzlichen Additiven schwer entflammbar.
  • Dank UV-Beständigkeit behält Kunstreet auch viele Jahre seine Farbe.
  • Ein weiterer Vorzug wäre, dass Parasiten und andere Schädlinge vom Kunstreet fernbleiben. Das Material ist resistent gegen Schädlinge.
  • Verschmutzungen lassen sich mit einem Hochdruckreiniger leichter entfernen.
  • Kunstreet ist extrem wetter- und windbeständig.

Mit Kunstreet fährst du daher richtig, wenn du die Nachteile von Naturreet ausmerzen möchtest. Allerdings musst du dich damit zufrieden geben, dass Kunstreet das bleibt was es ist: künstlich.

Wenn du nicht auf die Optik von Reet angewiesen bist, dann gibt es folgende Dacheindeckungsmöglichkeiten.

Dacheindeckung Eigenschaften
Dachziegel:
Dachziegel bestehen aus natürlichem Ton. Sie sind sehr leicht und atmungsaktiv. Feuchtigkeit wird aufgenommen und schnell wieder abgegeben.
Dachsteine:
Dachsteine bestehen aus Wasser, quarzhaltigem Sand und Zement. Sie sind günstig und haben gleichzeitig eine lange Lebensdauer. Außerdem profitieren sie von einer schnellen Verlegung und der Robustheit (belastbar, schlagfest und frostsicher).
Metalldach:
Ein Metalldach kann aus Zink, Aluminium oder Kupfer bestehen. Solche Dacheindeckungen sind nahezu wartungsfrei, sehr langlebig und schlagfest. Außerdem ist ein solches Dach relativ leicht. Wegen der Wiederverwendbarkeit ein solches Dach nachhaltig. Zu den weiteren Vorteilen zählen, dass solche Dächer pflegeleicht und witterungsbeständig sind.
Schiefer:
Schiefer ist ein Naturstein, den wir z. B. auch für unser Multimediawohnzimmer verwendet haben. Schiefer ist sehr langlebig, schön anzusehen – allerdings nicht gerade günstig.

Entscheidung: Wie baue ich ein Reetdach?

Du hast dich für ein Reetdach entschieden? Sehr gut. Dann solltest du jetzt einige Tipps mitnehmen, damit dein Reetdach gut ausgeführt ist bzw. dein Dachdecker das Reetdach richtig baut.

Reetdach decken
Reetdach decken: Hier wird das Reet bald auf den Dachlatten angebracht.

Welche Grenzabstände gelten für Reetdächer?

Für Reetdächer bzw. Weichdächer im Allgemeinen gelten zwei unterschiedliche Gruppen von Landesbauordnungen. Während die erste Gruppe für Gebäude der Klassen 1 und 2 einen Grenzabstand von 6 bis 12 m zulässt, gilt für die zweite Gruppe ein Grenzabstand von 12 bis 24 Metern. Da der Grenzabstand vom Bundesland abhängt, solltest du unbedingt die deine jeweilige Landesbauordnung schauen.

Gebäudeklasse 1

  • Freistehende Gebäude bis zu einer Höhe von 7 Metern
  • Nicht mehr als zwei Nutzungseinheiten
  • Nicht mehr als 400 m²

oder… freistehende land- und forstwirtschaftlich genutzte Gebäude.

Gebäudeklasse 2

  • Freistehende Gebäude bis zu einer Höhe von 7 Metern
  • Nicht mehr als zwei Nutzungseinheiten
  • Nicht mehr als 400 m²

Gebäudeklasse 3

Sonstige Gebäude mit einer Höhe von bis zu 7 Metern.

Welches Material sollte ich für mein Reetdach wählen?

Für die Auswahl des Reets solltest du folgende Punkte berücksichtigen:

  • Dein Reet sollte kein Gras enthalten.
  • Es sollte kein Alt- oder Krummrohr beigemischt sein.
  • Die Halme sollten hart sein.
  • Bei Biegung sollten Halme nicht sofort brechen.
  • Die optimale Farbe ist gelb bis braun.
  • Jeder Bund sollte einen Umfang von mind. 60 cm haben.
  • Dein Reet hat eine Länge von nicht mehr als 1,5 m (bei kurzem Reet), bis zu 1,8 m (bei mittellangem Reet) und bis zu 2,3 m (bei langem Reet) haben.
  • Dein Reet sollte frei von Schimmel sein.
  • Das Bundinnere sollte auf jeden Fall trocken sein.

Wie sieht die Konstruktion aus und wie wird ein Reetdach gedeckt?

Für die Konstruktion eines Reetdachs gelten spezielle Fachregeln. Grundsätzlich kannst du ein Reetdach als genähte Deckung, gebundene Deckung oder geschraubte Decken ausführen. Für deine Reetdeckung solltest du folgende Ausführungstipps berücksichtigen.

  • Ein Dachlattenabstand sollte maximal 35 cm (bei einer Dachneigung bis 60°) betragen.
  • Bei einer Dachneigung>60° darf der Lattenabstand nicht größer als 30 cm sein.
  • Die Dacheindeckung erfolgt von Traufe zum First.
  • Die Lagen werden waagerecht aufgebracht.
  • Die Reetdacheindeckung muss über die gesamte Fläche mindestens 30 cm betragen.
  • Beim genähten Reetdach gilt eine Stichweite von maximal 25 cm.
  • Beim geschraubten Reetdach beträgt der Abstand nicht mehr als 20 cm.
  • An der ersten Latte beträgt die Traufdicke 35 bis 40 cm.
  • An der Traufe beträgt der Überstand 15 bis 30 cm.
  • Am Ortgang hat dein Reetdach einen Überstand von 15 bis 25 cm.

Hinweis

Abgesehen von den oben aufgeführten Ausführungstipps gibt es natürlich auch Sonderkonstruktionen. Hier sollte unbedingt ein auf Reetdächer spezialisierter Dachdecker befragt werden.

Welche Unterschiede gibt es beim Reetdach bezüglich Kaltdach und Warmdach?

Dabei kann das Reetdach als sogenanntes Kaltdach oder Warmdach ausgeführt werden. Beim Kaltdach wird das Reetdach als belüftetes Dach ausgeführt. Es ist dann in der Regel beim Dachgeschoss zugig. 

Wenn du dein Dachgeschoss ausbauen willst, musst du die Konstruktionsweise zweischalig aufbauen. So kann die Innenschale zum Wohnraum gedämmt werden. Der Zwischenraum (sechs bis acht Zentimeter) zwischen den Schalen ist belüftet. Das treibt dann die Kosten schnell in die Höhe.

Reetdachhaus auf einem Hügel
Reetdachhaus auf einem Hügel

Beim Warmdach gibt es keine Belüftung. Das kann entweder absichtlich sein oder bei falscher Ausführung. Umso wichtiger ist bei dieser Ausführung, dass dein Reetdach einer einwandfreie Dampfsperre hat. Ist diese durchlöchert so treffen sich kalte und warme Luft in dem Dachaufbau. Das führt zwangsläufig zu Kondenswasser, welches Schimmelbildung begünstigt. Dein Reetdach altert dann auch schneller.

Wie sieht die richtige Belüftung für ein Reetdach aus?

Die Planung des Reetdachs ist das A und O. Nur wenn alles stimmt, hast du einen mangelfreies Reetdach. Hierzu gehört auch die Planung der Belüftung. Dein Reetdach solle möglichst frei stehen. So kann der Wind das Dach schnell trocknen. Die Dachkonstruktion sollte so gewählt werden, dass eine Hinterlüftung gewährleistet ist. Gleichzeitig darf sich keine Staunässe bilden.

Probleme gibt es hierbei vor allem beim Einsatz von Gauben. Hier muss ein Fachmann genau schauen wie Regenwasser optimal abfließen kann. Ferner sollte dein Haus möglichst von keinen Bäumen und Sträuchern umgeben sein.

Bezüglich Belüftung ist auch die Dicke der Reethalme wichtig. Je stärker Halme sind, desto besser kann die Dachschicht nach einem Regenschauer wieder abtrocknen.

Reetdach Belüftung: Eine gute Planung ist wichtig, damit dein Reetdach keinen Schimmel ansetzt

Abgesehen von der Belüftung von außen, sollte ein Haus mit Reetdach auch Innen gut durchlüftet werden. Immer wieder bemängeln Experten das Lüftungsverhalten von Hausbesitzern. Optimalerweise sollte zwei mal täglich intensiv gelüftet werden. Das gilt umso mehr, wenn direkt unter dem Dachausbau gekocht oder geduscht wird.

Was sollte ich bezüglich Brandschutz beachten?

Wenn du dir ein Reetdach anschaffen möchtest, solltest du die Brandschutzbestimmungen berücksichtigen. Gleichzeitig musst du deine Versicherung über den Dachaufbau informieren. Gerade Häuser sind in diesem Bereich anders einzustufen.

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TIPP

Eine spezielle Imprägnierung kann die Brandgefahr erheblich reduzieren.

Video vom Reetdachdecker: Gebundene und geschraubte Reetdeckung

Im folgenden Video zeigt dir der Dachdecker Siegbert Evers wie ein Reetdach eingedeckt wird.

Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Reetdach

Woher stammt Reet und was hat es damit auf sich?

Reet bzw. Schilf war überhaupt eine der ersten Bedachungsmaterialien der sesshaft gewordenen Menschen. Verwendet wurde es vor allem aufgrund der regionalen Verfügbarkeit und den positiven Eigenschaften als Wasserpflanze. Im Mittelalter wechselten die Menschen ihre Dächer gegen Hartdächer aus.

Altes und kleines Haus mit Reetdach
Altes und kleines Haus mit Reetdach

Letztere hatten eine nicht so hohe Brandgefahr. Das war in dichtbesiedelten Gebieten besonders wichtig. Auf dem Land blieb das Reetdach weiterhin sehr verbreitet. Erste nachgewiesene Reetdächer gab es bereits um 4.000 v. Chr. Die Menschen haben es verstanden wilde Tiere zu zähmen und zu züchten. Dadurch wurden sie im Bereich von warmen und fruchtbaren Küstenlagen sowie an Flussrändern sesshaft.

Die bis dato eingesetzten Zeltkonstruktionen, die mit Fell, Laub und Ästen gebaut wurden, waren nicht langlebig. So musste eine neue Dachkonstruktion her. Reet erwies sich als lokal verfügbares Naturprodukt als sehr robust. Die ersten Reetsdachhäuser wurden im heutigen Schleswig-Holstein in Siedlungsgebieten der Germanen gebaut. Die Germanen waren auch die ersten Reetdachdecker, die ihre eigenen Bauten selbst mit Schilf deckten.

Weiterführende Informationen: Quellen und Weblinks
  • [1] https://www.massivhaus.de/ratgeber/reetdach-preise.html
  • [2] https://www.baunetzwissen.de/geneigtes-dach/fachwissen/dachdeckungen/reet-und-stroh-158485
  • [3] Vielen Dank an Pixabay und die Fotografen für die großartigen Fotos der Reetdächer
Dach Hausbau
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Konstantin Matern

Konstantin (Jahrgang 1984) lebt bei Hannover und ist seit 2013 Gründer und Autor dieser Webseite. Zusammen mit seiner Frau Anna und mit Unterstützung von Familie und Freunden hat er sich sich bereits sein erstes Traumhaus gebaut. Er hat nicht nur beim Hausbau eine Menge Eigenleistungen eingebracht, sondern ist auch im Alltag handwerklich sehr geschickt. Seine Stärke sind technische Dinge.

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