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Grabenkollektor
Grabenkollektor
Baudurchführung

Grabenkollektor: PE HD-Rohre für unsere Erdwärmeheizung verlegt

Von Konstantin Matern8. Juni 2014Aktualisiert:6. Dezember 202251 Kommentare11 Minuten lesen
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Im Februar schrieb ich noch im Beitrag „Luft-/Wasser-Wärmepumpe: Was spricht für und gegen die Heizung?“ über Luftwasserwärmepumpen und dass eine davon bei uns zum Einsatz kommt. Mittlerweile hat sich aber einiges geändert. Je mehr ich mich damit auseinander gesetzt habe, desto unsicherer wurde ich. Einige der Kritikpunkte (Lärmbelästigung & höherer Stromverbrauch & Investitionskosten) in meinem Beitrag haben mich dazu gebracht von der Luft-Wasser-Wärmepumpe Abstand zu halten. Daher haben wir uns jetzt für eine Sole-Wärmepumpe mit einem Grabenkollektor und damit für Erdwärme entschieden. Warum?

Inhaltsverzeichnis

Wie wir auf den Grabenkollektor aufmerksam wurden…

Im letzten Artikel zu Luftwärmepumpen schrieb ich noch, dass eine Erdwärmepumpe (Sole-WP) für uns nicht in Frage kommt, weil unser Grundstück mit 525 m² zu klein dafür wäre bzw. eine Tiefenbohrung nicht wirtschaftlich. Eine Faustformel sagt bei Erdkollektoren und gut gedämmten Neubauten, dass für den Erdkollektor im Garten mindestens das doppelte der Wohnfläche vorhanden sein muss.

Bei uns wären das bei einer Wohnfläche von etwa 160 m² rund 320 m² Fläche, die wir im Garten für einen Erdkollektor haben müssten. Diese Fläche müsste unversiegelt sein und bleiben – darf also nicht bebaut und bepflastert sein. Bei der Recherche nach geeigneten Luft-/Wasser-Wärmepumpen bin ich dann zufällig auf den Grabenkollektor gekommen. Mit ihm ist es möglich auch bei kleineren Grundstücken dem Erdreich genügend Wärme zu entziehen und das Haus zu beheizen.

Der Ringgrabenkollektor

Der Vorteil des Ringgrabenkollektors ist, dass im Vergleich zum Flächenkollektor die Erdbewegung sehr viel geringer ist. Mit etwas Eigenleistung ist es möglich bei einem Einfamilienhaus für eine Wärmepumpe mit Grabenkollektor auf Kosten unter 12.000 Euro zu kommen. Das günstigste Angebot für die Installation einer Luft-/Wasser-Wärmepumpe lag bei uns bei 13.000 Euro (Daikin-Wärmepumpe).

Vorteile gegenüber der Luft-/Wasser-Wärmepumpe

  • Kein lautes Außengerät
  • effizienter
  • günstigere Anschaffungskosten

Die vom Heizungsbauer ausgerechnete Jahresarbeitszahl (JAZ) lag bei 3,2. Sole-Wärmepumpen mit Ringgrabenkollektor erreichen häufig JAZ von 4,5 und höher. Damit ist der Ringgrabenkollektor eine effiziente und kostengünstige Variante Erdwärme zu nutzen.

Hinweis

Der Grabenkollektor lohnt sich wirtschaftlich übrigens nur, wenn man selbst baggert und die Rohre verlegt. Ich hatte mir von einem Erdbauer ein Angebot eingeholt. Er hätte 6.000 Euro für die Baggerarbeiten genommen, weil nach Aushub abgerechnet wird. Die Rohre müssten wir aber immer noch selbst verlegen. Besser wäre es einen Pauschalpreis zu vereinbaren oder nach Stunden abzurechnen – oder aber selbst zu baggern.

Da der Onkel meiner Frau auch auf der Arbeit baggert, hat er einen großen Teil übernommen. 2 Tage ist dann der Nachbar eingesprungen (arbeitete im Tiefbau). Beide haben das super gemacht – danke dafür!

Wie funktioniert der Grabenkollektor?

Vom Prinzip her werden PE HD-Rohre in einem etwa 1,50m bis 1,80m tiefen und 1,50m breitem Graben „slinky“ („Slinkys“ sind Schlaufen) verlegt. Der Graben selbst ist 40 bis 100 Meter lang. In den Rohren fließt mit turbolenter Strömung ein Frostschutz-Wasserkonzentrat, welches von der Wärmepumpe auf höhere Temperaturen gebracht wird. Je nach Heizlast werden 1 bis 4 Rohre mit 300 Meter Länge verbuddelt. Bei uns waren es 2 Rohre.

Ringgrabenkollektor
Ringgrabenkollektor

Vorbereitungen zum Grabenkollektor

Heizlastberechnung

Bevor man so ein Projekt angeht, sollte immer (und das auch bei anderen Wärmepumpen) eine Heizlastberechnung erfolgen. Am besten ihr lasst so etwas extern und nicht von eurem Bauträger oder Heizungsbauer erstellen. Bei Heizlast.de ist das z.B. gegen eine Gebühr von knapp 200 Euro (je nach Raumanzahl) möglich. Dafür wisst ihr aber dann welche Heizlast euer Gebäude hat und könnt euch gleich für eure Räume die Verlegeabstände der Fußbodenheizung berechnen lassen.

Heizlastberechnung
Heizlastberechnung ergab bei uns eine Heizlast von 6,2 kW

Informationen zum Ringgrabenkollektor

Informationen zum Grabenkollektor gibt es auf folgenden Webseiten:

  • Haustechnikdialog.de
  • Wärmepumpen-Verbrauchsdatenbank.de

Auf Haustechnikdialog.de findet ihr im Forum alle wichtigen Informationen zum Grabenkollektor. Außerdem gibt es viele Tipps aus der Praxis. Mir hat es sehr geholfen die Beiträge zu lesen. Hilfestellungen geben vor allem die User „Bernd_K“, „crink“ und „fdl1409“.

Grabenplanung

Im nächsten Schritt gilt es den Graben zu planen. Hierbei erweist sich das Ringgrabentool von Waermepumpen-Verbrauchsdatenbank.de als sehr hilfreich. Mit dem Tool sollte ein Graben auf dem Grundstück erstellt werden bei dem die Sole-Eingangstemperatur im grünen Bereich liegt und ausreichend Wärme für die Sole-WP liefert.

Am besten ist es, wenn der Graben noch vor der Bodenplatte und den anderen Erdarbeiten durchgeführt wird. Denn der Erdaushub ist nicht einem 1,8 Meter tiefen und 2 Meter breitem Graben nicht zu unterschätzen – vor allem wenn abgeböscht wird. Bei uns stand die Bodenplatte bereits. Daher gab es bei uns nur die Möglichkeit den Aushub bei den Nachbarn zwischen zu lagern. Da beide Nachbarn damit einverstanden waren (vielen Dank dafür!) konnte das Grabenkollektor-Projekt starten.

Grabenplanung
Grabenplanung - Die Theorie

Rohrplanung

Hierbei hat mir Bernd_K aus dem Haustechnikdialog-Forum geholfen. Das PE-Rohr ist 300 Meter lang. Nur wenn die Slinkies richtig berechnet sind, kommt man mit dem Rohr am Ende auch wieder am Hauswirtschaftsraum an. Bei uns hat die Berechnung sehr gut gepasst. Lediglich die letzten beiden Slinkies mussten wir etwas anpassen. Meine Befürchtung war, dass die Rohre nicht bis zum Hauswirtschaftsraum reichen. Das wäre fatal, da wir abschnittsweise gearbeitet haben und der Teil hinter uns immer wieder verfüllt wurde. Am Ende hat aber alles gepasst.

Felix Daumen hoch

Flächenkollektoren

Wer die Rohre nicht als Slinkys verlegen möchte, kann auch einen Flächenkollektor als Schnecke, Doppelmäaander oder nach Tichelmann-Prinzip verlegen. Hierfür hilft euch die Flächenkollektor-Berechnung unter energie-experten.org. Für Flächenkollektoren liegen in einer Tiefe von 1,2 bis 1,5 Metern und mit einem Abstand von 50 bis 80 cm.

Einkaufs-/Bestellliste

Bagger

Wir hatten einen 3,8 Tonnen Kompaktbagger mit 80er Tiefenlöffel und 150er Grabenräumwanne. Bei uns sollte es wegen des stehenden Rohbaus nicht größer sein. Sonst lieber einen größeren Bagger nehmen. Der Baggerfahrer sollte erfahren sein. Zwischendurch habe ich auch gebaggert – es dauert aber seine Zeit bis man den Dreh raus hat und das Feingefühl fehlt dennoch. ;-)

Mietkosten

0 €
(inkl. Benzin + Versicherung)

PE HD-Rohre

300 Meter lange PE-Rohre (32×2,9mm) gibt es nicht überall. Bei der HDG Umwelttechnik GmbH (hdg-gmbh.de) kann man diese aber bestellen. Sie werden in wenigen Werktagen nach Zahlungseingang geliefert. Wichtig ist, dass die Rohre den Zusatz „RC“ – Resistance to Crack – haben. Diese sind deutlich robuster und müssen auch nicht in einem Sandbett verlegt werden.

Kosten

0 €

Sole-Verteiler

Die gibt es günstig bei Yatego. Es müssen 2 Sole-Verteiler im HWR installiert werden an denen das warme und kalte Ende des Grabenkollektor mit der Sole-Wärmepumpe verbunden wird.

Kosten

0 €
(+ Versandkosten)

PE-Rohr-Schweißgerät

Einen Knick handelt man sich in ein PE-Rohr schnell ein. Wenn am Wochenende gebaggert wird, ist das sehr ärgerlich, weil ein ordentliches Schweißgerät nicht so leicht aufzutreiben ist. Bei HDG habe ich sicherheitshalber eins gemietet. Gebraucht haben wir es nicht.

Mietkosten

0 €
(+ Versandkosten)

Schmutzwasserpumpe

Ohne Schmutzwasserpumpe wäre es bei 1 Meter tiefem Grundwasser nicht möglich gewesen die PE-Rohre zu verlegen. Diese schwimmen nämlich immer oben. Ich habe mir daher eine Gardena Tauchpumpe zugelegt (diese hier), die man bei einem Eigenheim immer gebrauchen kann.

Kosten

0 €
(+ Versandkosten)

Kabelbinder

1.000 Stück Kabelbinder kosten bei eBay 20 Euro. Mit ihnen werden die Slinkies befestigt.

Kosten

0 €
(+ Versandkosten)

Absperrband

Mit gelb/schwarzem Absperrband markiert man 30 bis 50 cm oberhalb der PE-Rohre für spätere Erdarbeiten die Verlegung der Rohre. Bei eBay kosten 200 Meter knapp 6 Euro.

Kosten

0 €
(+ 4,90 € Versandkosten)

PE-Rohre verlegen – meine Erfahrungen & Tipps

Freunde organisieren

Wochen vorher habe ich bereits Freunde um Hilfe am Wochenende gebeten. Es sollten Personen sein, die durchgehend 3 oder besser 4 Tage helfen und auch anpacken können. Im Forum ließt man zwar häufig, dass man bereits mit 2 Personen + Baggerfahrer die PE-Rohre verlegen kann, aber wir waren immer zu dritt oder zu viert im Graben. Mit entsprechender Anzahl an Personen lassen sich die anfangs schweren 300 Meter langen PE-Rohre besser handhaben.

Grabenkollektor-Team
Grabenkollektor-Team: 3 Freunde, Baggerfahrer + ich (hinter der Kamera)

Graben abböschen

Zu Beginn gab es erst mal einige Rückschläge. Der Graben ist uns mehrmals eingebrochen. Teilweise mussten wir einen Schritt zur Seite machen, um nicht vom Erdrutsch erfasst zu werden. Die Gefahr blieb zwar überschaubar, allerdings war es sehr mühselig von Hand die Erdmassen wieder freizuschaufeln – oft wurden die Rohr-Rolle oder bereits verlegte Slinkies begraben. Das hat am Anfang viel Zeit gekostet. Nach dem ersten Abschnitt haben wir begonnen den Graben im oberen Teil abzuböschen und es lief deutlich besser. Ab 1,75 Meter Tiefe sollten die Gräben voll abgeböscht werden. Ab 1,50 Meter Tiefe zumindest im oberen Bereich.

Grabenarbeiten: Graben abböschen
Grabenarbeiten: ohne den Graben abzuböschen brachen uns die Wände ein

Ordentlichen Bagger mieten

Nicht nur der Baggerfahrer sollte erfahren sein. Der gemietete Bagger sollte eine entsprechende Größe haben, damit man schnell voran kommt. Oft haben wir auf den Bagger bzw. Aushub gewartet, um Rohre verlegen zu können. Wir hatten einen 3,8 Tonnen Bagger mit einer Tiefenschaufel (80 cm) und einer hydraulisch regelbaren Grabenräumwanne (150 cm).

Baggerarbeiten für Grabenkollektor
Das war unser 1. Bagger

Rohrverbrauch kontrollieren

Wir haben den Graben in Abschnitte eingeteilt. Da auf den PE-Rohren die Längen gekennzeichnet sind, wussten wir nach jedem Abschnitt immer genau wie viele Meter Rohr wir verbraucht haben mussten. So hatten wir für einen Vergleich immer den aktuellen Stand und konnten gegebenenfalls anpassen.

Dachlatten auf Länge bringen

Damit man im Graben nicht ständig mit einem Zollstock hantieren muss, habe ich mir vorab Dachlatten zurecht gesägt und beschriftet. So wussten wir mit einem Handgriff, ob der Graben tief genug und die Slinkies die richtigen Abstände und Durchmesser haben. Das würde ich immer empfehlen.

Latten für Grabenkollektor
Latten für Grabenkollektor auf Länge gebracht

Die richtige Grabentiefe

Damit der Graben immer gleich tief bleibt, haben wir einen Pflock zu beginn an der Bodenplatte ausgerichtet und dann weitere Pflöcke im Graben mit einer 3 Meter langen Wasserwaage entsprechend in der gleichen Tiefe versenkt. So wusste der Baggerfahrer immer welche Tiefe der Graben haben soll. Wenn bereits die Erde vorher überall eben ist, kann man natürlich einfach von der Oberkante nach unten messen.

Schmutzwasserpumpe organisieren

Vor dem eigentlichen Baggerwochenende würde ich probeweise ein Loch schaufeln, um a.) Bodenbeschaffenheit und b.) Grundwasserpegel kontrollieren. Bei uns war das Grundwasser bei etwa einem Meter. Daher habe ich eine Schmutzwasserpumpe gekauft und beim Verlegen oft genutzt. Am nächsten Tag standen nämlich die PE-Rohre unter Wasser (bis zu 40 cm hoch Wasser im Graben).

Schmutzwasserpumpe wegen des hohen Grundwassers
Ohne Schmutzwasserpumpe hätten wir das Projekt wegen des hohen Grundwassers nicht realisieren können

Genug Zeit einplanen

Im Haustechnikdialog-Forum habe ich gelesen, dass die Grabenarbeiten an einem Wochenende erledigt sind. Das schafft man niemals! Wir waren von Freitag bis Mittwoch damit beschäftigt. Dann waren wir noch 2 Tage mit der Isolierung der Rohre bei der Hauseinführung und dem Zuschaufeln vor der Hauseinführung beschäftigt. Für Aushub und Rohre verlegen würde ich 3 Tage einplanen. Einen Tag lang dauert das Verfüllen des Grabens.

Hauseinführung

Kopfzerbrechen hat mir die Hauseinführung bereitet. Da unsere Entscheidung für den Grabenkollektor erst nach Fertigstellung der Bodenplatte erfolgte, musste eine Kernbohrung (160er) erfolgen. Wir hätten sonst gleich zwei Rohre eingelassen, um kaltes und warmes Ende (je 2 Rohre) für unseren Grabenkollektor einbetoniert.

Grabenkollektor Gauseinführung
Grabenkollektor Gauseinführung im HWR

Auf dem Foto oben könnt ihr die 2 Enden der beiden Rohre von innen im Hauswirtschaftsraum sehen. Die Rohre sind einzeln mit Armaflex isoliert und alle vier Rohre zusätzlich noch mit einer flexiblen Armaflex-Platte, die vor dem Gefrieren schützen soll.

PE-Rohre abdichten
PE-Rohre abdichten

Oben könnt ihr sehen, wie ich die Rohre gegen drückendes Wasser abgedichtet habe. Zunächst wurde das KG-Rohr von unten mit Brunnenschaum abgedichtet. Den Brunnenschaum habe ich nach dem dieser fest geworden ist, sauber mit einem Teppichmesser abgeschnitten.

Anschließend habe ich mit 2K-Bitumendickbeschichtung (die von MEM) von den Rohren bis hin zum Streifenfundament alles dicht gemacht. Ich würde hier die 2 komponentige Bitumendickbeschichtung nehmen, weil die schneller fest ist. Kaltes und warmes Ende habe ich möglichst weit auseinander.

Trinkwasserleitung vor Erdwärme-Rohren schützen
Trinkwasserleitung vor Erdwärme-Rohren schützen

Problematisch ist bei unserer Hauseinführung, dass die PE-Rohre gleich bei der Hauseinführung Trink- und Abwasserleitung kreuzen. Liegt der Abstand unter 30 cm, muss daher eine Perimeterdämmplatte dazwischen gepackt werden. Ich habe zusätzlich das kalte Ende der PE-Rohre in Armaflex-Rohrisolierung gepackt – da wo die Kreuzung mit der Trinkwasserleitung erfolgt.

Außerdem habe ich Reste der Armaflex-Platte um die PE-Rohre gepackt. So sollten die KG-Rohre und die Trinkwasserleitung Frostfrei bleiben. Um die Erdwärmerohre gefriert der Boden. Bei den Stadtwerken Sehnde hat man mir gesagt, dass ihnen nicht selten gemeldet wird, dass die Trinkwasserleitung zugefroren ist. Mit den Isoliermaßnahmen sollte es bei uns keine Probleme geben.

Mein bisheriges Fazit zum Grabenkollektor

Wer sich nicht mit seiner Heizung beschäftigen möchte, lässt sich vom Heizungsbauer einen Brennwertkessel, eine Sole-Wärmepumpe mit Tiefenbohrung oder Flächenkollektor oder eine Luft-/Wasser-Wärmepumpe installieren. Damit muss man sich nicht auseinandersetzen.

Wer aber Lust hat auf ein effizientes Heizsystem, welches Erdwärme nutzt und Eigenleistungen einbringen möchte, für den ist der Grabenkollektor richtig. Ich habe mich Wochen vorher bereits mit dem Grabenkollektor auseinander gesetzt. Es ist nicht einfach im Internet Informationen dazu zu finden – vor allem, weil Heizungen mit Sole-WP und Grabenkollektor (noch) nicht so weit verbreitet sind. Wenn man aber bereit ist sich einzulesen und aktiv im Forum (Haustechnikdialog.de) einzubringen, kann man einen Grabenkollektor realisieren.

Slinky Grabenkollektor
Slinky Grabenkollektor

Übrigens sollte man körperlich fit sein – nach der Woche war ich doch sehr platt. Das sollte auch gesagt werden. Nun muss die Heizung nur noch effektiv und zuverlässig laufen. Bei anderen Sole-WP mit Grabenkollektor ist oft bei mit unserem Haus vergleichbaren Neubauten die Rede von Heizkosten zwischen 500 und 600 Euro pro Jahr. Wie teuer uns die Wärmepumpe in den letzten Jahren war und ob sie sich rentiert, kannst du in meinem Beitrag zu den Kosten einer Wärmepumpe nachlesen. ;-)

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Konstantin (Jahrgang 1984) lebt bei Hannover und ist seit 2013 Gründer und Autor dieser Webseite. Zusammen mit seiner Frau Anna und mit Unterstützung von Familie und Freunden hat er sich sich bereits sein erstes Traumhaus gebaut. Er hat nicht nur beim Hausbau eine Menge Eigenleistungen eingebracht, sondern ist auch im Alltag handwerklich sehr geschickt. Seine Stärke sind technische Dinge.
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51 Kommentare

  1. Peter zu 8. September 2014 12:40

    Hallo Konstantin,

    vielen Dank für deinen informativen Blog. Kannst du mir deine Wärmepumpe und die benutzte Speicherform und -größe nennen?

    Viele Grüße
    Peter

    Antworten
  2. Konstantin zu 9. September 2014 06:32

    Hallo Peter,

    es wird bei uns die Vaillant VWS 62/3 (Sole/Wasser, 175L Speicher, 6,1 kW).

    Viele Grüße,
    KonstantinM

    Antworten
  3. Wowik zu 14. September 2014 15:31

    Hallo Konstantin,
    erstmal großes Lob! Hast das Thema sehr anschaulich und informativ dargestellt. Hab auch an Grabenkollektor gedacht. Geplante Wohnfläche 170qm und Grundstück 580qm.
    Braucht man irgendwelche Genehmigung für den Grabenkollektor? oder kann man nach dem Grundstückskauf direkt loslegen? Wie groß muss mind. der HWR sein?
    Beste Grüße
    Wowik

    Antworten
  4. Konstantin zu 16. September 2014 22:24

    Hallo Wowik,

    wie groß der HWR sein muss hängt auch davon ab was ihr da noch unterbringen wollt. Bei uns wird es das oben aufgeführte Kombi-Gerät bei dem ein Brauchwasserspeicher integriert ist. Das spart Platz und zusätzlich ist das System effizienter als wenn du noch einen weiteren Pufferspeicher hast, der nicht unbedingt sein muss. Das Gerät selbst hat folgende Abmessungen 60x84x180 cm (Breite x Tiefe x Höhe). Daneben braucht man aber noch etwas Platz für die Sondenverteiler. Der ist bei uns geschätzt 40 cm breit.

    Zu deiner anderen Frage schreibe ich dir per E-Mail.

    Viele Grüße,
    KonstantinM

    Antworten
  5. Rob zu 15. November 2014 01:44

    Hallo Konstantin,
    Danke für den tollen Erfahrungsbericht und die anschauliche Dokumentation. Wir sind gerade dabei unseren Neubau in der Nähe von Hannover zu planen und favorisieren zur Zeit auch die Sole-Wärmepumpe mit Grabenkollektor, da wir ordentlich Manpower für Eigenleistung zur Verfügung haben und uns das effiziente System solch einer WP begeistert.
    Wohnfläche ca 165qm, Grundstück 535qm, Wärmebedarf noch nicht berechnet aber Architekt sagte mir, dass wir auf ca. 6kw Heizlast kommen werden.
    Wir haben in einer Woche ein Beratungsgespräch mit einer ortsansässigen Heizungsfirma und ich würde jedoch schonmal vorab wissen, ob man besondere Genehmigungen bzw. Bodengutachten etc. benötigt, um die Kosten so genau wie möglich zu ermitteln, sodass ein Vergleich mit anderen Systemen möglich ist.
    Da diese Frage oben schon mal kam würde ich mich über eine PN freuen.

    Grüße,
    Rob

    Antworten
  6. Henrik Laerum-Richter zu 30. Dezember 2014 03:07

    Hallo Konstantin,

    danke für Deinen Super-Erfahrungsbereicht. Wir haben einen vor 12 Jahren wärmgeämmten Altbau mit FBH auf Flüssiggasbasis im Erdgeschoss und Elektro-FBH in einem zwei Jahre später völlig neu errichteten Büro-Anbau Die Wohnfläche ist 250 m² im Altbau und ca 80 m² im Anbau.Ich möchte die Flüssiggasanlage ganz oder teilweise mit einer Erd-WP mit Grabenkollektor oder einem konventionellem Flächen-kollektor ersetzen und außerdem eine PV-Anlage anschaffen. Unver-siegelte und qualitativ gute fast ebene unbepflanzte Bodenfläche (Wiese) ist genug vorhanden das ganze soll zwischen Haupthaus und einem weiteren Nebengebäude verlegt werden und die Geräte für die Anlage sollen in diesem Nebengebäude aufgestellt werden. Kannst Du irgend etwas zu den Kosten für beide Varianten sagen, wenn man mangels Zeit und technischer Begabung fast nichts selber machen kann – außer ein bisschen manuell graben, um vielleicht die Baggerkosten etwas tiefer zu zuhalten?

    Danke im Voraus und ein gutes neues Jahr.

    Henrik

    Antworten
    • Konstantin zu 1. Januar 2015 21:51

      Hallo Henrik,

      Dir erst einmal auch ein frohes neues Jahr. Die Kosten für die Erdarbeiten hatte ich bereits im Artikel hingeschrieben. Das Verlegen hat bei uns etwa eine Woche gedauert. Beschäftigt waren wir meistens mit 2 bis 4 Leuten im Graben. Vom Gefühl her würde ich sagen, dass sich diese Art Heizung (finanziell) nicht lohnt, wenn Du es von einem Unternehmen machen lässt. Das Verlegen selbst ist nicht schwer. Man sollte sich nur die Schlaufen berechnen lassen (siehe Haustechnikdialog-Forum) und das ganze durchplanen.

      Viele Grüße,
      Konstantin

      Antworten
  7. Martin zu 16. Januar 2015 10:47

    Hallo,

    super interessant wie du das hier gemacht hast.
    Wir bauen dieses Jahr auch und wollen eine Erdwärmepump mit Grabenkollektoren verwirklichen.

    Wie sieht es mit ner Genehmigung aus?

    Gruß Martin

    Antworten
  8. Lars zu 7. Juni 2015 12:41

    Hallo,

    welche Kabelbinder hast Du benutzt? 200 mm x 4,8 mm oder länger und stärker?

    Wie siehts es mit dem Heizkosten bisher aus?

    Danke.

    Antworten
  9. Konstantin zu 7. Juni 2015 20:17

    Hallo Lars,

    ich hatte 30 cm lange, weil es die auf eBay gerade günstig gab. 20 cm müssten es aber auch tun.

    Zu den Heizkosten kann ich noch nichts sagen. Bisher ist nur die Estrichtrocknung drin und in der hatten wir den E-Heizstab zugeschaltet, damit der Erdkollektor nicht unnötig auskühlt. Im Winter wird es sich, denke ich, bereits zeigen…zumindest eine Tendenz.

    Viele Grüße,
    KonstantinM

    Antworten
  10. Lars zu 14. Juni 2015 19:44

    Hallo,

    vielen Dank für die schnelle Antwort.
    Ich habe mal noch eine Frage welches Armaflex um die PE-Rohre hast Du genommen? Anwendungsbereich B (SH-19X032-A) oder C/D (SH-10X032-A)?
    Danke.

    Antworten
  11. Robert zu 8. August 2015 16:30

    Hallo Konstantin,

    danke für deinen ausführlichen Bericht. Ich habe für mein Bauvorhaben über http://www.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/ eine Grabenlänge von 104 mtr. berechnet. Was sich mir aber noch nicht erschließt: Wenn ich nun 2 oder gar 3 Lagen Rohre übereinander einbringe, wie wirkt sich das auf die tatsächliche Grabenlänge aus?

    Danke für deine Hilfe, Grüße
    Robert

    Antworten
  12. Lars zu 3. September 2015 10:17

    Hallo,

    hast Du ein Manometer angebracht um den Druck zu überwachen?

    Grüße
    Lars

    Antworten
    • Konstantin zu 7. September 2015 00:30

      Hallo Lars, genau so haben wir es gemacht.

      Antworten
  13. David zu 25. September 2015 15:53

    Hallo Konstantin,
    ein super Blog ist das und sehr informativ. Hut ab!!!

    Ich hätte da ein paar Fragen:
    Wie habt ihr den Kollektor mit Sole befüllt? Hat das ein Heizungsbauer übernommen, oder war das auch in Eigenleistung? Wie läuft so eine Abnahme des Kollektors ab, es muss doch sicher die fachgerechte Inbetriebnahme bestätigt werden (auch mit Protokoll)!?

    Sorry für die vielen Fragen, aber ich finde das Thema wirklich sehr spannend, voll allem weil ich zuvor auch eher für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe war, durch deinen Blog nun aber auf die Sole-Variante gekommen bin.

    Ach ja… ich habe deinen Blog nun schon mehrfach studiert, aber nirgends was zu einer Lüftungsanlage gelesen. Verzichtet ihr bewusst auf eine Lüftungsanlage und geht das bei den aktuell gut gedämmten Häusern auch gut?

    Beste Grüße
    David

    Antworten
  14. Konstantin zu 30. September 2015 08:32

    Hi David,

    danke. Den Kollektor haben wir vom Heizungsbauer befüllen lassen. Ich war selbst aber dabei. Eigentlich keine große Sache. Er hatte dafür aber einen speziellen Kompressor mitgebracht. Protokoll gab es nicht. Der Kollektor wurde eh von der Haftung ausgenommen, weil wir den selbst verlegt haben.

    Lüftungsanlage haben wir bewusst verzichtet. Wurde uns so vom Architekten/Bauleiter empfohlen.

    Antworten
  15. Christian zu 4. Oktober 2015 23:36

    Hallo Konstantin,

    vielen Dank für die super Seite! Ist mittlerweile zur Pflichtlektüre geworden :-).
    Es würde mich interessieren, wie Deine Wärmepumpe mit dem Grabenkollektor läuft? Meiner wird nämlich auch noch bis Mitte Oktober fertig gemacht…

    Viele Grüße
    Christian

    Antworten
    • Konstantin zu 5. Oktober 2015 21:34

      Hi Christian,

      besten Dank für dein Lob. Wärmepumpe und Grabenkollektor laufen bisher einwandfrei. Wir hatten seit Einzug allerdings noch keinen richtigen Winter mit der Heizung, so dass man noch keine Aussage dazu treffen kann. So richtig sehen wie effizient die Heizungsanlage läuft wird man eh erst wenn die Neubaufeuchte raus ist. Außerdem ist die Wärmepumpe noch nicht 100%ig eingestellt. Ich wollte bei milderen Temperaturen zum Winteranfang die Heizung richtig einstellen. Aktuell läuft eh fast nur die Warmwasseraufbereitung. Die Estrichtrocknung hatte ich den Heizstab zugeschaltet, um die Wärmequelle nicht unnötig zu vereisen. Aber so eine Estrichtrocknung war halt noch nie die Stärke einer Erdwärmepumpe.

      Viele Grüße,
      KonstantinM

      Antworten
  16. Werner zu 16. Dezember 2015 14:44

    Hallo auch von mir und ein dickes Lob für soviel detailreiche Schilderungen, bin beeindruckt!
    Mir ist nur eine ketzerische Frage gekommen: meines Wissens ist die beste Form der Wärmepumpe die Grundwasserwärmepumpe und hier lese ich, dass das Grundwasser quasi direkt vor der Nase liegt. Warum also Erdsonden und kein Grundwasser?? Ich selbst habe es mit Grundwasser schon vor Jahren probiert und war bzgl. Energiekosten völlig perplex: 300 qm beheizte Wohnfläche, dazu ca. 350 cbm Wasserverbrauch (keine Ahnung, wie viel davon Warmwasser wurde, sorry) , und dann Jahresheizkosten unter 1000 Euronen: Ich war begeistert! Nun will ich das Spiel wiederholen im neuen Haus. Dort liegt das Grundwasserniveau ca. auf dem Niveau der Kellerbodenplatte. Damit habe ich Rahmenbedingungen wie hier auch. Aber was ist da das Argument für den Grabenkollektor, statt Grundwassernutzung. An der Lizenz kann’s nicht liegen: war null problemo diese vom Amt zu erhalten. Die Kosten für die beiden Brunnen sind ein Witz, weil ja kaum gebohrt werden muss: Ein Fachbetrieb will 2000 Euro für die Bohrung und den Brunnenkopf setze ich selbst, wie beim letzten Mal. Bin gespannt auf eure Argumente …

    Antworten
    • Konstantin zu 18. Dezember 2015 16:21

      Hallo Werner,

      der Brunnen ist nicht unbegrenzt nutzbar. Wenn man Pech hat, muss man den also erneut erstellen (lassen). So ein Grabenkollektor mit PE RC Rohr ist auf >100 Jahre ausgelegt. Bei uns bin ich mir außerdem nicht sicher, ob das Grundwasser dafür ausreicht. Es handelt sich bei uns um Oberflächenwasser. Das kann (und soll laut Stadtwerke) zurückgehen. Mit Brunnenbohrungen zur Gartenbewässerung hatten einige im Baugebiet auch so ihre Probleme und es eingestellt.

      Antworten
  17. Jörg zu 16. Januar 2016 14:38

    Moin Moin Konstantin,

    neben einem Gruß aus Hamburg die Frage, bist Du nun zufrieden mit Deiner Heizung? Die ersten Tage kälteres Wetter hatten wir nun ja schon. Wie siehts da mit den Kosten aus?
    Seid Ihr auch mit der Dimensionierung der Anlage zufrieden? Diese Frage vor dem Hintergrund, dass die meisten Heizlastschätzungen doch einiges an Sicherheiten enthalten. Ich komme bei meinem Haus mit ca. 160 qm Wohnfläche auf eine gerechnete Heizlast von ca. 4 kW. Fragt man einen Planer bekomme ich auch eher zahlen von 6,5 kW genannt.
    Grüsse
    Jörg

    Antworten
    • Konstantin zu 20. Januar 2016 09:55

      Hallo Jörg,

      wir sind mit der Heizung bisher sehr zufrieden. Allerdings muss man noch abwarten bis der Winter komplett vorbei ist. Ich bin schon gespannt wie warm/kalt die Wärmequelle dann ist. Aktuell kommt die Sole-Flüssigkeit mit 4°C ins Haus. Im Dezember hatten wir eine ausgerechnete JAZ von 4,83 – allerdings lief die Heizung hier 2 Tage komplett über Elektroheizstab, weil ein Stecker durchgeschmort war und sie auf Störung ging (wurde vom Vaillant Kundendienst kostenfrei repareirt). Im Januar wird die JAZ etwas höher sein (schätze liegt dann zwischen 4,9 und 5,0). In dem Monat haben wir auch die bei der Wärmepumpe flachste Heizkurve von 0,15 eingestellt. Wir haben Festgestellt, dass eine Temperatur von 21 bis 21,5 Grad für uns optimal ist, um im T-Shirt im Haus rumzulaufen. Lediglich Spitzboden und den HWR haben wir per Raumthermostat etwas gedrosselt. In den anderen Räumen sind die Raumthermostate deaktiviert.

      Kosten: Im Dezember hat die Heizung (inkl. WW) 262,15 kwh verbraucht. Bei unserem kwh-Preis von 20,9 Cent macht das dann insgesamt 54,79 EUR. Wenn ich den Januar hochrechne kommen wir auf 447 kwh und Stromkosten in Höhe von 93,46 EUR.

      Unsere Heizlastberechnung hat ca. 6 kW ohne WW ergeben (ebenfalls 160 qm). Wir haben eine Wärmepumpe mit einer Heizleistung von 6,1 kW genommen. Die 4kW sind schon sehr niedrig.

      Hoffe das hilft etwas. Einen detaillierteren Artikel zur Heizung gibt es, wenn ich verlässliche und langfristige Messungen bzw. Erfahrungen habe.

      Viele Grüße,
      KonstantinM

      Antworten
  18. Christian zu 4. März 2016 23:29

    Super Beschreibung. ..

    Die ganze Sache lohnt sich noch mehr, wenn man die Heizung über Photovoltaik tagsüber betreibt und einen Puffer füllt.

    Abends und nachts sollte die Heizung im Automatikmodus laufen und nur anspringen, wenn der Puffer leer ist…

    Habe mehrere solcher Kombiprojekte laufen und super Ergebnisse. …

    Von mir kamen die Ideen und das Material vom Elektroniker die Steuerung und vom Heizungsbauer die Heizungen….

    Antworten
    • Konstantin zu 6. März 2016 12:11

      Hallo Christian,

      die Frage ist immer für wen sich das lohnt. Soweit ich mich in das Thema eingelesen habe, ist der Ertrag einer Photovoltaik-Anlage im Winter – gerade wenn die Heizung gebraucht wird – am niedrigsten. Da bringt auch ein Pufferspeicher nichts. Wenn man die Photovoltaik-Anlage nutzt, um damit eine Wärmepumpe mit Strom zu betreiben, dann bringt sie meiner Meinung nach nicht viel. Im Sommer, wenn der Wirkungsgrad am größten ist, braucht man die Heizung nicht mehr.

      Der von Dir angesprochene Pufferspeicher ist teuer und senkt nochmal die JAZ der Wärmepumpe.

      Viele Grüße,
      KonstantinM

      Antworten
  19. Andreas Karl zu 24. März 2016 09:37

    Hi
    hast du für deine Wärmepumpe eigentlich die BAFA Förderung in Anspruch genommen? wenn nein, warum nicht? Welches Fabrikat hast du verbaut? Wie sehen deine Zahlen bisher aus (Verbrauch)?

    Gruß
    Andy

    Antworten
    • Konstantin zu 25. März 2016 13:36

      Hallo Andreas,

      eine Bafa-Förderung haben wir nicht in Anspruch genommen. Damals hatte ich recherchiert und auch keine Förderungen für den Neubau gefunden. Von der Stadt gab es ebenfalls Informationsmaterial demnach nur Wärmepumpen bei bestehenden Gebäuden gefördert werden. Im Internet konnte ich auch auf Anhieb keine Infos finden seit wann es die BAFA-Förderung gibt. Es gibt bei den Förderungen auch eine Reihe von Vorschriften, die erfüllt sein müssen, um eine Förderung zu erhalten. Außerdem sollte man prüfen, ob man den Grabenkollektor in Eigenleistung erstellen kann oder es eine Fachfirma sein muss.

      Antworten
  20. Andreas Karl zu 25. März 2016 13:46

    Hi Kosntantin,
    ok, ich hätte das hier gefunden.
    http://www.bafa.de/bafa/de/energie/erneuerbare_energien/waermepumpen/innovations_und_zusatzfoerderung/index.html
    JAZ muss über 4,5 liegen. Dies wird wenn ich das richtig gelesen habe nach einem Jahr geprüft. Ob das eine Baufirma installiert oder nicht, scheint egal zu sein. Seit wann es die gibt, weiß ich jetzt nicht.

    Gruß
    Andreas

    Antworten
  21. Andreas Karl zu 25. März 2016 15:28

    welches Fabrikat hast du verbaut und wie sind deine Werte bisher? hast oben nicht beantwortet ;-)

    Antworten
  22. Konstantin zu 30. März 2016 11:04

    Hi Andreas,

    unsere WP steht im Artikel über die Sanitär-/Heizrohrinstallation etwas versteckt. Es ist die Vaillant VWS 62/3 geworden.

    Ich bin fleißig am Aufzeichnen der Verbrauchswerte. Bisher bin ich mit der monatlich erfassten JAZ sehr zufrieden – allerdings noch am optimieren. Sie liegt bereits jetzt in den kältesten Monaten über der von der BAFA geforderten 4,5. Mehr dazu gibt es aber zu einem späteren Zeitpunkt.

    Wenn man Dezember bis März die Stromkosten für Heizung und Warmwasser (also im Winter) nimmt, haben wir pro Monat durchschnittlich 75 Euro bezahlt.

    Viele Grüße,
    Konstantin

    Antworten
  23. Andreas Karl zu 12. April 2016 10:49

    Hi Konstantin,
    danke für die Antwort. Klingt nicht schlecht.
    Hast du die PE HD-Rohre am Stück bekommen, also 300 Meter? oder hast du die miteinander verbunden?

    Danke.

    Gruß
    Andreas

    Antworten
  24. Andreas Karl zu 12. April 2016 15:40

    noch eine Frage: wie bist du mit dem Thema Vereisung umgegangen? man liest einiges darüber, dass sich die Erde nach Jahren intensivem Wärmeentzug um die Rohre herum vereist. Hast du da Vorkehrungen getroffen bzw. dir darüber Gedanken gemacht?

    Antworten
  25. Konstantin zu 12. April 2016 21:11

    Hallo Andreas,

    die PE-Rohre sind natürlich am Stück. Es gibt einige Anbieter bei denen du diese beziehen kannst. Miteinander verbinden ist eine schlechte Idee, weil das dann eine Schwachstelle wäre.

    Der Grabenkollektor darf natürlich nicht zu knapp bemessen sein – Stichwort „Auslegung/Dimensionierung“. Es muss also entsprechend Fläche vorhanden sein. Außerdem darf das Rohr nicht unter einer bebauten Fläche verlegt sein. Du solltest also genau wissen wo und wie du dein Grundstück später gestalten willst. (Gerätehaus, Wege, Terrasse …).

    Unser Grabenkollektor hatte diesen Winter nie einen tieferen Sole-Eingang als 3°C. Aktuell liegt er bei Minimum 6°C – hat sich also wieder regeneriert.

    Antworten
  26. Andreas zu 7. Juni 2016 22:22

    Hallo Konstantin,

    begleite Dich in Deinem Blog schon gute 2 Jahre. Daumen hoch dafür!!!

    Unser Bauantrag geht nun auch raus.
    Bei uns wird aller Voraussicht nach auch ne Sole/Wasser Wärmepumpe mit Grabenkollektoren.

    Ich habe irgendwie nirgendwo etwas von einem geologischen Bodengutachten gelesen.
    Wohne in Hessen und mein Architekt verwies mich an einen Geologen,
    welcher mir das Gutachten, für die Tragfähigkeit und den Nachweis eines möglichen Energiegrabens, für stolze 2562 € anbietet.

    Im Angebot ist die Rede von 4 Sondierungen an den Hausecken und
    2-3 Rammsondierungen.

    Frage: Musstest Du kein solch ein Bodengutachten erbringen um deine gewünschte Sole/Wasser Wärmepumpe an den Start zu bringen?
    Und wenn doch, was hast Du dafür bezahlt?

    Jetzt schon besten Dank für Deine Antworten

    Gruss Andy

    Antworten
    • Konstantin zu 8. Juni 2016 08:47

      Hallo Andreas,

      ein solcher genaues Bodengutachten hatten wir uns gespart. Die Gemeinde hat selbst im gesamten Baugebiet Bohrungen durchgeführt. Es wurde direkt an unser Grundstück angrenzend eine Bohrung durchgeführt, die ich so angenommen habe. Vor allem waren die Bodenmessungen in unserer Ecke relativ gleich. Damals war die Überlegung bei mir auch kurz da ein Bodengutachten auf unserem Grundstück machen zu lassen – aufgrund der Kosten habe ich mir das aber (auf eigenes Risiko) gespart. Bis jetzt passt alles und die Sole-Eingangs-Temperaturen waren im Winter sogar besser als ursprünglich berechnet.

      Freundliche Grüße,
      KonstantinM

      Antworten
  27. Simon zu 18. Juli 2016 09:41

    Hallo Konstantin,

    vielen Dank für deinen informativen Beitrag!

    Ich beschäftige mich auch gerade mit dem Grabenkollektor und bin auf einige Fragen gestoßen. Wollte mal fragen wie du das geregelt hast.

    Wann hast du mit der Heizungsplanung angefangen? Hast du dich direkt schon mit dem Architekten darüber unterhalten oder bist du erst zu dem Thema gekommen, nachdem der Grundriss fix war. Immerhin benötigt man ja die konkrete Heizlast um planen zu können.

    Habe mit mehreren Heizungsbauern gesprochen aber diese haben noch nie mit einem Grabenkollektor gearbeitet und möchten wegen der Garantieansprüche auch nichts mit der Heizung im Haus zu tun haben. Ich habe vorgeschlagen den Grabenkollektor per Vertrag aus der Garantie zu nehmen aber sie hatten trotzdem kein Interesse. Wie bist du vorgegangen?

    Immer wieder wir behauptet, dass eine Einzelraumregelung (ERR) nicht sinnvoll ist bzw. wenn eingebaut nie benutzt wird. Allerdings wird sie wohl für KfW55 vorgeschrieben. Man könnte sich befreien lassen oder die ERR nur auf dem Papier bestätigen, ohne eine eingebaute ERR zu haben. Warum hast du sie einbauen lassen, obwohl du sie (wie oben erwähnt) so gut wie nicht nutzt? Sind ja sicherlich auch 1000 Euro kosten.

    Viele Grüße
    Simon

    Antworten
    • Konstantin zu 10. September 2016 20:44

      Hallo Simon,

      mit der Heizungsplanung habe ich mich früh beschäftigt. Allerdings wollte ich zunächst eine Luft-Wärme-WP bis ich nicht auf die ganzen negativen Erfahrungen mit denen gestoßen bin. Wir hatten bereits einen Wärmeschutznachweis + alle Pläne vom Architekten und ich habe eine Heizlastberechnung in Auftrag gegeben.

      Die Suche nach einem Heizungsbauer war bei uns ähnlich schwierig. Ich bin teilweise persönlich zu denen in die Firma bis zu 100 km gefahren. War nicht einfach jemanden zu finden der a.) sich damit auskennt und b.) da mitmachen will.

      ERR macht auch keinen Sinn. Ist aber vorgeschrieben. Ich habe sie drin. Bei uns sind jetzt allerdings alle Stellantriebe in den Verteilern abgeklemmt. Lediglich in wenigen Räumen (Spitzboden, HWR, Schlafzimmer) sind sie noch aktiv. Ansonsten habe ich mit der Zeit selbst einen hydraulischen Abgleich gemacht, so dass die Temperaturen bei uns den gesamten Winter über angenehm sind. Wir haben es letztendlich so gemacht, weil wir sie zur Sicherheit doch haben wollten. Heute würde ich sie wahrscheinlich komplett weg lassen. Dafür haben wir günstige Raumthermostate verbaut, die uns wenigstens die Raumtermperatur anzeigen – sie haben also auch eine wenn auch eher unnötige Funktion.

      Antworten
  28. Andreas zu 25. Juli 2016 11:30

    hi Konstantin,
    hast du die Erde beim Auffüllen des Grabens wieder verdichtet? wenn ja wie? da war doch sicher der ein oder andere Stein mit dabei, keine Sorge um die Rohre gehabt?
    habe meinen graben ausgehoben, alleine mit Bagger ;-), die nächsten Tage werde ich die Rohre verlegen. Hast du die auf Dichtheit geprüft beim zuschütten.

    Danke dir
    Gruß
    Andy

    Antworten
    • Konstantin zu 25. Juli 2016 17:10

      Hi Andy,

      wir mussten leider Abschnittsweise arbeiten und konnten daher vor dem Zuschütten keine Druckprobe machen. Haben wir daher erst gemacht als der Grabenkollektor fertig war. Wir haben vom Heizungsbauer auf Dichtheit (Luftdruck) prüfen lassen. Die erste Schaufel haben wir die Erde aus geringer Entfernung fallen lassen. Die darüberliegenden Schichten haben wir dann der Höhe fallen lassen (hatte ich mal im Haustechnikdialog gelesen). Es hat beim Verfüllen heftig gegossen und außerdem habe ich selbst ständig Wasser laufen lassen. Zwischendurch hat der Baggerfahrer mit der Schaufel drauf gedrückt (vor allem am Anfang wichtig, weil die Rohre ja schön umschlossen sein sollen).

      Mittlerweile haben wir einen Winter durch und noch keinen Rasen. Die Erde hat sich bereits gut gesetzt.

      Antworten
  29. Markus zu 6. November 2016 20:14

    Hallo Konstantin!

    Erstmal Respekt vor deiner Seite und den Infos, wirklich top!

    Ich habe eine Frage dazu:
    Hab einen Altbau und will nun alle Böden durch Estrich ersetzen. Dach ist bereits neu (Flachdach 2 Grad, Kaltdach, 100m2). Dachdämmung wird noch mittels 40cm (55kg pro m3) Zellulose Dämmung durchgeführt. Das Haus selbst will ich nächstes Jahr auch mindestens mit 20cm dämmen.

    Aktuell heize ich mit der Fernwärme.

    Meine eigentliche Frage:
    1. Tut ein senkrechter Ringgrabenkollektor die gleich Arbeit (geht um den Platz am Grundstück)
    2. Wieviel würde man sich zwischen Grabenkollektor und Tiefenbohrung mit Sonde wirklich sparen?

    Was würdest du mir empfehlen?

    Achim Fenster werden auch alle neu gemacht.

    Und was mich brennend interessiert:
    Weißt du nun schon welche JAZ + Energiekosten (kWh bzw. Strompreis) du hast?

    Danke schon mal im Vorfeld

    Antworten
    • Konstantin zu 6. November 2016 20:40

      Hallo Markus,

      ein senkrechter Grabenkollektor hat auch seine Vorteile. Die Grabenbreite ist nur ca. 50 cm breit und es gibt deutlich weniger Aushub. Gerade wenn man bereits angelegte Gärten oder generell kleinen Grundstücke hat, kommt die senkrechte Verlegung in Frage. Allerdings geht der halt nicht überall (bei instabilen Böden z.b. nicht). Wie auch bei der waagerechten Verlegung muss das berechnet werden. Dazu mal das Grabenkollektor-Tool von Waermepumpen-Verbrauchsdatenbank.de durchlaufen.

      zu 2.) das kommt drauf an wie tief die Bohrung wäre und welchen Preis du da bekommst. Ein Bekannter von mir hat z.B. eine Tiefenbohrung sehr günstig bekommen und nur etwas mehr als wir mit dem Grabenkollektor bezahlt.

      Wir haben aktuell eine JAZ (über das ganze Jahr) von 4,8 (Kälte Periode bis zu 5,3 und warme Periode 3,8). Durchaus ein guter Wert für das erste Jahr (Feuchte im Neubau). Wir zahlen also unter 500 EUR für Warmwasser und Heizung. Die genauen Werte und Kosten werde ich in einem separaten Beitrag behandeln. Das ist jetzt erstmal sehr grob.

      Antworten
  30. Florian zu 9. November 2016 14:12

    Reichen dir die 175 l WW-Speicher?

    Antworten
    • Konstantin zu 10. November 2016 07:50

      Die 175 Liter reichen uns. Bis jetzt kam es bei normaler Nutzung zu keinen Engpässen.

      Antworten
  31. Richard zu 19. April 2017 12:36

    Hallo Konstantin,

    großartiger Block.

    Du hast nicht zufällig ein Leistungsverzeichnis für deine hier beschriebene Heizung? Falls ja, wärst du bereit dieses zu teilen?

    Antworten
    • Chris zu 23. Juli 2022 07:45

      Hi,
      Der Blog ist jetzt schon ein paar Tage alt und mich würden Langzeit Daten interessieren. Haben sich die JAZ bestätigt über die Jahre? Was kommt noch an Wartungskosten zum Betriebsstrom dazu?

      Ebenfalls stellt sich mir eine Frage zum eigentlichen Kollektor: wenn ich statt 1,5m tief den Kollektor sagen wir 3m tief vergraben würde hätte das eine bessere oder schlechtere Effizienz?

      Antworten
      • Konstantin Matern zu 17. August 2022 09:35

        Hallo Chris,

        die JAZ hat sich weder verschlechtert, noch verbessert.

        Bezüglich Tiefe würde ich berücksichtigen, dass der Kollektor auch regenerieren muss. Das geschieht über Niederschläge und Sonnenlicht. Daher ist grundsätzlich tiefer nicht immer auch gleichzeitig besser/effizienter.

        Antworten
  32. Alex zu 29. Juni 2017 18:24

    Hey Kostja,

    super Blog, bin echt begeistert von dem was ich hier so lese,
    fange jetzt auch an zu bauen, und da wir kein Gas hier in der Strasse haben, habe ich nicht viel zur Auswahl,
    entweder die Tiefenbohrung (die viel zu teuer ist und sich nicht wirklich amortisiert) oder Luft-Wärme pumpe mit dem Nachteil viel Strom zu verbrauchen an den kalten Tagen.
    Hast du jetzt die Slinkies über einander gelegt? Hat das nicht einen Nachteil? Ich denke es wäre am besten wenn jeweils eigener Graben für jede Solenleitung hat oder ? Bei mir wären es 3 – 4 Sole kreise dann ( bei 10kW Heizleistung) , da müsste ich wirklich schauen ob dies so klappt, mit übereinander legen. Grundstück ist aber auch nicht wirklich gross 560 qm, um da viele Gräben zu haben.
    Gruss

    Antworten
    • Konstantin zu 29. Juni 2017 20:49

      Hi Alex,

      vielen Dank. Dir wird bei der Grundstücksgröße nicht viel übrig bleiben als die Slinkies übereinander in einen Graben zu packen. wende dich bezüglich Auslegung an das Haustechnikdialog-Forum (Crink, fdl1409).

      Antworten
  33. Alexander zu 30. Juni 2017 16:21

    Hallo Konstantin,
    hammer Leistung, super Blog, schönes Haus!
    Hast Du zusätzlich zu der Wärme-Pumpe als Backup noch eine Gasleitung ins Haus verlegt?
    Du hast am 6.Nov.16 geschrieben, dass die Kosten für WW und Heizung unter 500€ liegen, wie sieht es in 2017 aus?
    Würdest Du heute noch die Wärme-Pumpe empfehlen oder sagst du mit GAS ist man auf der sicheren Seite?
    Ich plane 2018 auch ein Haus zubauen, bin mir aber jetzt nicht sicher ob ich die Wärme-Pumpe die richtige Lösung ist. Mein Nachbar hat auch vor zwei Jahren Haus gebaut, Wohnfläche 130qm und sein Gasverbrauch (Gastherme ohne Solarthermie (EnEV Befreiung nach §25)) lag 2016-2017 bei 600€ 4 Personen Haushalt.

    Antworten
    • Konstantin Matern zu 21. Mai 2019 12:48

      Also 600 € ist wirklich günstig. Wir haben 160 qm und einen Stromverbrauch von ca. 450 € für die Heizung.

      Antworten
  34. Ilhan zu 15. Mai 2019 20:44

    Zu nächst einmal, top Leistung. Schon beeindruckend wie du die Seite erstellt hast. Mit all den Details und antworten auf die Kommentare.
    Bist mit Leidenschaft dabei und das merkt man.

    Ist euer Haus KfW 55?

    Wie ist der Kostenunterschied zu Gas Brennwertthermie und die Sole Wärme Pumpe mit Grabbenkollektoren, die du jetzt im haus hast?

    Beste Grüße

    Antworten
    • Konstantin Matern zu 21. Mai 2019 12:49

      Wir haben ein KfW-70 Haus. Theoretisch würde es aber auch für ein KfW-55 Haus erreichen. Bezüglich Kosten müsste ich einen separaten Artikel veröffentlichen in dem das Thema ausführlich behandelt wird.

      Antworten

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