Etwa 5 % nehmen neue Fenster beim Neubau von den gesamten Baukosten ein. Daher haben wir uns beim Fensterkauf für unser Einfamilienhaus ausführlich mit allem rund um Fenster beschäftigt. Es ist eine langfristige Investition, die gut überlegt sein soll. Für Bauherren haben wir daher unsere Erfahrungen und Tipps zur Auswahl und den Kosten rund um den Fensterkauf zusammengetragen und helfen dir dabei gute Fenster zu kaufen.
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Kurzfassung zum Fensterkauf
Hinsichtlich Dichtheit und Wärmeschutz haben Fenster beim Neubau oder einer energetischen Sanierung hohe Anforderungen. Aber auch Lärmschutz und Sicherheit sind wichtig. Bei der Auswahl solltest du daher einige Eigenschaften deiner zukünftigen Fenster genau unter die Lupe nehmen.
- Die Fenster machen einen großen Teil der Hausbau Kosten aus.
- Bei der Auswahl solltest du auf Material, Wärme-, Einbruch und Lärmschutz, Fenstertyp und Öffnungsrichtung achten.
- Damit du ein qualitativ hochwertiges Fenster kaufst, ist es ratsam mehrere Ausstellungsräume zu besuchen und die Fensterqualität zu vergleichen.
- Je nach Fenstermaterial kostet ein Fenster zwischen 500 bis 800 €. Die Montagekosten machen weitere 30 bis 40 Prozent vom Preis aus.
Allgemeines: Grundlagen rund um den Fensterkauf und Einbau
Fenster selbst einbauen: Vorteile und Nachteile
Nicht immer muss ein Fachmann ran, wenn Fenster eingebaut werden sollen. Als Heimwerker kannst du mit entsprechendem Werkzeug und Material deine Fenster selbst einbauen. Beachte aber, dass der Fenstertausch oder die Sanierung eine anspruchsvolle Aufgabe ist, die Geschick und Wissen voraussetzen.
Hauptsächlich hängt es von Arbeitsaufwand, finanziellen Möglichkeiten, räumlichen Gegebenheiten und finanziellen Möglichkeiten ab, ob es sich für dich lohnt Fenster selbst einzubauen. Folgende Gegenüberstellung hilft dir vielleicht bei der Entscheidung:
- Geringer finanzieller Aufwand (keine Arbeitskosten für Fachmann)
- Gewissenhafte und sorgfältige Arbeit möglich
- RAL-Montage erforderlich, um Förderung für energetische Modernisierung in Anspruch zu nehmen. Diese kann nur ein Fachbetrieb durchführen. Als Laie ist es schwierig den Durchblick zu behalten.
- Hohes Gewicht bei großen Fenstern
- Häufig fehlende Erfahrung bei Fenstermodernisierung – Experten arbeiten täglich damit. Ein Hobbyhandwerker wird im Leben eher selten Fenster selbst einbauen.
- Höherer zeitlicher Aufwand – Fachbetriebe sind in der Regel deutlich schneller
Anleitung: So baust du Fenster selbst ein
- Gehe zunächst alle Felder durch. Die mit ✏️ markierten Felder kannst du anpassen.
- Felder mit dem Euro-Symbol 💶 sind errechnete Werte aus deinen Eingaben und können nicht verändert werden.
- Ganz unten findest du beim Haus-Symbol 🏡 den Gesamtpreis für dein Haus.
- Vorbereitung: Fensterlaibung und Maße checken
- Fenster vorbereiten: Fenstergriffe montieren und weiche Unterlage auslegen
- Rahmen einsetzen: Fensterdichtungen am Rahmen anbringen und Rahmen mit Wasserwaage ausrichten
- Fensterrahmen verschrauben: Löcher bohren und Schrauben eindrehen
- Zwischenräume entsprechend der Abdichtung abdichten
- Fensterflügel einhängen: Öffnen/Schließen prüfen und ggf. einstellen
Quelle: https://www.fensterversand.com/info/anleitungen/fenster/einbauen.php
Folgende Videos helfen dir dabei:
Woran erkenne ich, ob ich neue Fenster brauche?
Für die Bausubstanz sind Fenster elementar. Sie sorgen für ein ausgewogenes Raumklima, schützen vor Einbrüchen, Lärm und Sonneneinstrahlung. Aber vor allem tun sie eins: Licht in dein Zuhause bringen. Mit den folgenden 10 Anzeichen bemerkst du, dass du neue Fenster brauchst:
- Deine Fenster sind beschädigt.
- Fenster sind älter als 25 Jahre alt.
- Fenster sind undicht (Zugluft).
- Fenster haben eine alte 1- oder 2-fach-Verglasung.
- Fenster lassen sich nicht leichtgängig schließen/öffnen.
- Kondenswasser an den Scheiben der Fenster (Achtung Schimmel!).
- Fenster haben mangelhaften Einbruchschutz.
- Hohe Heizkosten wegen schlechten Wärmeschutzwerten.
- Neue Heizung wird installiert.
- Fenster haben schlechten Schallschutz.
Trifft einer der oben aufgeführten Punkte bei dir zu, macht der Fenstertausch Sinn. Alleine in den vergangenen Jahren wurden in Deutschland gut 50 Prozent der Fenster ausgetauscht. Jedes Jahr werden in weiteren 1,6 Prozent der Gebäude Fenster saniert oder komplett getauscht. Alleine in den weiteren zwei Jahren werden 20 Prozent der Hauseigentümer einer Befragung (co2online Research) nach ihre Fenster erneuern – du wärst also einer von vielen!
Entscheidung: Was solltest du beim Kauf von Fenstern beachten?
Wenn du neue Fenster kaufen willst, musst du einige Entscheidungen treffen. Damit du weißt auf welche Kriterien es ankommt, haben wir folgende Tipps für dich zusammengestellt.
Welches Material gibt es bei Fenstern?
Vor allem spielt hier der Fensterrahmen eine Rolle. Unterschieden wird hier zwischen Kunststoff, Holz und Alu. Bei Kunststoff- und Alufenstern müssen Kammersysteme eine gute thermische Trennung haben.
Kunststofffenster
Fenster aus Kunststoff werden häufig gewählt, da sie günstig sind und eine lange Lebensdauer haben. Das Rahmenprofil muss hier besonders hochwertig sein (Stahlkern). Eine UV-Beständigkeit und eine farbechte Oberfläche sind wichtig.
Holzfenster
Holz wirkt sehr natürlich und dadurch sind Holzfenster optisch sehr ansprechend. Da Holz ein nachwachsender Dämmstoff ist, muss es im Inneren keine Trennung geben. Damit Holzfenster lange ansehnlich bleiben, ist eine zusätzliche Pflege notwendig. Die Qualität des Rahmens ist hier genauso wichtig wie mehrere Dichtungsebenen.
Alufenster
Aluminiumfenster sind unempfindlich, langlebig und korrosionsfrei. Ein Rahmen aus Aluminium ist stabil und leicht zugleich. Für große Fensterflächen eignen sich solche Rahmen besonders. Damit eine ausgezeichnete Wärmedämmung erreicht wird, muss ein Dämmkern vorhanden sein und das Rahmenprofil thermisch getrennt sein.
Daneben gibt es noch Kombinationen der Materialien. So vereinen Holz-/Alufenster die Vorteile der beiden Stoffe. Während die Aluminiumschale an der Außenseite das Holz vor Verwitterung schützt, sorgt der Holzrahmen im Inneren für Natürlichkeit und Behaglichkeit. Klassische Holzarten sind Lärche und Fichte. Möglich sind aber auch Nuss, Esche und Eiche.
Worauf sollte man beim Wärmeschutz achten?
Deine Fenster sollen einen hohen Wärmeschutz haben. Hier spielt vor allem die Verglasung eine große Rolle. Der maßgebliche Wert ist der U-Wert.
Dabei ist der Wärmedurchgangskoeffizient eine Maßeinheit zur Ermittlung des Wärmeverlusts eines Bauteils. Der Wert gibt an wie viel Wärme pro Zeiteinheit durch ein 1 m² großes Bauteil bei einem Temperaturunterschied von 1 K hindurchgeht.
Einheit: W/(m²K)
Isolierglasfenster sollten die Werte erfüllen, die vom GEG (Gebäudeenergiegesetz) in der aktuellen Fassung vorgegeben werden.
Folgende maximalen U-Werte sind für Fenster laut GEG Voraussetzung:
Hier sind zum Vergleich noch einige Beispiele für U-Werte beim Hausbau:
Welchen Lärmschutz sollten Fenster haben?
Bei der Lärmdämmung deines Hauses sind die Fenster die größten Schwachstellen. So haben alte Fenster eine Schalldämmung, die bei 25 dB liegt. Das ist 1000 mal geringer als bei einer guten Außenwand (55 dB). Das bedeutet wiederum, dass je größer die Fenster – also der Flächenanteil – desto weniger kann ein gut dämmendes Wandmaterial vor Außenlärm schützen. Bei Fenstern liegt die Schalldämmung je nach Güte und Konstruktion bei Werten zwischen 20 und 60 dB (Rw).
Folgende Richtwerte gibt es für Fenster:
- Einfachfenster mit Isolierverglasung: Schallschutzklassen 1 bis 3 (25 bis 40 dB)
- Verbundfenster: Schallschutzklassen 3 bis 5 (35 bis 50 dB)
- Kastenfenster für hohe Schallschutzanforderungen der Klassen 5 und 6 (45 bis 60 dB)
Für die Definition und Einordnung der Fenster nach bestimmten Klassen ist die VDI 2719. Sie unterteilt nach 6 Schallschutzklassen. Folgende Tabelle zeigt dir die Werte:
Fenster Schallschutzklasse | Schalldämmmaß Rw des eingebauten Fensters am Bau gemessen nach DIN 52210 Teil 5 |
---|---|
Schallschutzklasse 1 | 25 bis 29 dB |
Schallschutzklasse 2 | 30 bis 29 dB |
Schallschutzklasse 3 | 35 bis 39 dB |
Schallschutzklasse 4 | 40 bis 44 dB |
Schallschutzklasse 5 | 45 bis 49 dB |
Schallschutzklasse 6 | ab 50 dB |
Wo von der Schallschutz eines Fensters abhängt, beschreibt Dipl.-Ing Wolf-Dietrich Kötz in seiner Arbeit “Baulicher Schallschutz gegen Verkehrslärm – Wissenswertes über die Schalldämmung von Fenstern” . Demnach beeinflussen folgende Faktoren den Schallschutz eines Fensters:
- Dicke und Aufbau der Verglasung
- Qualität im Hinblick auf Schalltechnik des Flügel- und Blendrahmens
- Dichtung Blendrahmen gegen Flügelrahmen
- Dichtung Blendrahmen gegen Mauerwerk (Fensteranschluss an Mauerwerk)
Wie sieht ein guter Einbruchschutz beim Fenster aus?
Empfehlenswert ist es beim Umbau oder Neubau Fenster und Fenstertüren zu kaufen, die eine Einbruchhemmung nach DIN EN 1627 haben. Fenster mit dieser Zertifizierung haben entsprechende Rahmen, Beschläge und Verglasungen, die Einbrüche hemmen (nicht verhindern).
Unterschieden wird in der DIN nach 7 Widerstandsklassen: RC 1 N, RC 2 N, RC 2, RC 3, RC 4, RC 5 und RC 6. Für einen Einbruchschutz bei Fenstern rät die Polizei (via Zuhause-Sicher.de) folgendes:
- Im privaten Bereich sollten Fenster der Klassen RC 1 N bis RC 3 eingebaut werden.
- Im gewerblichen Bereich werden für höhere Ansprüche Fenster der Klassen RC 4 bis RC 6 eingebaut.
- Für den normalen Privatbereich (Haus/Wohnung) wird ein RC-2-Fenster empfohlen.
- Alternativ sind RC-2-N-Fenster möglich, wenn kein direkter Angriff auf eingesetzte Verglasung zu erwarten ist.
- Fenster in oberen Geschossen können die Widerstandsklasse RC 1 N haben, wenn Einbrecher nur mit Aufstiegshilfe Zugriff erhalten (Leiter o. ä.).
Was ist der Unterschied zwischen RC-2 und RC-2-N?
RC-2-Fenster haben Pilzkopfzapfen-Beschläge, eine einbruchhemmende Verglasung (P4A-Glas) und abschließbare Fenstergriffe. Bei RC-2-N-Fenstern wird stattdessen ein Standardglas verwendet. RC-3-Fenster haben dagegen einen höheren Widerstandswert (als bei RC-2), da eine sogenannte P5A-Verglasung verwendet wird.
Welche Fenstertypen gibt es?
Fenstertypen werden nach verschiedenen Kategorien unterteilt. Die nachfolgende Tabelle zeigt dir, welche Fenstertypen es gibt, die du beim Kauf kennen solltest.
Kategorie | Fensterarten |
Fenstertyp nach Art |
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Fenstertyp nach Einbauort |
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Fenstertyp nach Funktion |
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Fenstertyp nach Öffnungsart |
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Fenstertyp nach Flügelanzahl |
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Fenstertyp nach Form |
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Fenstertyp nach Material |
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Welche Öffnungsrichtung sollen die Fenster haben?
Bei der Fensterplanung solltest du jedes Fenster genau mit deinem Berater besprechen, was die Öffnungsrichtung angeht. Unterschieden wird hier zwischen “DIN links” oder “DIN rechts”.
Fenster DIN links und DIN rechts - Was ist der Unterschied?
Merke: Wenn du im Haus vor einem geschlossenen Fenster stehst, handelt es sich um ein DIN rechts Fenster, wenn die Fensterangeln rechts sitzen.
Mache dir Gedanken, welche Öffnungsrichtung für das jeweilige Fenster optimal ist. Wo willst du Möbelstücke aufstellen? Werden z.B. Küchenmöbel die Öffnung blockieren? Versperrt ein geöffnetes Fenster die den Durchgang im Raum? Hast du überhaupt genug Platz für große Glasflächen und große Fenstertüren? Eventuell macht bei großen Fenstern auch eine Schiebetür mehr Sinn (z.B. im Wohnbereich).
Soll es ein ein- oder mehrflügeliges Fenster sein?
Entscheide dich wie viele Flügel deine Fenster haben sollen. Beachte, dass einflügelige Fenster bei gleicher Fensterfläche günstiger sind als mehrflügelige Fenster. Dafür ist der Schwenkkreis bei einem einflügeligen Fenster aber auch größer. Das kann je nach Raum und Platzangebot hinderlich sein. Daher werden besonders in der Küche über dem Spülbecken häufig zweiflügelige Fenster eingebaut.
FAQ: Interessante Fragen rund um den Fensterkauf
Wie viel kostet ein Fenster?
Die Preisspanne für ein Fenster mit Dreifachverglasung (Maße: 1,3 m x 1,3 m) liegt zwischen 500 und 800 Euro. Wie hoch die Produktkosten sind, hängt von Material, Größe, Verarbeitung und Verglasung ab. Außerdem gibt es beim Fensterbauer je nach Anzahl der Fenster auch einen Mengenrabatt. Folgende durchschnittliche Preise gibt das Bayerische Landesamt für Umwelt:
- Preis für Kunststofffenster: ca. 500 €
- Preis für Holz-Aluminium-Fenster: ca. 680 €
- Alufenster: ca. 780 €
Was kostet ein Fenster mit Einbau?
Bei Beauftragung eines Fachbetriebs kommen weitere Kosten für den Einbau hinzu. Vorrangig sind das der Stundenlohn und Zusatzkosten, die sich aus Anfahrt, Ausbau der alten Fenster und Abtransport zusammensetzen. Ein Handwerker nimmt üblicherweise etwa 50 bis 60 Euro pro Stunde. Für den vierstündigen Wechsel eines Fensters würde dieser daher 200 bis 240 Euro Arbeitslohn berechnen. Für die Mehrkosten bekommst du bei richtiger Ausführung einen sach- und fachgerechten Einbau.
Beachte, dass die Fenstermontage etwa 30 bis 40 Prozent der gesamten Kosten ausmacht. Achte vor allem auf einen Fachbetrieb, der nach RAL-Leitfaden montiert. Denn die hochwertigsten Fenster bringen nichts, wenn bei der Montage gepfuscht wird. Es drohen neben Energieverlusten Schimmel und Feuchtigkeit!
Wenn du dir die durchschnittlichen Kosten für ein 1,3 m x 1,3 m Fenster anschaust, so zahlst du inklusive Montage 675 bis 1.080 €.
Wo kauft man am besten Fenster?
Dir stehen mehrere Händler zur Auswahl. Bauherren wählen daher folgende Möglichkeiten, um Fenster zu kaufen:
- Fenster beim Fachbetrieb in der Region
- Fenster aus dem Online-Shop
- Fenster vom Baumarkt
- Fenster aus Polen
Beachte, dass jeder Händler seine Vor- und Nachteile hat. Wäge daher selbst ab, ob du viel Wert auf Qualität legst und bereit bist etwas mehr auszugeben oder dir der günstige Preis entscheidend ist. Fenster sind eine Anschaffung für mehrere Jahrzehnte!
Übrigens baut ein Monteur nicht zwingend jedes Fenster ein. Einige Handwerker oder Fensterfachbetriebe verlangen sogar Aufpreis, wenn du deine Fenster anderweitig kaufst.
Welche Fenster sind gut und günstig?
Als Faustregel gilt, dass Kunststofffenster besonders günstig sind. Holz- und Aluminiumfenster sind dagegen im oberen Preissegment angesiedelt. Fenster aus Polen gelten als besonders günstig, allerdings ist hier unbedingt auf hochwertige Qualität zu achten. Doch warum sind Polenfenster so günstig? Möglich machen das niedrige Löhne, Energiekosten und Mietkosten. Auch sind die Produktion und Logistik vergleichsweise günstig.
Hinweis
Beachte bitte, dass du bei einem Fenster aus Polen auch eine Garantie haben solltest und dich dein Händler, Fensterbetrieb oder Handwerker nicht nach Jahren im Stich lässt!
Folgende Beschlag- und Fensterhersteller sind günstig und bieten Markenqualität:
Aluplast, Drutex, Salamander, Gealan, SCHÜCO, SIEGENIA, HOPPE, WINKHAUS, werzalit.
Wie erkenne ich gute Kunststofffenster?
Eine ausreichende Bautiefe und Verstärkung sind für Kunststofffenster sehr wichtig. Das Fensterprofil sollte mindestens fünf Kammern (besser noch sechs) haben. Außerdem ist eine gute Stahlbewehrung sehr wichtig – vor allem bei nach Süden ausgerichteten Fenstern bei denen sich der Kunststoff stark erwärmt und verziehen kann. Folgende Tipps solltest du beim Fensterkauf achten:
- Alles was minderwertig erscheint, ist es in der Regel auch.
- Achte auf die Beschläge: Sind es Edelstahlbeschläge oder sind diese pulverbeschichtet? Minderwertige Beschläge rosten in absehbarer Zeit.
- Vermeide billige Schlösser aus Plastik und billige Beschläge.
- Vergleiche Hersteller und deren Produkte.
- Besuche mindestens drei Fenster-Ausstellungen und vergleiche diese.
- Lese dir die Garantie genau durch.
- Schaue dir die Abdichtungsfugen an.
- Frage nach einem Nachweis der Leistungseigenschaften und CE-Kennzeichen.
An dieser Stelle kann ich dir das Dokument „Qualitätsaspekte für Fenster“ des ift Rosenheim (Informationszentrum Fenster und Fassaden, Türen und Tore, Glas und Baustoffe) empfehlen. Das ift Rosenheim hat bereits seit 10 Jahren ein Zertifizierungsprogramm QM 328 ausgearbeitet. Als Grundlage dient die europäische Norm EN 13126-8 und die EN 1191. Nach den Normen zertifizierte Fenster und deren Beschläge haben daher eine hohe Qualität.
Wie lange dauert der Austausch eines Fensters?
In der Regel dauert der Austausch eines Fensters zwei bis vier Stunden. Der Arbeitsaufwand und die Dauer hängen aber vor allem von Größe, Form und Material ab.
Hast du weitere Tipps zum Kauf der Fenster?
Unsere Fenster haben wir bei einem regional ansässigen Fensterbauer gekauft. Die Montage haben wir von versierten Handwerkern machen lassen (Beitrag „Fenster und Haustür eingebaut„). Allerdings hatte ich auch selbst schon Fenster eingebaut und muss zugeben, dass mit handwerklichem Geschick auch das möglich ist. Beim Kauf gibt es vieles zu berücksichtigen. Dabei geht es nicht nur um Wärme- und Schallschutz. Auch Fenster-Extras, wie an ein Fliegengitter als Insektenschutz, solltest du bereits beim Kauf denken.