Energieeffizienz und Umweltschutz sind essenziell. Als verantwortungsbewusster Bauherr oder Hausbesitzer möchtest Du Heizkosten senken und der Umwelt Gutes tun. Fußbodenheizungen sind eine ideale Lösung, um Energieverbrauch zu reduzieren, ohne Komfort einzubüßen.

Meine persönlichen Heimwerker-Tipps: Ich habe unzählige Produkte rund um Hausbau und Heimwerken ausprobiert, und nur die besten davon empfehle ich dir weiter. Alles, was mir wirklich geholfen hat, habe ich hier für dich zusammengestellt. Schau doch mal rein – ich bin sicher, du findest etwas, das dich weiterbringt!
In unserem Ratgeber zum Thema Fußbodenheizung und Energie sparen erfährst Du, wie Du die Heizung optimal einstellst, um Kosten zu minimieren und ein angenehmes Raumklima zu schaffen. Wir behandeln Funktion, energiesparende Maßnahmen und alltagstaugliche Tipps.
Dieser Ratgeber ist für jeden, der sich für Fußbodenheizungen interessiert, ob beim Hausbau, der Wohnungssanierung oder zur Heizkostenreduktion.
- Hydraulische Nasssystem-Fußbodenheizungen machen den Großteil im Neubau aus.
- Für die optimale Einstellung deiner Fußbodenheizung solltest du Raumtemperatur, Heizkurve, Vorlauftemperatur und Rücklauftemperatur beachten.
- Achte bei Fußbodenheizungen auf die über mehrere Stunden dauernden Aufwärm- und Abkühlphasen.
- Eine Nachtabsenkung kann die Energieeffizienz weiter steigern.
- Mit unseren 4 Tipps für den Alltag kannst du die Fußbodenheizung optimal und effizient nutzen.
Funktionsweise einer Fußbodenheizung
Arten von Fußbodenheizungen
Es gibt grundsätzlich zwei Arten von Fußbodenheizungen – elektrische und Warmwasser-betriebene Systeme. Elektrische Fußbodenheizungen arbeiten mit Heizmatten oder Heizkabeln, die unter dem Bodenbelag verlegt werden. Warmwasser-betriebene Systeme hingegen nutzen Rohrleitungen, durch die warmes Wasser zirkuliert, um die Wärme im Raum zu verteilen.

Aufbau und Komponenten
Eine Fußbodenheizung besteht aus mehreren Schichten. Die unterste Schicht ist die Wärme- oder Trittschalldämmung, gefolgt von den Heizelementen (Rohre oder elektrische Heizmatten). Darüber liegt eine Schicht Estrich, die für eine gleichmäßige Wärmeverteilung sorgt. Abschließend wird der Bodenbelag verlegt. Zusätzlich sind Regelungskomponenten wie Thermostate, Stellantriebe und Heizkreisverteiler notwendig.
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Marktvolumen und Anteile bei Fußbodenheizungen
[Stand 2018]
Merke
An dieser Stelle möchte ich betonen, dass elektrische Fußbodenheizungen und Warmwasser-Fußbodenheizungen grundlegend verschiedene Eigenschaften aufweisen. Insbesondere zeichnen sich elektrisch betriebene Systeme durch ihre rasche Einsatzbereitschaft aus.
Zudem ist es wichtig zu beachten, dass sich sowohl für elektrische als auch Warmwasser-Fußbodenheizungen die Dauer der Aufwärm- und Abkühlphasen je nach Bodenbelag erheblich voneinander unterscheidet. Um die optimale Leistung zu erzielen, empfiehlt es sich, den Herstellerangaben und den Ratschlägen des Installateurs besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
Vorteile und Nachteile
Fußbodenheizungen bieten zahlreiche Vorteile gegenüber herkömmlichen Heizsystemen. Allerdings haben sie auch einige Nachteile, die du beachten solltest.
Vorteile
- gleichmäßige Wärmeverteilung
- weniger Staubverwirbelung
- behagliche Strahlungswärme
- unsichtbar und nehmen keinen Platz in Anspruch
Nachteile
- höhere Anschaffungs- und Installationskosten
- längere Aufheizzeiten
- geringere Flexibilität bei der Raumgestaltung aufgrund der fest verlegten Heizelemente
Optimale Einstellung der Fußbodenheizung
Raumtemperatur und Heizkurve
Um Deine Fußbodenheizung optimal einzustellen, solltest Du zunächst die gewünschte Raumtemperatur festlegen. Die Heizkurve gibt an, wie sich die Vorlauftemperatur in Abhängigkeit von der Außentemperatur ändern sollte. Eine flachere Heizkurve bedeutet, dass die Vorlauftemperatur weniger stark ansteigt, wenn es draußen kälter wird. Dies kann zu Energieeinsparungen führen.
Wie finde ich die passende Raumtemperatur?
Die passende Raumtemperatur zu finden, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie persönlichem Empfinden, der Raumnutzung und der Außentemperatur. Als Grundregel gilt, dass die Raumtemperatur nicht zu hoch eingestellt werden sollte, um Energie zu sparen und ein angenehmes Raumklima zu schaffen.
Im Wohnbereich werden üblicherweise 20 bis 21 Grad Celsius als angenehm empfunden, während im Schlafzimmer 18 Grad und im Badezimmer 22 Grad empfohlen werden.
Empfehlungen für Raumtemperaturen
(21 °C)
(18 °C)
(24 °C)
(19 °C)
Um die für Dich ideale Raumtemperatur herauszufinden, probiere verschiedene Einstellungen aus und beobachte, wie Du Dich dabei fühlst. Berücksichtige dabei auch, dass eine etwas niedrigere Raumtemperatur nicht nur Energie spart, sondern auch gesünder sein kann, da sie die Raumluft weniger austrocknet und die Schlafqualität verbessert.
Was ist die Heizkurve und wie stelle ich sie ein?
Was genau verbirgt sich hinter dem Begriff „Heizkurve“? Die Heizkurve ist eine faszinierende Kennlinie, die dafür sorgt, dass die Heizung optimal auf die Außentemperatur reagiert. Wenn es draußen kälter wird, erhöht die Heizung die Vorlauftemperatur, während sie bei wärmeren Temperaturen entsprechend abgesenkt wird. Ziel ist es, die Vorlauftemperatur so einzustellen, dass sie genau den Wärmeverlust über Wände, Dach und Fenster ausgleicht.

Dadurch wird in allen Räumen eine angenehme Temperatur erreicht und die Heizung verbraucht nur minimale Energie. Bei älteren Heizungen, die ihre Temperatur nicht an die Witterung anpassen können, besteht die Gefahr, dass übermäßig geheizt wird. Solche Heizungen können ihre Leistung nicht so präzise regulieren, wie es tatsächlich erforderlich ist, und schalten den Brenner in kurzen Intervallen ein und aus. Dadurch verschleißen sie schneller, verursachen mehr Emissionen und führen letztendlich zu höheren Heizkosten.
Die Anpassung der Heizkurve
Obwohl moderne Heizungen viele Einstellungen automatisch vornehmen können, lässt sich ihr Betrieb dennoch effizienter gestalten. Im Grunde genommen geht es darum, bei möglichst geringem Energieverbrauch – und damit niedrigen Kosten – den optimalen Komfort zu erzielen. Die meisten Heizungen verfügen über einen Sensor, der die Außentemperatur misst und diese automatisch in die Heizkurve einfließen lässt.
Heizkurve einstellen – so geht’s
- Schritt: Raumregler/Thermostate auf Maximum stellen für vergleichbare Messwerte
- Schritt: Datenblatt vorbereiten (Vorlauftemperatur, Außentemperatur, Temperaturempfinden)
- Schritt: Vorlauftemperatur einstellen, Raumtemperatur über 1-2 Tage beobachten, Außentemperatur messen, Vorlauftemperatur in kleinen Schritten anpassen (Wartefrist: 1-2 Tage)
- Schritt: Individuelle Raumtemperaturen via Raumregler/Thermostate einstellen nach erfolgreicher Heizkurvenanpassung
Anpassung der Vorlauftemperatur
Die Vorlauftemperatur ist die Temperatur des Heizwassers, das in die Fußbodenheizung eintritt. Eine zu hohe Vorlauftemperatur kann zu hohen Energieverlusten führen. Daher sollte die Vorlauftemperatur so niedrig wie möglich eingestellt werden, ohne dass es zu Komforteinbußen kommt. In der Regel liegt die optimale Vorlauftemperatur für Fußbodenheizungen zwischen 30 und 45 Grad Celsius.
Bei Niedrigenergiehäusern reichen sogar nur 23 Grad Vorlauftemperatur. Es gilt: Je niedriger die Vorlauftemperatur, desto weniger muss das Heizungswasser aufgewärmt werden.
Regelung der Rücklauftemperatur
Die Rücklauftemperatur ist die Temperatur des Heizwassers, das aus der Fußbodenheizung zurück in den Heizkessel fließt. Eine möglichst niedrige Rücklauftemperatur trägt dazu bei, dass der Heizkessel effizienter arbeitet und somit Energie gespart wird. Um die Rücklauftemperatur zu optimieren, kann ein Temperaturbegrenzer oder ein hydraulischer Abgleich verwendet werden.
Ziel ist es, die Temperaturdifferenz zwischen Vorlauf und Rücklauf so gering wie möglich zu halten. Hierzu empfehle ich auch den Artikel der Verbraucherzentrale zum Thema Hydraulischer Abgleich. In Zukunft werde ich hier auch eine Anleitung schreiben, um zu zeigen, wie ich den hydraulischen Abgleich gemacht habe.
Beachte die Abkühl- und Aufwärmphase
Anhand des Thermostats können zeitliche Einstellungen vorgenommen werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Abkühlphase üblicherweise etwa zwei Stunden in Anspruch nimmt. Wenn Du also ab 22 Uhr keine Wärme mehr benötigst, empfiehlt es sich, die Fußbodenheizung so einzustellen, dass sie bereits um 20 Uhr ihre Tätigkeit einstellt.
Gleichzeitig verfügen Fußbodenheizungen über eine etwa dreistündige Aufwärmphase, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist. Berücksichtige dies bei der Einstellung, falls Du zum Beispiel schon morgens in einer gemütlichen Atmosphäre erwachen möchtest.
Tipp: Bei festgelegten Abschaltzeiten, wie einer nächtlichen Temperaturabsenkung, ist es besonders wichtig, die Aufwärmphase im Auge zu behalten.
Welche Parameter solltest du einstellen?
- Neigung der Heizkurve: Die Neigung der Heizkurve beeinflusst, wie schnell die Vorlauftemperatur bei kälteren Außentemperaturen ansteigt. Bei älteren Häusern ohne ausreichende Dämmung ist eine steilere Heizkurve erforderlich. Gut gedämmte Gebäude hingegen kommen mit einer flacheren Heizkurve aus, bei der sich die Vorlauftemperatur nur geringfügig ändert.
- Höhe der Heizkurve: Die Vorlauftemperatur passt sich je nach Außentemperatur entsprechend an. Bei einer Fußbodenheizung kann die Heizkurve in der Regel relativ niedrig und flach eingestellt werden.
- Optimierung der Heizkurve: Um die Heizkurve einer Fußbodenheizung optimal einzustellen, ist etwas Geduld erforderlich. Vorlauftemperatur und Neigung der Heizkurve werden schrittweise angepasst, bis alle Wohnräume bei jeder Außentemperatur die gewünschte Wohlfühltemperatur erreichen.
Nachtabsenkung: Wenn in der Nacht weniger Wärme benötigt wird, kann die Heizkurve für diesen Zeitraum parallel nach unten verschoben werden. Dies spart Energie und damit Kosten.
Heizgrenze: Diese Grenze definiert die Außentemperatur, ab der es warm genug ist, dass die Heizung nicht mehr aktiv sein muss.
Verwendung von Smart-Home-Technologien
Moderne Smart-Home-Technologien ermöglichen es, die Fußbodenheizung noch effizienter zu steuern. Mit intelligenten Thermostaten kannst Du die Raumtemperatur präzise regeln und an Deine individuellen Bedürfnisse anpassen. Automatisierte Heizpläne, die sich an Deine täglichen Routinen orientieren, sorgen dafür, dass die Heizung nur dann aktiv ist, wenn sie wirklich benötigt wird. Zudem kannst Du Deine Heizung bequem per Smartphone oder Sprachassistent steuern, um Energie zu sparen und den Wohnkomfort zu erhöhen.
BAUHERR-TIPP
„In unserem Zuhause herrscht stets eine wohlige Temperatur von 21 °C, die wir als äußerst behaglich empfinden. Eine Weile lang haben wir im Hauswirtschaftsraum (HWR) versucht, die Temperatur mit einem Raumthermostat herunterzuregeln. Überraschenderweise sank die Raumtemperatur jedoch nicht signifikant. Der Grund? Die gesamte Gebäudehülle hält die Wärme, während die einzelnen Räume untereinander nicht isoliert sind. Das führte dazu, dass der Boden im HWR besonders kalt wurde. Beispielsweise war das Wäschemachen in diesem Raum unangenehm kühl.“

Konstantin Matern
Hausbauen24.eu (Über uns)
Energiesparende Maßnahmen für Fußbodenheizungen
Dämmung
Eine gute Dämmung ist entscheidend für die Energieeffizienz einer Fußbodenheizung. Eine effektive Wärme- und Trittschalldämmung unterhalb der Heizelemente verhindert, dass Wärme nach unten abgegeben wird und stattdessen in den Raum gelangt. Achte daher auf eine hohe Dämmqualität und die Verwendung geeigneter Materialien wie Styropor (EPS), Perlit und Styrodur (PUR). Auch die Dämmung von Außenwänden, Fenstern und Türen trägt zur Energieeinsparung bei.
Optimierung der Heizungsanlage
Eine regelmäßige Wartung und Instandhaltung der Heizungsanlage ist wichtig, um einen effizienten Betrieb der Fußbodenheizung zu gewährleisten. Dazu gehört das Entlüften der Heizkreise, der hydraulische Abgleich und die Überprüfung der Regelungstechnik. Auch die Anpassung der Heizkurve an die örtlichen Gegebenheiten und die Optimierung der Vor- und Rücklauftemperaturen tragen zur Energieeinsparung bei.
Effiziente Nutzung von Sonnenenergie und Wärmerückgewinnung
Nutze die natürliche Wärme der Sonne, um Energie zu sparen. Große Fensterflächen und eine südliche Ausrichtung der Wohnräume sorgen für solare Wärmegewinne, die Deine Heizkosten reduzieren. Zusätzlich kann die Installation einer solarthermischen Anlage oder einer Photovoltaik-Anlage dazu beitragen, die Energiekosten für die Fußbodenheizung zu senken. Wärmerückgewinnungssysteme, zum Beispiel in Kombination mit einer kontrollierten Wohnraumlüftung, können ebenfalls zur Energieeinsparung beitragen.
Wie ist die Heizung bei uns eingestellt?
Wie ihr auf unserer Seite nachlesen könnt, setzen wir auf eine Erdwärmepumpe mit Grabenkollektor. Diese war bis Anfang 2023 ununterbrochen in Betrieb.
Ich hatte höchstens eine Nachtabsenkung um 1 °C eingestellt, falls uns beispielsweise 21 °C zu kalt und 22 °C zu warm vorkamen. Seit Februar 2023 betreiben wir jedoch unsere Heizung im ECO-Modus. Der Auslöser? Eine Photovoltaik-Anlage. Unsere Wärmepumpe arbeitet nun während der Sonnenstunden (derzeit testweise zwischen 10 und 16 Uhr) mit erhöhter Raumtemperatur.
Ab 16 Uhr ist sie jedoch vollständig ausgeschaltet. Warmwasser wird sogar erst ab 11 Uhr erhitzt, wenn die Sonne höher steht und die PV-Module noch effizienter arbeiten können. Durch diese Einstellung können wir unseren Eigenverbrauch maximieren.
Info: Zum Thema PV-Anlage wird es in Zukunft noch eine Artikelreihe geben in der ich den Einbau des gesamten Systems vorstelle.
Niedrigenergie- oder Passivhäuser
Eine Fußbodenheizung ist besonders gut geeignet für den Einsatz in energieeffizienten Gebäuden wie Niedrigenergie- oder Passivhäusern. In diesen Gebäuden ist der Wärmebedarf so gering, dass eine niedrige Vorlauftemperatur und eine geringe Heizleistung ausreichen, um ein angenehmes Raumklima zu schaffen. Das senkt den Energieverbrauch der Fußbodenheizung und sorgt für niedrigere Heizkosten.
Tipps für den Alltag: Fußbodenheizung effizient nutzen
Räume nicht überheizen
Um Energie zu sparen, solltest Du darauf achten, die Räume nicht unnötig zu überheizen. Eine Reduzierung der Raumtemperatur um nur ein Grad kann bereits zu einer Energieeinsparung von etwa sechs Prozent führen. Als Richtwert für die Raumtemperaturen gelten 20 Grad Celsius im Wohnzimmer, 18 Grad im Schlafzimmer und 22 Grad im Badezimmer.
Vermeidung von Möbeln und Teppichen, die Wärmeabgabe blockieren
Achte darauf, dass große Möbelstücke oder Teppiche die Wärmeabgabe der Fußbodenheizung nicht behindern. Stelle schwere Möbel wie Sofas oder Schränke möglichst an Wänden ohne Heizrohre und verzichte auf Teppiche mit einer hohen Wärmedurchlasswiderstand, um eine optimale Wärmeverteilung im Raum zu gewährleisten.
Nutzung von Zeitschaltuhren und Raumthermostaten
Mit Zeitschaltuhren und programmierbaren Raumthermostaten kannst Du die Heizung automatisch nach Deinem individuellen Tagesablauf steuern. So kannst Du beispielsweise die Temperatur während Deiner Abwesenheit oder in der Nacht absenken und kurz vor Deiner Rückkehr oder dem Aufstehen wieder erhöhen. Das spart Energie und erhöht den Wohnkomfort.
Integration von Heizkörpern in das System (falls notwendig)
In manchen Fällen, zum Beispiel bei sehr hohen Räumen oder großen Fensterflächen, kann es sinnvoll sein, zusätzlich zu der Fußbodenheizung auch Heizkörper zu installieren. Diese sollten jedoch gut auf die Fußbodenheizung abgestimmt sein und nur als Ergänzung dienen, um eine schnelle Aufheizung der Räume bei Bedarf zu ermöglichen. Achte darauf, dass die Heizkörper energiesparend und effizient arbeiten, beispielsweise durch den Einsatz von Niedertemperatur- oder Brennwerttechnik.
FAQ: Wichtigste Fragen rund um das Einstellen der Fußbodenheizung
Um deine Fußbodenheizung richtig einzustellen, solltest du zunächst die Heizkurve anpassen, um eine optimale Raumtemperatur bei unterschiedlichen Außentemperaturen zu erreichen. Außerdem ist es wichtig, die Raumthermostate auf die gewünschten Temperaturen einzustellen und eventuell zeitliche Programmierungen für die Aufwärm- und Abkühlphasen vorzunehmen.
Eine Fußbodenheizung sollte nicht durchgehend an sein. Es ist sinnvoll, die Heizung nachts oder bei längerer Abwesenheit abzusenken oder auszuschalten, um Energie zu sparen. Eine Nachtabsenkung oder ein Urlaubsmodus können dabei helfen. Die Einspareffekte hängen aber von der Dämmung und dem Heizsystem ab. Oft sind diese geringer als gedacht, dass durch das erneute Aufheizen mehr Energie verbraucht wird.
Beim kontinuierlichen Heizen gilt demnach: Gleichbleibender oder sogar etwas reduzierter Verbrauch bei spürbar erhöhtem Komfort
Um sparsam mit einer Fußbodenheizung zu heizen, ist es ratsam, die Heizkurve richtig einzustellen, eine Nachtabsenkung zu nutzen und die Raumtemperatur an die persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Zusätzlich kann die Vorlauftemperatur reduziert werden, um den Energieverbrauch zu senken.
Ja, einige Fußbodenheizungssysteme bieten die Möglichkeit, auch zu kühlen. Dafür wird kaltes Wasser durch die Rohre geleitet, um die Raumtemperatur zu senken. Allerdings ist diese Funktion nicht bei allen Systemen verfügbar. Informiere dich beim Hersteller oder Installateur über die Möglichkeiten deiner Anlage.
Bei längerer Abwesenheit, beispielsweise im Urlaub, empfiehlt es sich, die Fußbodenheizung auf eine niedrigere Temperatur abzusenken oder einen Urlaubsmodus einzustellen. Dadurch wird Energie gespart, ohne dass die Räume komplett auskühlen. Achte darauf, die Heizung rechtzeitig vor deiner Rückkehr wieder hochzufahren, um eine angenehme Raumtemperatur bei Ankunft zu gewährleisten.