Außenbereich Bodenbeläge im Vergleich: Keramik, Naturstein, WPC, Beton und Echtholz

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Bild von Konstantin - Autor auf Hausbauen24.eu
Konstantin
Autor & Heimwerker
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Artikel wurde geprüft am 08.12.2023

Welche Bodenbeläge gibt es für den Außenbereich? Der Bodenbelag lag bei uns nicht etwa bereits beim Stellen des Bauantrags fest. Vielmehr haben wir uns im Internet schlau gelesen und diverse Baustoffhändler besucht. Jeder Bodenbelag für Terrasse, Wege und Auffahrt hat seine Vorteile. Wir haben daher alle Vor- und Nachteile zusammengestellt.

Meine Empfehlungen für Bauherren:

📃 Inhaltsverzeichnis

Echtholz

Echtholz als Bodenbelag wird vor allem bei der Terrasse eingesetzt. Da Holz als Werkstoff anpassungsfähig ist und eine angenehme Haptik bietet, ist der Bodenbelag sehr beliebt. Zu den beliebtesten Holzarten zählen Nadelhölzer wie Lärche oder DouglasieTropische Laubhölzer wie Bangirai oder Ipé sind ebenfalls ehr beliebt.

Echtholz Terrasse
Echtholz Terrasse (Foto: #26774846 © mahey - Fotolia.com)

Vorteile

Nachteile

WPC

WPC steht als Abkürzung für „Wood Plastiv Composite“. Es handelt sich dabei um einen „Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff“. In der Regel werden die Verbundstoffe aus 60 % Holz (Holzspäne und Sägemehl) und 40 % Kunststoff hergestellt. Wie bei der Echtholzdielen lassen sich die Terrassendielen aus WPC auf einer Unterkonstruktion befestigen. Es gibt sogar schon spezielle Klicksysteme, die die Verlegung vereinfachen.

WPC Dielen als Bodenbelag
WPC Dielen als Bodenbelag (Foto: #64488385 © WoGi - Fotolia.com)

Vorteile

Nachteile

Naturstein

Mit Naturstein-Bodenbelägen lässt sich der Außenbereich hochwertig gestalten. Jede Terrasse wirkt durch Natursteinböden unverwechselbar. Es gibt moderne Natursteine wie Blaustein und Schiefer. Aber auch Sandstein-Platten und Travertin sind sehr beliebt, da sie ein Flair wie am Mittelmeer erzeugen. Der Klassiker ist natürlich Granit als Bodenbelag im Außenbereich. Weitere Naturstein-Beläge sind Kalkstein und Marmor.

Naturstein Terrasse
Naturstein Terrasse (Foto: #34921445 © Markus Bormann)

Vorteile

Nachteile

Du hast einen Bodenbelag aus Naturstein? Dann verwende doch auch beispielsweise für dein Hochbeet Natursteine als Material für die Umrandung.

Beton

Während früher noch Beton als Bodenbelag als unfertig, kalt und unattraktiv galt, ist das heute anders. Im Innenraum gilt die Beton-Optik bereits als angesagt. Im Außenbereich ist das nicht anders. Durch spezielle Versiegelungen und Oberflächen kann der Bodenbelag aus Beton auch lange schön und widerstandsfähig gehalten werden. Hervorzuheben ist hier der polierte Betonboden. Durch das Polieren wird der Bodenbelag abriebfestkratzfest und durch den satten Seidenglanz optisch ein Highlight.

Beton Steinpflaster (Foto: #66669480 © Wilm Ihlenfeld - Fotolia.com)

Vorteile

Nachteile

Fliesen (Keramik/Feinsteinzeug)

Keramische Terrassenplatten sind härter als andere Bodenbeläge und sie nehmen sehr wenig Wasser auf. Dadurch sind sie langlebig. Je nach Händler hat man mehr als 200 Sorten zur Auswahl. Sie lassen sich in verschiedenen Farben und Mustern bestellen. Durch die rektifizierten Formate können die Platten sehr genau verlegt werden. Das Beste: Keramik-Terrassenplatten können in verschiedenen Designs bestellt werden. Es lassen sich Steinbodenbeläge und Holzoptik nachempfinden ohne deren Nachteile zu haben.

Kerramik Terrassenplatten beim Baustoffhändler
Kerramik Terrassenplatten beim Baustoffhändler

Vorteile

Nachteile

Welchen Bodenbelag wählen wir im Außenbereich?

Wie man an der Auflistung oben unschwer erkennen kann, hat jeder Beläge seine Vor- und Nachteile. Während Echtholz sehr natürlich wirkt und im Sommer beim Barfuß laufen seine Vorzüge voll ausspielt, sind andere Materialien wie Naturstein und Keramikplatten sehr robust und pflegeleicht. Es bleibt einem nichts anderes übrig als sich vor Ort die einzelnen Bodenbeläge anzuschauen.

Felix Daumen hoch

TIPP

Ich würde euch empfehlen im Sommer auch mal barfuß die Oberfläche zu betreten. Bedenken würde ich auch immer, dass sich dunkle Natursteinbeläge, Beton oder Fliesen in der Mittagshitze extrem aufheizen. Auf so einer Terrasse laufen gerade Kinder sehr ungerne. Zwar lassen sich solche Beläge mit Wasser abkühlen aber nervend ist es dennoch.

Warum es kein Echtholz, WPC oder Naturstein wird

Keramikfliesen in unserem Garten

Es bleiben folglich nur noch Keramikfliesen bzw. Keramik-Terrassenplatten. Diese sind auch in größeren Formaten möglich und es gibt diverse Farben und Muster. Außerdem ist das unserer Meinung nach der pflegeleichteste und robusteste Bodenbelag im Außenbereich. Für unsere Einfahrt wählen wir Pflasterklinker. Dieser Belag ist langlebig und die Farbe soll lange halten.

Bildquelle Titelbild: Foto: #106271742 © Christian Schwier

Felix Daumen hoch

Wie geht es weiter?

Der Bodenbelag steht fest. Im nächsten Artikel geht es daher um die verschiedenen Verlegearten von Keramik-Terrassenplatten. Sie können nämlich nicht nur klassisch geklebt werden, sondern auch anderweitig schnell und günstig verlegt werden.

Konstantin Matern Portrait kariert transparent

Geschrieben von Konstantin

Mein erstes Haus habe ich als Heimwerker mit vielen Eigenleistungen zusammen mit meiner Frau, Familie und Freunden gebaut. Seitdem gibt es von mir hier immer wieder Heimwerker-Tipps, DiY-Projekte und Kaufratgeber-Artikel. Aufgrund meiner praktischen Erfahrungen weiß ich genau, worauf Heimwerker und Handwerker achten.

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5 Kommentare zu „Außenbereich Bodenbeläge im Vergleich: Keramik, Naturstein, WPC, Beton und Echtholz“

  1. Hallo Konstantin,

    beim Recherchieren komme ich immer wieder auf Deinen Blog :-)

    Wir hätten gerne eine Terrasse in Holzoptik, sind uns aber noch unschlüssig ob Beton oder Keramik. Du hast ja Keramikplatten verlegt. Welche Erfahrungen hast du bzgl. Aufheizen gemacht?

    Ich würde mich sehr über deine Einschätzung freuen, da du dich mit dem Thema so intensiv beschäftigt hast.

    Lieben Dank und viele Grüße
    Barbara

    1. Hallo Barbara,

      freut mich, dass Du so oft hier landest ;)

      Also bzgl. Aufheizen und Staub/Schmutz kann ich Dir folgendes empfehlen: keine dunklen Fliesen! Der Unterschied ist riesig. Bei 30°C können wir auf den dunklen (anthrazit) Fliesen kaum barfuß laufen. Auf unserer hellen Terrasse in Holzoptik kann mann ohne Probleme barfuß laufen.

      Beste Grüße,
      Konstantin

  2. Hallo Konstantin,

    erstmal Glückwunsch zum gelungenen Blog.

    Du schreibst „Naturstein ist teuer und passt vom Stil her wie auch Beton nicht zu unserem Haus. Wir wollten eine Terrasse haben, die einen Holzcharakter hat und gemütlich wirkt.“
    Stehen gerade vor einer ähnlichen Entscheidung, sehen aber in Sachen Beton Dinge, die noch viel stärker den Holzcharakter (Stichwort Bahnschwellen) hervorheben – hattet Ihr die nicht auf dem Schirm oder warum habt Ihr Euch dagegen entschieden? Bei manchen muss man wirklich dreimal schauen, um sich zu vergewissern, dass es Beton und kein Holz ist…

    Grüße
    Klaus

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