In unserer heutigen, stark digitalisierten Welt, in der beinahe alles auf eine schnelle und zuverlässige Internetverbindung angewiesen ist, steigt die Bedeutung eines Glasfaser-Anschlusses kontinuierlich. Sei es für berufliche Videokonferenzen, das Streaming deiner Lieblingsserien oder diverse Smart-Home-Anwendungen – Glasfaser ist das Schlüsselelement, das all diese Aktivitäten reibungslos ermöglicht. Gerade bei Neubauten bietet es sich an, von Anfang an auf diese zukunftssichere Technologie zu setzen. Aber was genau ist eigentlich ein Glasfaser-Anschluss und warum solltest du ihn bei deinem Neubau berücksichtigen?
Meine persönlichen Heimwerker-Tipps: Ich habe unzählige Produkte rund um Hausbau und Heimwerken ausprobiert, und nur die besten davon empfehle ich dir weiter. Alles, was mir wirklich geholfen hat, habe ich hier für dich zusammengestellt. Schau doch mal rein – ich bin sicher, du findest etwas, das dich weiterbringt!
In diesem Artikel klären wir diese Fragen. Wir beleuchten die Vorteile der Glasfasertechnologie gegenüber herkömmlichen Internetverbindungen (DSL, Kabel) und zeigen dir, wie und wann du die Planung eines Glasfaseranschlusses in deinen Bauprozess integrieren solltest. Zudem gehen wir auf den Installationsprozess ein, sprechen über damit verbundene Kosten und Zeitplanungen und geben Tipps zur Wartung und Problembehandlung nach der Installation.
- Glasfaser solltest du in jedem Fall bei einem Neubau verlegen lassen. Die Technik ist zukunftssicher und steigert den Wert deiner Immobilie um 5 bis 8 %.
- Treffe Vorbereitungen für deinen Glasfaseranschluss. Eventuell ist ein Mehrspartenanschluss in deiner Gemeinde/Stadt sogar Pflicht!
- Die Kosten für den Glasfaseranschluss können hoch sein, wenn du dein Gebäude nachträglich anbindest. In jedem Fall hast du aber Kosten für den Router und die Verkabelung im Haus. Ein Mehrspartenanschluss kann bis zu 1000 € kosten!
Vorwort: Wie war es bei unserem Neubau?
Als wir 2014 neu gebaut haben, habe ich alle regionalen Internetanbieter angerufen und angefragt, ob ein Glasfaseranschluss gelegt werden kann. Da ich beruflich in der Branche aktiv bin und war, wusste ich um dessen Wichtigkeit und Zukunftssicherheit. Die Anrufe bei Vodafone, Telekom und htp waren allerdings nicht von Erfolg gekrönt.
INFO
Kein Internetanbieter wollte bei uns im Neubaugebiet Glasfaser verlegen. Also blieb uns nur eine Möglichkeit: Eine herkömmliche Telefonleitung zu verlegen, die immerhin später 250 Mbit/s schnelles Internet mit SuverVectoring brachte.
Im Jahr 2022, acht Jahre nach unserer ersten Kontaktaufnahme, meldete sich der regionale Internetanbieter htp, der in unserer Region Hannover tätig ist. Sie boten an, Glasfaser in unserer Gegend auszubauen, vorausgesetzt, sie erreichten die benötigte Quote. Da der Hausanschluss kostenfrei war, unter der Bedingung, dass wir uns für 24 Monate an den htp-Tarif binden, stimmten wir zu. Natürlich wäre es ideal gewesen, wenn das Baugebiet bereits bei der Erschließung mit Glasfaser ausgestattet worden wäre.
Denn aufgrund der nachträglichen Installation mussten die Pflastersteine entfernt und die Glasfaserleitungen mittels einer Erdsonde unterirdisch verlegt werden. Im Haus entstand zudem eine zusätzliche Bohrung, die anschließend abgedichtet wurde. Die von mir ursprünglich verlegten KG-Rohre mit 15°-Bögen waren in der Zwischenzeit gefliest worden, und ich wollte keinesfalls die Fliesen entfernen müssen.
Warum Glasfaser?
Du fragst dich vielleicht, warum du dich für Glasfaser entscheiden solltest, insbesondere wenn du bereits eine funktionierende Internetverbindung hast oder wenn du denkst, dass andere Anschlüsse, wie DSL oder Kabel, ausreichend sind. In diesem Abschnitt erfährst du, warum Glasfaser oft als die beste Wahl gilt.
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Glasfaser-Internet ist schnell
Zunächst einmal ist Glasfaser technologisch führend, wenn es um Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit geht. Glasfaserverbindungen bieten sowohl extrem hohe Download- als auch Upload-Geschwindigkeiten, die weit über dem liegen, was DSL- oder Kabelverbindungen liefern können. Dies kann besonders wichtig sein, wenn mehrere Geräte gleichzeitig mit dem Internet verbunden sind oder wenn du datenintensive Anwendungen wie Online-Gaming, Streaming oder Video-Konferenzen nutzt.
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Hohe Zuverlässigkeit
Ein weiterer Vorteil der Glasfasertechnologie ist ihre höhere Zuverlässigkeit. Da sie nicht anfällig für elektromagnetische Störungen ist und nicht von extremen Wetterbedingungen beeinträchtigt wird, bleiben Glasfaserverbindungen stabil und unterbrechungsfrei, selbst wenn andere Arten von Internetverbindungen ausfallen können.
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Zukunftssicher
Ein weiteres Argument für Glasfaser ist die Zukunftssicherheit. Angesichts des ständig steigenden Bedarfs an schnellen und zuverlässigen Internetverbindungen, der durch das Wachstum von Streaming-Diensten, Online-Gaming, Cloud-Computing und dem Internet der Dinge (IoT) getrieben wird, kann Glasfaser leicht skaliert werden, um auch zukünftige Anforderungen zu erfüllen.
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Nachhaltig
Zuletzt sollte der Umweltaspekt nicht vergessen werden. Glasfaser ist energieeffizienter als Kupferkabel und trägt damit zu einer nachhaltigeren Internetnutzung bei.
Wie du siehst hat ein Glasfaser-Hausanschluss viele Vorteile. Der größte Vorteil dürfte aber die Geschwindigkeit sein. Die liegt im Download bereits bei heutigen Glasfaser-Tarifen bei 1 Gbit/s (1.000 MBit/s). Zwar schaffen Kabelanschlüsse auch Gigabit-Internet (1 Gbit/s) im Download, aber eben nicht im Upload. Außerdem werden Glasfaserinternetanschlüsse in Zukunft noch viel schnellere Download-Raten erreichen können. Wer neu baut, sollte also in jedem Fall auf Glasfaser setzen!
Wertsteigerung
Fachleute gehen davon aus, dass ein Glasfaseranschluss den Wert einer Immobilie um 5 bis 8 Prozent erhöht. Viele Mieter fragen schon heute bei einer Wohnungsbesichtigung nach der Art des Anschlusses.
Quelle: Haus & Grund RheinlandWestfalen
Planung eines Glasfaseranschlusses beim Neubau
Wie genau integrierst du die Planung eines Glasfaseranschlusses in den Bauprozess? Zuerst einmal ist es wichtig, sich frühzeitig mit dem Thema zu befassen. Am besten bereits in der Planungsphase des Hauses. Prüfe, ob in deiner Region Glasfaseranschlüsse verfügbar sind und welcher Anbieter diese Leistungen erbringt. Setze dich mit dem Anbieter in Verbindung, um die spezifischen Anforderungen und Kosten zu erfragen.
Vorbereitung & Planung des Glasfaseranschlusses
Kann ich jeden beliebigen Glasfaseranbieter beim Neubau wählen?
Nein. In der Regel baut ein Glasfaseranbieter in der Region oder Stadt aus. Im Rahmen der Erschließung bindest du dich am besten für 24 Monaten an den Anbieter und bekommst im Gegenzug den Anschluss kostenlos. Sonst kostet ein Glasfaser-Anschluss je nach Anbieter 800 bis 1.000 €!
In der Bauphase solltest du die Infrastruktur für den Glasfaseranschluss vorbereiten. Das bedeutet, dass Leerrohre verlegt werden, durch die später die Glasfaserkabel geführt werden können. Sie sollten so geplant werden, dass sie von einem zentralen Punkt im Haus zu jedem Raum führen, in dem ein Internetanschluss benötigt wird.
Außerdem ist es wichtig, die Installation des Glasfaseranschlusses in deinen Gesamtzeitplan (Bauablaufplan) zu integrieren. Informiere dich beim Anbieter, wie lange die Installation dauert und wann sie am besten im Bauablauf passt.
Mehrspartenanschluss beim Hausbau
Eventuell ist bei dir eine Mehrsparteneinführung (MSH) erforderlich. Das ist ein Leerrohrsystem, welches alle Leitungen der Hauseinführung wie Strom, Gas, Wasser und Glasfaser bündelt. In einigen Gemeinden und Städten ist dieser beim Neubau bereits vorgeschrieben. Bei uns mussten wir diesen 2014 nicht nutzen. Nachbarn, die neu gebaut hatten, mussten diesen aber verbauen. Die Mehrkosten sind nicht ohne! Sie liegen zwischen 700 und 1200 Euro.
Damit dein neuer Glasfaser-Anbieter die Glasfaser einblasen kann, musst du einige Vorbereitungen treffen. Am Tag der Aktivierung müssen die einzelnen Komponenten des Glasfaser-Anschlusses im Hausinneren miteinander verbunden werden. Das sind: Hausübergabepunkt (HÜP), Glasfaserteilnehmer-Anschluss (GF-TA) und Glasfaser-Modem (NT).
Folgende Vorbereitungen solltest du im Haus treffen:
- Für die Installation des HÜP muss es in deinem Neubau trocken sein. Die Raumtemperatur muss zwischen 0 und 30 °C liegen.
- Verlegte Leerrohre und Kabelkanäle müssen Brandschutzbestimmungen entsprechen.
- Wenn du ein Leerrohr selbst verlegst, muss dieses innen glatt sein und einen Innendurchmesser von mind. 10 mm (M16) haben. Ich hatte mir bei den Tiefbauarbeiten von einem der Arbeiter 6 Meter geben lassen. Einfach nett fragen. :)
- Bei der Verlegung sollte der Biegeradius mind. 6 cm betragen. Wähle große Kabelkanäle > 20x20 mm. Ich habe teils noch stärker gebogen und es hat auch funktioniert.
- Logischerweise müssen im Leerrohr keine weiteren Kabel gezogen sein.
- Sorge für eine Stromversorgung der Endgeräte. Mindestens erforderlich sind: Strom für den Router und Strom für das Modem (falls nicht integriert).
- Mache dir Gedanken, wo du genau deinen Router, einen optionalen Serverschrank und das Glasfasermodem installierst. Du brauchst genug Platz und der Router sollte bei aktivem WLAN möglichst hoch hängen und nicht abgeschirmt werden (hat dann besseres WLAN-Signal).
Auch auf deinem Grundstück außerhalb des Hauses kannst du Vorbereitungen treffen:
- Falls du einen Mehrspartenanschluss wählst, muss das Endstück des Leerrohrs bis zur Grundstücksgrenze (zum Bürgersteig) gehen. Es darf nicht zu tief verlegt sein (bis 40 cm). Denk dran: Du musst es in der Regel selbst freilegen.
- Wenn du ein herkömmliches Leerrohr (z.B: KG-Rohr) verlegst, sollte dieses ebenfalls bis zur Grundstücksgrenze gehen. So machst du die Einführung des Glasfaserröhrchens möglichst einfach.
- In jedem Fall wird das Bauunternehmen aber an der Grundstücksgrenze eine Baugrube ausheben, um die Glasfaser bis zur Hauswand zu führen.
Installation des Glasfaseranschlusses
Die eigentliche Installation des Glasfaseranschlusses erstreckte sich bei uns über mehrere Monate. Zunächst hat ein Bauunternehmen bei uns die Hauseinführung gemacht. Dabei wurde eine Bohrung gemacht und ein Leerrohr eingeführt und abgedichtet. Im weiteren Verlauf wurden Straßenbauarbeiten gemacht. Dabei wurden Glasfaserkabel vom Hauptverteiler in der Region zum Haus verlegt. Es werden dabei entweder vorhandene Leerrohre genutzt oder neue verlegt, die speziell für den Zweck sind.
Hier ist der Ablauf im Haus:
- Im Haus wird das Glasfaserkabel an einen Glasfaser-Netzabschluss (auch Optical Network Terminal, ONT, genannt) angeschlossen. Dieses Gerät wandelt die Lichtsignale aus dem Glasfaserkabel in elektrische Signale um, die von den Geräten im Haus genutzt werden können.
- Ein Techniker installiert eine Glasfaserdose (GF-TA: Glasfaser-Teilnehmeranschluss). Hier legt er die einzelnen farbigen Glasfasern auf.
- In naher Umgebung baut er ein Glasfaser-Modem (NT) auf. Dieses wird per Glasfaser-Patchkabel verbunden. Nur so handelt es sich um einen FTTH-Anschluss (Fiber to the Home).
- Vom Glasfaser-Modem führst du selbst die Verkabelung zum WLAN-Router per Kupfer-Patchkabel (mind. Cat.7!) durch. Halte die Leitungswege möglichst kurz.
Nach der Installation vom Glasfaseranschluss
In unserem Fall erhielten wir am gleichen Tag bereits ein Schreiben mit Zugangsdaten für den Internetanschluss. Damit konnte der Router eingerichtet werden. Die Nutzung vom Glasfaseranschluss war am gleichen Tag möglich.
Denke an die Telefonnummer
Internet funktioniert? Sehr gut. Denke unbedingt an die Portierung deiner Telefonnummer. Solltest du in deinen Neubau einziehen, hast du Sonderkündigungsrecht und kannst zum Kündigungszeitpunkt sofort deiner Rufnummer zum Anbieter mitnehmen (beim Wechsel).
In unserem Fall hatten wir einen Telekom-DSL-Vertrag, der noch 12 Monate läuft. Diesen hat der neue Glasfaseranbieter zwar gekündigt, aber die Portierung der Rufnummer ist erst zum Ende der Mindestvertragslaufzeit möglich. Das heißt für uns:
- Der DSL-Router muss bis Ende des Vertrags in Betrieb bleiben, damit wir die Festnetz-Rufnummer weiter nutzen können.
- Die Rufnummer kann erst nach Ablauf des Vertrags mitgenommen werden.
- Die Kosten für den alten DSL-Vertrag müssen wir weiterhin zahlen.
Aus Kulanz hat uns unser neuer Glasfaseranbieter aber die Monatskosten für 6 Monate erlassen, so dass nur die Hälfte fällig wird. Eine gute Geste.
In jedem Fall solltest du die Internetgeschwindigkeit überprüfen. Es gibt im Netz eine Reihe von Speedtests. Schließlich willst du die Geschwindigkeit erreichen für die du bezahlst.
Du hast einen alten WLAN-Router? Dann checke, ob dieser überhaupt die neue hohe Glasfaser-Geschwindigkeit verarbeiten kann. Eventuell musst du deinen Router/Endgeräte aktualisieren bzw. austauschen.
FAQ: Wichtigste Fragen zum Glasfaseranschluss beim Neubau
Die Kosten für einen Glasfaseranschluss bei einem Neubau können stark variieren, je nach Anbieter, Standort und spezifischen Anforderungen des Hauses. Es gibt jedoch einige allgemeine Kostenpunkte, die du berücksichtigen solltest.
Einrichtungsgebühr: Viele Anbieter berechnen eine einmalige Gebühr für die Installation und Einrichtung des Glasfaseranschlusses. Diese kann je nach Aufwand der Installation und den örtlichen Gegebenheiten variieren. Manche Anbieter erlassen diese Gebühr jedoch, wenn du dich für einen bestimmten Tarif oder eine Mindestvertragslaufzeit entscheidest.
700 bis 1000 € bei nachträglichem Anschluss. Kostenlos bei Verlegung im Rahmen des Ausbaus im Gebiet.Monatliche Kosten: Nach der Installation fallen monatliche Kosten für den Internetdienst an. Diese können stark variieren, abhängig von der Geschwindigkeit und dem Datenvolumen, das du benötigst. Es lohnt sich, die Angebote verschiedener Anbieter zu vergleichen, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden.
40 bis 80 € pro MonatKosten für zusätzliche Ausrüstung: Je nachdem, welche Ausrüstung du bereits hast, musst du vielleicht zusätzliche Geräte wie einen Glasfaser-Router oder einen Netzwerk-Switch kaufen. Manche Anbieter bieten diese Geräte zum Kauf oder zur Miete an, aber du kannst sie auch selbstständig erwerben.
Einfacher Router für ca. 100 €. Premium-Router für 250 €.Infrastrukturkosten: Wenn du in der Bauphase deines Hauses die notwendigen Vorbereitungen für den Glasfaseranschluss getroffen hast (z.B. das Verlegen von Leerrohren), können diese Kosten ebenfalls Teil des Gesamtbudgets sein.
Mehrspartenanschluss: 700 bis 1000 €.
Die Kosten für die Verlegung der Glasfaserleitung bis zum Haus, auch als „Hausanschluss“ bezeichnet, werden in der Regel vom Internetanbieter getragen. Dies geschieht oft im Rahmen eines Vertrags, den du mit dem Anbieter abschließt, um deren Internetdienste für eine bestimmte Zeit in Anspruch zu nehmen.
Es gibt jedoch Ausnahmen. Manchmal kann der Anbieter eine Gebühr für den Hausanschluss verlangen, insbesondere wenn zusätzliche Arbeiten erforderlich sind oder wenn das Haus besonders weit vom nächsten Verteiler entfernt ist. Es ist auch möglich, dass der Anbieter die Kosten für den Hausanschluss nur dann übernimmt, wenn eine ausreichende Anzahl von Haushalten in der gleichen Gegend ebenfalls einen Vertrag abschließt.
In einigen Fällen kann es auch sein, dass der Anbieter die Kosten für den Hausanschluss nur dann übernimmt, wenn du dich für eine Mindestvertragslaufzeit verpflichtest.
Die Verteilung des Glasfaseranschlusses im Haus erfolgt in der Regel über ein Heimnetzwerk, das entweder kabelgebunden (Ethernet) oder drahtlos (WLAN) sein kann.
Kabelgebundenes Netzwerk (Ethernet): Hierbei werden Ethernet-Kabel vom Glasfaser-Netzabschluss, auch Optical Network Terminal (ONT) genannt, zu den verschiedenen Räumen und Geräten im Haus geführt. Dies bietet in der Regel die stabilste und schnellste Verbindung, da es weniger Störungen gibt und die volle Bandbreite des Glasfaseranschlusses genutzt werden kann. Es erfordert jedoch eine entsprechende Verkabelung im Haus, die idealerweise schon während der Bauphase berücksichtigt werden sollte.
Drahtloses Netzwerk (WLAN): Für eine drahtlose Verteilung des Internetzugangs wird ein WLAN-Router an das ONT angeschlossen. Die Geräte im Haus verbinden sich dann über WLAN mit dem Router. Dies bietet mehr Flexibilität, da keine Kabel benötigt werden und die Geräte frei im Haus bewegt werden können. Allerdings kann die Geschwindigkeit und Stabilität der Verbindung durch Faktoren wie die Entfernung zum Router, die Anzahl der verbundenen Geräte und Störungen durch andere drahtlose Geräte beeinträchtigt werden.
In vielen Fällen wird eine Kombination aus beidem verwendet. So können beispielsweise stationäre Geräte wie PCs oder Smart-TVs, die eine schnelle und stabile Verbindung benötigen, direkt über Ethernet angeschlossen werden, während mobile Geräte wie Laptops, Smartphones oder Tablets das WLAN nutzen. Um die beste Abdeckung und Geschwindigkeit im ganzen Haus zu erreichen, können zusätzliche Geräte wie WLAN-Repeater, Access Points oder Mesh-Systeme eingesetzt werden.