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Fußbodenheizung Aufbau: Schichten, Aufbauhöhe und Systeme im Vergleich

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Bild von Konstantin Matern - Autor auf Hausbauen24.eu
Konstantin Matern
Autor & Heimwerker
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Artikel wurde geprüft am 29.10.2021

Eine Flächenheizung erwärmt den Raum mit einem hohen Strahlungsanteil. Deswegen kommt die Fußbodenheizung in nahezu allen Neubauten vor. Aber auch wer über eine Haussanierung nachdenkt, sollte die einzelnen Schichten und den Aufbau der Fußbodenheizung und deren Funktion kennen. Insgesamt beträgt die Aufbauhöhe im Durchschnitt 92 mm. Welche Systeme es gibt, wie verlegt werden kann und welche Estrichhöhen gelten, erfährst du hier.

Meine Empfehlungen für Bauherren:

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Das Wichtigste zusammengefasst

Eine Fußbodenheizung sorgt für eine wohlige Wärme im Haus. Du hast warme Füße, es gibt keine sichtbaren Heizkörper und es herrscht eine gleichmäßige Verteilung der Wärme. Dagegen haben Heizkörper mit ihren Heizkörperthermostaten einige Nachteile. In dem Beitrag lernst du die einzelnen Komponenten und den Aufbau einer Fußbodenheizung kennen. Dies zu wissen ist für Bauherren wichtig – sowohl für Selbermacher, als auch für jemanden, der einen Heizungsfachmann beauftragt.

Kurz & knapp
  • Der Aufbau einer Fußbodenheizung besteht aus Tragschicht, Zwischenschicht und der Nutzschicht.
  • Es gibt verschiedene Systeme für Fußbodenheizungen wie Tackersystem, Noppenplattensystem, Dünnschichtsystem und Trockenbausystem. Die Aufbauhöhe unterscheidet sich je System und nach Estrichart.
  • Bei der Verlegung von Fußbodenheizungen wird zwischen bifilarer und mäanderförmiger Verlegung unterschieden.
  • Die Aufbauhöhe hängt von der Härteklasse (F4, F5) ab. Härterer Estrich hat eine geringere Überdeckungshöhe von 30 mm, während beim Härtegrad F4 die Überdeckungshöhe bei 45 mm liegt.

Allgemein: Wie ist der Aufbau einer Fußbodenheizung?

Bereits bei der Planung des Hauses solltest du die Höhe der Fußbodenheizung kennen. Danach richten sich auch die Rohbaumaße. Denn sowohl für Fenster als auch für Türen müssen die Maße später passen. Allgemein sieht der Fußboden mit seinen Schichten folgendermaßen aus:

  1. Tragschicht
  2. Zwischenschicht
  3. Nutzschicht

Fußbodenheizung Aufbau

Die unterste Schicht bildet die Tragschicht (1). Das ist in der Regel die Rohbetondecke. Sie wird gegen aufsteigende Feuchtigkeit abgedichtet (Feuchtesperre oder Bitumen). Darauf folgt die Zwischenschicht (2-5), die aus besteht mehreren Komponenten wie der Abdichtung, Wärme- und Trittschalldämmung, der eigentlichen Fußbodenheizung im Estrich besteht. Ganz oben befindet sich die Nutzschicht (6). Für die oberste Schicht kommen verschiedene Materialien wie Fliesen, Laminat, Vinyl oder Teppich in Frage.

An den Rändern befinden sich im Raum Randdämmstreifen. Sie verhindern zum einen das Abfließen von Wärme in Richtung der Wand und zum anderen, dass sich Estrich und Wand verbinden.

Randdämmstreifen antackern
Fußbodenheizung Randdämmstreifen

Systeme: Welche Systeme für Fußbodenheizung gibt es?

Bei der Recherche nach Fußbodenheizungen wirst du auf dem Markt verschiedene Systeme finden, um eine Fußbodenheizung zu verlegen. Für welches System du dich entscheidest, hängt von deinem Ausgangszustand aus. Ist es ein Neubau? Wie ist die Deckenhöhe und muss es baubedingt eine besondere Aufbauhöhe sein? Du findest nachfolgend die gängigen Systeme für Fußbodenheizungen, die du auf dem Heizungsmarkt findest.

Tackersystem

Beim Tackersystem werden Heizrohre mittels Tackernadeln direkt auf einer Tackerplatte befestigt. Letztere hat eine Trittschall- und Wärmedämmung integriert. Dadurch kannst du deine Rohre flexibel verlegen. Ein Nassestrich überdeckt den Fußbodenheizungsaufbau und dient als Lastverteilungsschicht sowie Wärmespeicher. Diese Art von Fußbodenheizung haben wir verlegt. Für Neubauten ist dieser Aufbau einer Fußbodenheizung ideal.

Heizkreise im Arbeitszimmer
Fußbodenheizung mit Tackersystem

🔧 Vorsicht beim Tackern

Allerdings können wir aus eigenen Erfahrungen sagen, dass mit dem Tackergerät die Aluverbundrohre bei unsachgemäßer Verwendung beschädigt werden können. In dem Fall gibt es im Internet Pressfittings für Aluverbundrohre, um beschädigte Leitungen zu reparieren. Wer selbst verlegt: Ich empfehle bei Beschädigung den Austausch des gesamten Rohrs noch bevor der Estrich gegossen wird. So riskierst du nicht, dass die Kupplung nach Jahren an dieser Stelle undicht wird. Der Schaden wäre enorm!

Elemente Platten-stärke Estrich-überdeckung Min. Aufbauhöhe Wärmedämmung Trittschall
Dämmrolle, Faltplatten oder Dämmplatten 13 bis 20 mm Calciumsulfat-Fließestrich oder Zementestrich 64 bis 81 mm 25 bis 28 dB
Hohlkammer-Verlegeplatten 3 bis 20 mm Calciumsulfat-Fließestrich oder Zementestrich 54 bis 81 mm

Noppenplattensystem

Für den Neubau geeignet ist auch das Noppenplattensystem. Es zeichnet sich wegen der schnellen und einfachen Verlegung aus. Mittels Druckknopftechnik werden die Heizrohre auf die Noppenplatten gedrückt und dadurch fixiert. Durch die Noppen ist der Weg für Rohrverlegung etwas eingeschränkt. Die Noppenplatten haben eine Trittschall- und Wärmedämmung integriert. Auch hier wird ein Nassestrich für die Lastverteilung gegossen.

Fußbodenheizung Noppensystem
Fußbodenheizung Noppensystem
Elemente Platten-stärke Estrich-überdeckung Min. Aufbauhöhe Wärmedämmung Trittschall
Noppenplatte 30 bis 52 mm Calciumsulfat-Fließestrich oder Zementestrich 65 bis 97 mm 26 dB
Foliennoppenrolle 14 mm Calciumsulfat-Fließestrich oder Zementestrich 53 bis 63 mm

Dünnschichtsystem

Wegen der besonders niedrigen Aufbauhöhe eignet sich das Dünnschichtsystem bei Fußbodenheizungen im Altbau (Altbausanierung) besonders. Das System kann auf vorhandenen Fußböden verlegt werden. Wie beim Noppensystem (siehe oben) wird das Heizrohr auf Noppenplatten festgedrückt. Die Noppenplatten werden auf den Bodenbelag bzw. Bodengrund geklebt. Nachdem die Heizrohre verlegt sind, wird als Ausgleich Fließspachtel (Vergussmasse) aufgetragen. Ist dieser ausgehärtet, kann der Bodenbelag verlegt werden.

Dünnschichtsystem Fußbodenheizung Aufbau
Dünnschichtsystem Fußbodenheizung Aufbau

Durch die minimal aufgetragene Ausgleichsmasse kann ein niedriger Bodenaufbau ab 17 mm bewerkstelligt werden. Da kein Estrich vorhanden ist, fehlt dessen Trittschalldämmung und wärmespeichernde Funktion.

Elemente Platten-stärke Estrich-überdeckung Min. Aufbauhöhe Wärmedämmung Trittschall
Foliennoppenrolle 14 bis 18 mm Vergussmasse (Ausgleichsmasse) 17 bis 21 mm

Trockenbausystem

Für Altbausanierungen oder Holzbalken-Decken mit geringer Tragkraft eignet sich eine Fußbodenheizung im Trockenbausystem. Hier kommt kein Nassestrich, sondern Trockenestrichplatten (z.B. Fermacell) zum Einsatz, um die Last zu verteilen. Dadurch hat das Trockenbausystem ein geringes Gewicht. Wegen der Trockenbauweise kann die Fußbodenheizung sofort in Betrieb genommen werden. Ein weiterer Vorteil ist die geringe Aufbauhöhe von maximal 55 mm. Wir haben in unserem Spitzboden eine Fußbodenheizung im im Trockenbausystem verlegt.

Verbundrohr in Wärmeleitblechen
Fußbodenheizung Trockenbausystem
Elemente Platten-stärke Estrich-überdeckung Min. Aufbauhöhe Wärmedämmung Trittschall
Trockenbausystemplatte 25 bis 30 mm Trockenestrichplatte Fermacell 43 bis 55 mm 21 bis 22 dB

Weitere Fußbodenheizung Systeme

Neben den oben vorgestellten am meisten verwendeten Fußbodenheizung-Systemen gibt es noch weitere Systeme zum Aufbau einer Fußbodenheizung. Da wäre zum Beispiel ein Holzfasersystem anzusprechen, welches ökologisch nachhaltig ist. Auf diese Systeme gehen wir hier nicht weiter ein, da diese (noch) eine Randerscheinung sind.

Verlegung: Was sind die Unterschiede zwischen bifilar, mäanderförmig und modulierend?

Du kennst jetzt die verschiedenen Systeme und deren Aufbau. Bisher sind wir auf die einzelnen Schichten eingegangen. Doch wie werden eigentlich die Fußbodenheizungsrohre verlegt? Bei der Verlegung wird unterschieden zwischen:

  • Bifilare Verlegung
  • Mäanderförmige Verlegung
  • Modulierende Verlegung
Fußbodenheizung Verlegearten: bifilar und mäanderförmig
Fußbodenheizung Verlegearten: bifilar und mäanderförmig

Die Fußbodenheizung ist so aufgebaut, dass über den Trägerplatten Heizungsohre verlegt werden, die das Heizungswasser führen. Sie bestehen aus flexiblen Alu-/Kunststoff-Verbundwerkstoffen. Bei der Verlegung wird zwischen mäanderförmiger und bifilarer Verlegung unterschieden.

Mäanderförmige Verlegung

Wenn du dich als Hausbesitzer für die mäanderförmige Verlegeart (schlangenförmig) entscheidest, so verlegst du die Rohre in gleichen Rohrabständen nebeneinander in Schlangenlinien im Raum. Wie du am Schaubild oben erkennen kannst, erfolgt die Wärmeabgabe entlang des Fußbodens unterschiedlich. Daher eignet sich die mäanderförmige Verlegung nur in kleinen Räumen mit geringem Wärmebedarf, was auch „Verbraucherzentrale Energieberatung“ empfiehlt.

Modulierende Verlegung

Bei der modulierenden Verlegung handelt es sich im Grunde um die eben beschriebene mäanderförmige Verlegung. Allerdings ist hier der Rohrabstand je nach Lage im Raum variabel. Auch liegt bei der modulierenden Verlegung der Vorlauf typischerweise an der Außenwand.

Bifilare Verlegung

Bei unserer Fußbodenheizung haben wir die bifilare Verlegung gewählt. Dabei erfolgt die Verlegung der Heizungsrohre in Schneckenform von den Wänden zur Raummitte und dann wieder zu den Wänden. Dadurch liegen Vorlauf und Rücklauf nebeneinander und es entsteht eine flächendeckend ausgeglichene Wärmeverteilung des Fußbodens. Insbesondere bei großen Räumen wirst du die gleichmäßige Erwärmung deines Zimmers stärker wahrnehmen.

Funktion: Wie funktioniert eine Fußbodenheizung?

Bei einer Fußbodenheizung handelt es sich um eine Flächenheizung. Sie wird als Rohrsystem unterhalb des Bodenbelags (nicht sichtbar) verlegt.

Arten von Fußbodenheizungen

Es werden dabei elektrische Fußbodenheizungen und Warmwasser-Heizsysteme unterschieden. Der Betrieb von Warmwasser-Fußbodenheizungen kann in Kombination mit einem Brennwertkessel oder wie unserem Fall mit einer Wärmepumpe erfolgen.

Info zu elektrischen Fußbodenheizungen

Da elektrische Fußbodenheizungen per Strom betrieben werden, sind die Betriebskosten deutlich höher. Auch die Co2-Emissionen sind höher. Daher sollte diese Art von Fußbodenheizung nur da eingesetzt werden, wo 1.) ein schnelles Aufheizen erforderlich ist und 2.) keine Warmwasser-Fußbodenheizung realisierbar ist.

So funktioniert die Fußbodenheizung

  • Im Heizsystem wird das Heizungswasser erwärmt.
  • Eine Pumpe befördert es zum Heizkreisverteiler.
  • Am Heizkreisverteiler wird das Warmwasser auf die unterschiedlichen Heizkreise verteilt. Die Regulierung übernehmen Stellmotoren (Ventile).
  • Das Warmwasser in den Heizrohren gibt thermische Energie über den Estrich an den Raum ab.
  • Wärme wird über Estrich und Bodenbelag an den Raum abgegeben. Durch die Wärmestrahlung entsteht ein angenehmes Raumklima über den gesamten Fußboden.

Bis die Wärme den Estrich erwärmt hat, können 10 bis 12 Stunden vergehen. Beachte diese Trägheit der Fußbodenheizung beim Einschalten deiner Heizung im Herbst.

Vergleich der Wärmeabgabe zwischen Fußbodenheizung und Heizkörper

Strahlungswärme Heizkörper

Bei der Fußbodenheizung gibt es eine vom Boden ausgehende Strahlungswärme, die sich gleichmäßig im Raum verteilt.

Konvektionswärme Heizkörper

Beim Heizkörper gibt es wegen der Konvektionswärme schichtweise im Raum unterschiedliche Temperaturen.

Flächenheizungen wie die Fußbodenheizungen können mit geringen Vorlauftemperaturen von 30 bis 35 Grad betrieben werden. Gegenüber Heizungen mit Heizkörpern lassen sich rund zehn Prozent der Heizkosten sparen. Neben dem Komfortgewinn (warme Füße) hast du also auch geringere Betriebskosten – insbesondere in Kombination mit einer Wärmepumpe.

Zum Aufbau und der Funktion der Fußbodenheizung gibt es folgendes gutes Video in dem du die einzelnen Schichten der Fußbodenheizung gut erkennen kannst:

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

FAQ: Wichtige Fragen und Antworten rund um den Aufbau von Fußbodenheizungen

📏 Wie hoch ist der Aufbau einer Fußbodenheizung?

Die durchschnittliche Höhe vom Aufbau einer Fußbodenheizung beträgt vom Rohboden bis zum fertigen Belag in der Regel 92 mm. Davon macht die Trittschall- und Wärmedämmung ca. 30 mm aus. Die Heizungsrohre machen nochmal 17 mm aus und der Estrich hat eine Höhe von etwa 45 cm. Hinzu kommt noch der Bodenbelag (Fliesen z.B. 1,5 cm). Allerdings hängt die Aufbauhöhe stark von den Gegebenheiten und dem Fußbodenheizungssystem ab. Die Estrichdämmung muss beispielsweise im EG oft größer sein als im OG.

In unserem Haus kommen wir auf einen Aufbau von 140 mm Wärme- und Trittschalldämmung, 50 mm Estrich und 15 mm Fliesen im EG. Damit ist der Aufbau unserer Estrichdämmung mit Fußbodenheizung und Bodenbelag im EG 205 mm hoch. Im EG haben wir dagegen einen Aufbau von ca. 150 mm (85 mm Dämmung, 50 mm Estrich und 15 mm Bodenbelag).Eigene Erfahrungen

📚 Welche Aufbauhöhe ist bei der Fußbodenheizung optimal?

Je nach Fußbodenheizungssystem sind unterschiedliche Aufbauhöhen bei Fußbodenheizungen möglich. So kannst du beispielsweise beim Tacker- oder Noppensystem nicht die gleiche Aufbauhöhe erwarten wie beim Trockenestrichsystem. Des Weiteren hängt die Aufbauhöhe vom Estrich ab (Zement- oder Calciumsulfat-Fließestrich). Die minimale Aufbauhöhe liegt je nach System bei 43 bis 81 mm. Im Dünnschichtsystem verlegte Fußbodenheizungen können sogar einem Aufbau von nur 17 bis 21 mm haben.

Du findest die wichtigsten DIN-Normen zu Fußbodenheizungen hier aufgelistet:

  • DIN 1055: Einwirkungen auf Tragwerke
  • DIN EN 1264: Fußbodenheizung, Systeme und Komponenten
  • DIN 4108: Wärmeschutz im Hochbau
  • DIN 4109: Schallschutz im Hochbau
  • DIN 18195: Bauwerksabdichtungen
  • DIN 18202: Toleranzen im Hochbau
  • DIN 18353: VOB, Teil C: Allgemeine Technische Vorschriften für Bauleistungen, Estricharbeiten
  • DIN 18560: Estriche im Bauwesen

〰️ Wie hoch muss der Estrich über der Fußbodenheizung sein?

Beim Nasssystem hast du eine Höhe von 6,5 bis 9 cm für deine Fußbodenheizung. Die Heizungsrohre müssen dabei vollständig in der Estrichschicht liegen. Letztere hat eine Gesamthöhe von 4 bis 7 cm. Zu beachten sind Überdeckungen und Mindestnenndicken. Folgende Tabelle gibt dir je nach Estrichart einen Überblick über Höhen schwimmender Estriche laut DIN 18560.

Estrichart Mindestnenndicke Überdeckungshöhe

Calciumsulfatfließestrich

  • Härteklasse F4: mind. 35 mm
  • Härteklasse F5: mind. 30 mm
  • 45 mm bei Härteklasse F4
  • 30 mm ab Härteklasse F5

Calciumsulfatestrich

  • Härteklasse F4: mind. 45 mm
  • Härteklasse F5: mind. 40 mm
  • 45 mm bei Härteklasse F4
  • 30 mm ab Härteklasse F5

Gussasphaltestrich

  • Härteklasse IC10: mind. 25 mm
  • 25 mm

Zementestrich

  • Härteklasse F4: mind. 45 mm
  • Härteklasse F5: mind. 40 mm
  • 45 mm bei Härteklasse F4
  • 30 mm ab Härteklasse F5

Beachte bitte, dass es teils auf verschiedene Aspekte ankommt wie hoch die Überdeckung sein muss. Bei Fußbodenheizungen gibt es widersprüchliche Normen, weshalb in der Praxis häufig zu Konflikten zwischen den Gewerken kommt.

🔝 Wie viel Estrich muss über Noppenplatte sein?

Noppenplatten haben eine Stärke zwischen 30 und 52 mm. Als Estrichüberdeckung sind Zementestrich oder Calciumsulfat-Fließestrich geeignet. Die minimale Estrichüberdeckung liegt bei Zementestrichen bei mindestens 45 mm. Das bedeutet, dass deine Heizungsrohre mit mindestens 45 mm überdeckt sein sollten. Bei Calciumsulfat-Fließestrich muss die Estrichüberdeckung mindestens 35 mm hoch sein.

Es hängt von der Estrichart ab und vom Fußbodenheizungssystem. Am besten fragst du deinen Estrichleger oder den Hersteller des Fußbodenheizungssystem nach der erforderlichen Estrichhöhe.

35 / 45 mm

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

  • [1] http://www.fussbodenheizung24.de/wp-content/downloads/normen_datenblatt_fbh24.pdf
  • [2] http://www.igs21.de/Bilder/Handbook_Planning_VGCTC103.pdf
Welchen Aufbau hat deine Fußbodenheizung?

Unsere Fußbodenheizung haben wir in Eigenleistung selbst verlegt. Im Erdgeschoss haben wir einen Aufbau mit 21 cm und im Obergeschoss 15 cm. Zu dritt sind die Rohre schnell getackert. Die Anschlüsse am Heizkreisverteiler sollte jemand mit handwerklichem Geschick machen. Auch die Estrichdämmung haben wir übernommen. Das sind meiner Meinung nach Gewerke, die man gut selbst machen kann, wenn man es sich zutraut. Allerdings übernimmt bei Schäden keiner die Haftung.

Konstantin Unterschrift

Konstantin Matern Portrait kariert transparent

Geschrieben von Konstantin Matern

Mein erstes Haus habe ich als Heimwerker mit vielen Eigenleistungen zusammen mit meiner Frau, Familie und Freunden gebaut. Seitdem gibt es von mir hier immer wieder Heimwerker-Tipps, DiY-Projekte und Kaufratgeber-Artikel. Aufgrund meiner praktischen Erfahrungen weiß ich genau, worauf Heimwerker und Handwerker achten.

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